Etna Rosso DOC »Thalia«
Herkunft Aglaea Etna rosso Thalia
Der Etna, mit 3.340 Metern Europas größter aktiver Vulkan und Heimat des Aglaea Etna rosso, ist eine Insel auf der Insel, ein Biotop mit eigenen Gesetzen und Regeln. Er hat mehr als ein Jahrtausend Weinbaugeschichte hinter sich. Aber erst seit Beginn der 1980er Jahre wurden die Weine weltweit bekannter. Der Weinbau erstreckt sich bis 1.300 Meter. Seine Weine sind transparent, spannungsreich und von einer Frische, die nichts mit den anderen Weinen der Insel gemein hat. Die DOC Etna wurde 1968 gegründet und umfasst Rebanlagen von 400 bis 1.000 Höhenmetern. Die dramatischen Höhenunterschiede bieten auch in den heißen Sommern Temperaturamplituden von bis zu 25 Grad, was die Frische und Vibration in den Weinen durch den Erhalt der feinen Säurestruktur garantiert.
Aglaea – Name der jüngsten der drei Grazien- Schwestern und gleichzeitig Töchter des Zeus.
Die Tenuta di Aglaea ist ein relativ neues Weingut. Besitzerin Anne-Louise Mikkelsen kann man sicherlich als Spezialistin für die Rebsorte Nerello Mascalese bezeichnen. Der Name Thalia erinnert an ein Wort des sizilianischen Dialekts und bedeutet „schau“, im Sinn von „schau her!“. Daneben war Thalia eine der drei Grazien der antiken griechischen Mythologie. Hier finden Sie ein Porträt.
Die Weinberge von Anne-Louise Mikkelsen, in der die Rebstöcke dieses Aglaea Etna rosso wurzeln, liegen am Nordhang des Ätnas auf einer Höhe von 700-800 m über dem Meeresspiegel. Das Klima ist hier ziemlich frisch, aber optimal sonnig, da sie das vom Meer und den umliegenden Bergen mit hohem Kreideanteil reflektierende Licht empfangen. Alle Anpflanzungen der Weinberge sind mit der hier heimischen, autochthonen Rebsorte Nerello Mascalese bestockt. Die Rebstöcke werden im „Albarello“-System” erzogen und stehen mit einer Pflanzdichte von 8000 Stöcken pro Hektar auf 750m Höhe mit Nord/Nord-Ost Ausrichtung. Der Ertrag liegt bei winzigen 0,75 kg Trauben pro Pflanze.
Einzigartiges Terroir
Die vulkanischen Böden haben die Ausbreitung der Reblaus in vielen Weinbergen verhindert, so dass die Weine einen viel älteren Charakter haben können. Sie können die schwarzen Lavaböden hinter der rauchigen Kirsche und den blumigen Aromen fast riechen, mit einer komplexen und sich ständig ändernden Subtilität, die es verständlich macht, warum viele Liebhaber diese Weine mit großen Burgundern vergleichen.
Die Böden bestehen aus einem absolut einzigartigen Untergrund. Dieses Terroir ist die direkte Auswirkung der zahlreichen Ausbrüche des Ätna. Der immer noch aktive Vulkan spukt seit mehr als einer halben Million von Jahren Lava. Diese Lavaströme erstarrten Schicht um Schicht. Darauf sammelt sich im Laufe der Jahre die Vulkanasche an. In dieser Zeit entstand und entsteht bis heute ein sehr poröser, fruchtbarer und mineralstoffreicher Boden, auf dem die Rebstöcke auf Terrassen, die von antiken Trockenmauern gestützt und unterteilt werden, wurzeln. Etna-Weine sind zu 100 Prozent definiert durch ihre Böden. Ihre Beschaffenheit skizziert die Weine: Lava, Asche und Sand. Die sogenannten Zerfallsböden bestehen aus alten, eruptiven Materialien mit hohem Nährstoff- und Mineraliengehalt an Eisen, Kupfer, Phosphor und Magnesium.
Sechs einzigartige Lagen
Die Weinberge mit ihren winzigen Lagen und ausgezeichnetem Terroir sind Bocca d’Orzo und Piano d’Aria (0,3ha), Chiusa Politi (0,25ha) und Chiusa Monica_Montelaguardia (1ha). Sie stammen aus der Region Randazzo. Aus der Region Passopisciaro stammen die Trauben aus den Contraden Passo Cannone (1ha) und Santo Spirito (0,5ha). Weiter nördlich liegt Nave (0,58ha). Alle gemeinsam bilden diese sechs besonderen Weinberge ein Anbaugebiet von 3,5 ha für die Produktion der Weine. Die Universität Catania forscht derzeit in Zusammenarbeit mit dem Konsortium der DOC Etna an der Erstellung einer Lagenkarte, die die teils jahrhundertelang bekannten, aber auch neue, erstklassige Weinlagen erfasst, klassifiziert und kartografiert.
Vinifizierung Aglaea Etna Rosso Thalia
Die Nerello Mascalese-Rebstöcke (Selection Massale) stehen mit einer Pflanzdichte von 8000 Stöcken pro Hektar auf 750m Höhe mit Nord/Nord-Ost Ausrichtung. Die alkoholische und malolaktische Gärung erfolgt ausschließlich in Edelstahltanks, der weitere Ausbau über 8 Monate in französischen Barriques aus Zweitbelegung. Anschließend durfte der Wein noch 3 Monate auf der Flasche reifen. Produzierte Gesamtmenge: 3.000 Flaschen.
Memo zur Speise
Erhöhen Sie Ihren Gaumen: Thalia trifft auf gebratene Perfektion! Unser eleganter, samtiger Thalia-Wein und saftiges, gebratenes Fleisch bilden eine kulinarische Einheit. Die Sinfonie der Aromen ist einfach außergewöhnlich. Lassen Sie die reichen, weichen Noten des Thalia-Weines jeden herzhaften Bissen ergänzen und schaffen Sie ein Erlebnis, das noch lange nach dem letzten Schluck nachklingt.
Memo zur Degustation
Im Glas zeigt sich der Thalia mit einem intensiven und leuchtendem Kirschrot. Am Gaumen öffnet er sein Bouquet mit delikaten und würzigen Aromen nach reifen, roten Beeren, dazu etwas Kirsche, ein Hauch Pfeffer, Orangenabrieb, etwas feines Holz mit einem Hauch frisch gemahlener Kaffeebohnen und die für den vulkanischen Lavaboden charakteristischen Mineralnoten. Er zeigt dabei einen kräftigen Körper bei frischer Frucht, begleitet von zarten, geschliffenen und delikaten Tanninen. Der Wein ist jetzt schon sehr gut jung zu trinken, ist sehr präsent und lange anhaltend am Gaumen, zeigt sich dabei mit wunderbar geschliffenen Tanninen, sehr aromatischer Nachhall. Mit etwas Geduld zeigt er sich nach 5 Jahren Lagerung noch vielschichtiger.
Memo zum Boden
Schwarzer, poröser Boden auf 750m Höhe, bis in die Tiefe aus Vulkanaschen bestehend; mit Sandspuren, reich an Mineralien