Riesling »vom Roten Schiefer«

2021

Riesling »vom Roten Schiefer«

Gunderloch, Deutschland, 0.75l

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WOW! Der Meininger-Verlag kürt diesen Guts-Riesling von Johannes Hasselbach mit 92 von 100 Punkten zum besten Gutsriesling 2021.

Normal bleiben solch hohe Bewertungen eher den trockenen Großen Gewächsen vorbehalten. Aber nach Probe dieses Ausnahme-Rieslings konnten wir die Bewertung nachvollziehen, das ist schon großartig für einen Wein in dieser Preisklasse. Herrlich intensiver Duft nach rotem und gelbem Kernobst (Apfel & Birne), zart angedeutete Kräuterwürze. Am Gaumen saftig, frisch, pikant, herrlich mineralisch 8leicht rauchig), glasklar am Gaumen, saftig, macht viiiieeeeel Lust auf das nächste Glas. Großartiger Weinwert!

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Riesling »vom Roten Schiefer«

Herkunft Roter Hang

Gunderloch Riesling vom Roten Schiefer. Mit dem roten Tonschiefer des Roten Hanges zwischen Nackenheim und Nierstein besitzen wir ein weltweit einzigartiges Juwel. Die bis zu 80% steilen Hänge des Roten Hanges fußen auf diesem Gestein und sind der Geburtsort für den Gunderloch Riesling Nackenheim. Größtenteils sicher unter der Oberfläche verborgen, tritt dieses Gestein aus der Permzeit vor ca. 290 Mio. Jahren alleine an den Abbruchkanten des Rheintals an die Oberfläche. Die Prägung dieses Bodens zieht sich wie eine rote Linie durch unsere Weine.

Die würzige Mineralik unserer Böden bildet das Rückgrat unserer Weine. In Kombination mit einer fruchtigen Eleganz und einer Riesling-typischen rassigen Säure erschaffen unsere Weine eine Balance und Ausgewogenheit, die für uns als Winzer das Streben nach Harmonie und Ausgewogenheit ausdrückt. Selbsterklärend hat der Boden einen maßgeblichen Einfluss auf den Stil unserer Weine.

Gunderloch Riesling vom Roten Schiefer trocken

Häufig wird der Begriff Boden synonym mit „Terroir“ verwendet. Für uns beschreibt das Wort Terroir sämtliche von der Natur “gegebenen” Einflussfaktoren auf die Reben und den daraus entstehenden Wein. Dies beinhaltet natürlich den Boden, dessen Struktur, das Klima, den Niederschlag und viele weitere Faktoren. Aber auch nicht direkt ersichtliche Faktoren wie die Steilheit des Weinberges, das Mikroklima, natürlicher Bewuchs, natürliche Fauna etc. Und sogar limitierende Faktoren wie die Erosionsneigung definieren für uns das Terroir. All diese Faktoren haben Ihren Einfluss auf die Art und Weise wie wir mit unseren Böden umgehen und prägen somit auch den Stil der auf Ihnen gewachsenen Weine.

Jahrgang 2021 – unglaubliche Herausforderungen – herausragende Weine

Es ist Januar und ich komme gerade von der ersten großen Verkostung der Jungweine – darunter auch der Gunderloch Riesling vom Roten Schiefer – aus dem Weinkeller. Ganz ehrlich: Dieses Ergebnis, diese Energie, diese Spannung und ja, auch diese ordentliche Menge… darauf zu hoffen erschien im Sommer ganz weit entfernt. Doch um dies zu verstehen muss man sich gedanklich wieder in den von Anspannungen und Wetterkapriolen geprägten Sommer zurück versetzen. Nachdem die Vorgängerjahre (2018, 2019 & 2020) einen Wärme und Vegetationsrekord nach dem anderen gejagt haben fühlten wir uns 2021 in eine frühere Zeit zurück versetzt.

Vegetationsverlauf:

Der Frühling startete recht kühl und auf den Austrieb Ende April folgte eine wechselhafte Periode mit viel Regen und wenig Sonne. Auch der kalendarische Sommer stabilisierte das Wettersystem vorerst nicht. Im Gegenteil, zahlreiche Regenbänder brachten unseren Böden zwar die langersehnte Möglichkeit auch in der Vegetationsperiode wieder Feuchtigkeitsreserven zu tanken, setzte aber das gesamte Team unter gehörigen Druck. Gesundhalten von Laub und Trauben war hier die oberste Maxime. Mensch, Maschinen und Weinberge wurden bis an die Grenze und darüber hinaus gefordert. Es war eine äußerst angespannte Situation. Zu diesem Zeitpunkt war schon absehbar, dass wir nicht ohne Einbußen davonkommen würden, es entwickelte sich auch zum ersten Mal das Gefühl, dass in unseren Weinbergen gerade etwas Herausragendes heranwächst. Dies setzte bei allen Beteiligten neue Energie frei.

Ende Juli waren nun aber jegliche Kraftreserven aufgebraucht und trotz akribischer Weinbergsarbeit ließen sich Infektionen im Traubenbestand nicht vermeiden. Somit mussten wir den ohnehin schon reduzierten Traubenbestand noch weiter dezimieren und infizierte Trauben aus dem Weinberg heraus holen um den Rest zu schützen. Das Wetter hätte unseren Trauben zu diesem Zeitpunkt mit 1-2 weiteren Regenereignissen schnell den “Todesstoß” versetzen können doch endlich stabilisierte sich das Wetter im August und wir konnten doch noch eine kurze Entspannungsphase genießen, bevor wir am 23.9. in die Weinlese starteten.

Lese:

Nach diesem achterbahnartigen Vegetatationsverlauf war die Lese nahezu von ausschließlich trockenen Erntetagen “gesegnet”. Aufgrund der nicht vermeidbaren Infektionen musste sehr akribisch und intensiv selektioniert werden. Die Trauben steckten voller Energie und einem sehr feinen aber betörenden Aroma. Sie Säure war sehr hoch, da wir aber sehr gerne Standzeiten mit Traubenhäuten durchführen. So konnte die Säure auf natürliche Weise harmonisiert und den Trauben weiteres Aroma und Geschmack entlockt werden. Nun verstärkte sich das positive Gefühl aus dem Sommer. Wir waren voller Begeisterung über die von der Kelter laufenden Moste. Das beflügelte alle. Im Gegensatz zum Sommer fühlten wir uns nun gar nicht mehr gestresst und ließen den Trauben und der Natur alle Zeit ihr volles Potential zu entfalten. Die wenigen kurzen Regenpausen wurden zur Nachselektion der wunderbaren Botrytistrauben genutzt und so konnten wir 2021 endlich wieder einen “kompletten Jahrgang” bis hoch zur TBA ernten.

Erkenntnisse:

Trotz der Erfahrungen dieses Jahrganges wird das Klima weiterhin wärmer und trockener werden. Unsere Weinberge werden in Zukunft auch von den klimatischen Extremen gefordert werden. 2021 gab unseren Weinbergen die Chance durchzuatmen und uns Landwirten die Aufgabe zu überprüfen, ob wir richtig aufgestellt sind. Trotz der Herausforderungen des Jahres ließen sich auch in diesem Jahr mit unserer nachhaltig-ökologischen Strategie hervorragende Weine ernten. Diese werden uns in vielen Jahren noch Freude bereiten. Ich denke sogar, dass dies einer der Schlüssel zu diesem Jahrgang war.

Ein Fazit:

Zurückblickend können wir voller Zufriedenheit sagen, dass wir 2021 einen sehr gnädigen Jahrgang ernten durften. Im Sommer hätten wir wahrscheinlich alles unterschrieben, hätten wir gewusst, welch faszinierende und charaktervolle Weine als Lohn für die aufopferungsvolle
Weinbergsarbeit zum Ende des Jahres auf uns warten. Die Wetterbedingungen während der Saison forderten Winzer, Mitarbeiter, Maschinen und Natur bis an und teilweise über die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit heraus. Ich bin davon überzeugt, dass die aus diesem Jahr gewonnenen Weine auch dann noch voller Energie und jugendlicher Aromatik strahlen werden. Dann sind die Mühen und der harte Weg zur erfolgreichen Ernte schon längst wieder vergessen. Voller Demut vor der Natur denken wir in solchen Situationen an unsere Kollegen an der Ahr, denen dieses “Vergessen” nicht so einfach gelingen wird.
– Johannes Hasselbach

Memo zur Degustation

WOW! Der Meininger-Verlag kürt diesen Guts-Riesling von Johannes Hasselbach mit 92 von 100 Punkten. Normal bleiben solch hohe Bewertungen eher den trockenen Großen Gewächsen vorbehalten. Aber nach Probe dieses Ausnahme-Rieslings konnten wir die Bewertung nachvollziehen, das ist schon großartig für einen Wein in dieser Preisklasse. Herrlich intensiver Duft nach rotem und gelbem Kernobst (Apfel & Birne), zart angedeutete Kräuterwürze. Am Gaumen saftig, frisch, pikant, herrlich mineralisch 8leicht rauchig), glasklar am Gaumen, saftig, macht viiiieeeeel Lust auf das nächste Glas. Großartiger Weinwert!

Memo zum Boden

Massiver roter Tonschiefer-Boden mit einer sehr dünnen Verwitterungsbodenauflage.

Weingut Gunderloch | Rheinhessen

24 ha Rebfläche | Produktion ca. 180.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise, in Umstellung zur Biodynamie | seit September 2014 bei K&M im Sortiment.

Weingut Gunderloch

Johannes Hasselbach – Weingut Gunderloch

Johannes Hasselbachs Vater Fritz ließ sich erst spät für den Weinbau begeistern. Fast aus Verlegenheit absolvierte er die Weinbau-Lehre in Eltville im Rheingau. Es folgte ein Weinbau-Studium in Geisenheim mit dem Abschluss Dipl. Weinbauingenieur. Danach war er an der Landeslehr -und Versuchsanstalt in Oppenheim für die Beratung in der Weinbau-Technik zuständig.

Nominierung Winzer des Jahres | Falstaff Wein Guide 20.

Anfang

1974 heirateten Fritz Hasselbach und Agnes Usinger, die älteste Tochter aus dem Weingut Gunderloch in Nackenheim. Sie ist im Weingut aufgewachsen, studierte Biologie und Erdkunde und war als Realschullehrerin tätig. Gemeinsam begeisterten sie sich für den heimischen Riesling, aber auch für Weinbaugebiete in Europa, Australien, und Kanada. Agnes gab ihren Beruf als Realschullehrerin auf, Fritz tauschte seinen Beamtenstatus in eine freie Unternehmerschaft und 1979 traten die beiden in das Weingut Gunderloch ein.

Gemeinsam voran

Sie arbeiteten anfangs gemeinsam mit den Eltern, bis sie 1986 endgültig die alleinige Verantwortung für das Weingut übernahmen. Ihr Ziel war es, dem Familienbetrieb wieder jenen Stellenwert verschaffen, den es in der Welt des Weins einmal hatte. Jedes Jahr von neuem, das Beste aus dem Rothenberg hervorzuholen, lautet die Devise von Fritz Hasselbach. Auch dem Riesling vom Roten Hang zu seiner angemessenen Beachtung und internationalen Anerkennung zu verhelfen, und damit die schützenswerten Steillagen am Rhein am Leben zu erhalten, sind gemeinsame Ziele von Agnes und Fritz Hasselbach (verstorben 2016)

. So erklärt sich auch, dass viele Reisen als Botschafter für den Riesling innerhalb Europas aber auch in Übersee unternommen wurden.

Jetzt und hier

Heute finden Weinfreunde in vielen Ländern der Erde die Gunderloch-Rieslinge auf guten Weinkarten oder in renommierten Weinläden. Nach nun mehr als 30 Jahren gemeinsamen Schaffens möchten sie etwas langsamer treten, und freuen sich, dass der Familienbetrieb mit Johannes weiter in die Zukunft geführt wird. Ganz aus dem Geschehen möchten sie sich nicht zurück ziehen, vielmehr werden sie weiterhin mit Rat und Tat dem jungen Team zur Seite stehen.

Zurück nach Hause – Johannes Hasselbach

Auf mehreren Reisen hat Johannes Hasselbach nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften den Bezug zum Winzer-Handwerk gesucht. Die Wege führten ihn zu ganz unterschiedlichen Erzeugern nach Australien, Kanada, Chile und nach Neuseeland. Er hat diese Weinweltreise nicht gemacht, um sein Wissen zu perfektionieren. Es ging ihm dabei um etwas anderes: Er wollte sich voll und ganz der Arbeit rund um den Wein außerhalb des elterlichen Betriebs widmen. Er wollte wissen: ‚Was denken die Menschen? Wie machen sie ihren Wein?’

In dieser prägenden Zeit hat er einzigartige Erfahrungen gemacht und viele wunderbare Menschen und ihre Träume kennen gelernt. Nach diesen “wertvollen Umwegen” hat Johannes Heute die Verantwortung für den Familienbetrieb übernommen und möchte ihn dynamisch weiter entwickeln. Dabei ist Ihm der Austausch mit Besuchern, Kollegen und Praktikanten aus der ganzen Welt nach wie vor eine Inspiration für sein Wirken als Winzer.

Der Allerbeste von Allen

Die große Kunst des Weinmachens ist es, sich treu zu bleiben, eine Idee zu haben, einen eigenen Stil zu entwickeln und das alles konsequent auf ALLE Weine zu übertragen. Am besten auch noch so, dass alles gut schmeckt. Wer das kann, ist für mich “Der Allerbeste von Allen”.

In diesem Jahr ist das Johannes Hasselbach vom Weingut Gunderloch in Rheinhessen. Hier gibt es keinen Wein, den ich nicht mit Freuden trinken würde. Hier gibt es keinen Wein, wo ich sagen würde: “na ja, geht so”. Hier ist einer am Werk, der genaue Vorstellungen hat und diese exakt auch so in die Flasche bringt. Einer, der ein traditionsreiches Weingut in die Zukunft führt und dabei kolossal gute und manchmal sogar atemberaubende Weine macht.

Es ist ein Traum und es macht unglaublich viel Spaß dabei zu sein und mitzuerleben, was da passiert. Ich bin mir sicher, Johannes Hasselbach ist noch lange nicht am Ende. Er ist aber jetzt schon ein “Großer”! (Stern easy drinking – der Weinblog)

Anschrift des Weingutes:

Carl Gunderloch GmbH & Co. KG |  D – Carl Gunderloch Platz 1 | 55299 Nackenheim

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Riesling
Geschmack trocken
Leitrebe Riesling
Kategorie Qualitätswein
Erzeugung konventionell
Verschluss Drehverschluß
Herkunft
Weingut Gunderloch
Region Rheinhessen
Bereich Nackenheim
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp mineralisch, mittelkräftig, frisch, trocken
Trinkreife 2022 - 2027
Trinktemperatur 8 Grad
Analysewerte
Alkohol 12% Vol.
Restzucker 2,7 g/l
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure 8%
Punktewertungen
K&M Punkte 90 Punkte
Meininger Weinwirtschaft 92 Punkte
Wein-Plus 86 Punkte

Extrem attraktiver Duft: Zitronenmelisse, Birnen-Apfel-Mark, dahinter viel rote Beerenfrucht und dunkle Schieferwürze, Schwarztee,; enorm pikant, dunkel-steinig-rauchig, rassige herbe Zitrusfrucht, mundwässernd. (92/100 Punkte. Meininger)

Noch hefiger und eine Spur reduktiver Duft mit ruhigen gelbfruchtigen Noten, angedeutet Tabak und vegetabilen Nuancen. Recht fest gewirkte, herbe Frucht mit nussig-hefigen, zart rauchigen und tabakigen Nuancen, feine, recht lebendige Säure, Griff von reifem, mürbem Gerbstoff, gewisse Nachhaltigkeit, recht deutliche, salzige Mineralik, guter bis sehr guter, herber Abgang mit viel Säurebiss. Trinkempfehlung: Ende 2022 bis 2024+.Zuletzt bewertet: 14. Juni 2022. (Wein-Plus)