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Muscadet Sévre et Maine sur lie »Moulin de la Gustais« (FR-BIO-09)

2020

Muscadet Sévre et Maine sur lie »Moulin de la Gustais« (FR-BIO-09)

Domaine Haute Févrie, Frankreich, 0.75l

Bisher 9,40

13,20 12,53 / l

Lieferzeit: sofort lieferbar

Produkt enthält: 0,75 l

Der Name Muscadet hat nichts mit der Traubensorte Muscat oder Muskateller zu tun, sondern bezeichnet ein Gebiet an der Mündung der Loire. Hier entstehen aus der Traube Melon de Bourgogne leichte, frische Weißweine. Die Kelterung erfolgt häufig «sur lie» (= auf der Hefe)
Unser Moulin de la Gustais zeigt sich im Duft fein und vielschichtig mit Aromen von weißen Blüten, dazu zarte Briochearomen mit tiefgründigen Limettenaromen unterlegt, dabei dennoch rassig. Auf der Zunge delikat, leichtfüßig und mit einem enormen, weit gefassten, reichhaltigem Aromenspektrum ausgestattet, dabei aber immer sehr charmant und nie aufdringlich. Auf der Zunge mit viel Druck, saftig und frisch, zeigt eine feinwürzige Mineralik, die sich engmaschig auf der Zunge präsentiert. Bleibt bei aller Leichtigkeit kraftvoll und subtil. Muscadet passt perfekt zu Meeresfrüchten, er ist der klassische Wein zu Fisch, Austern, Muscheln, aber auch zu Spargel und hellem Fleisch. Der Duft nach Jod und Zitrone, die straffe, lebhafte Struktur am Gaumen und das Finish auf Aromen geschälter, leicht gerösteter Mandeln macht Lust auf Ferien.

Vorrätig

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Muscadet Sévre et Maine sur lie »Moulin de la Gustais« (FR-BIO-09)

Herkunft

Die Loire liegt zwischen dem Zentrum und dem Nordwesten Frankreichs und macht etwa acht Prozent der französischen Weinberge aus. Sie ist die Heimat einiger seiner berühmtesten Weine, insbesondere Sancerre, Pouilly-Fumé, Muscadet und Vouvray. Seine Handels- und Weingeschichte sind untrennbar mit der knapp 1000 km langen Loire verbunden, deren Fluss vom Massif Central nach Nantes eine reiche Vielfalt an Terroirs geschaffen hat, während er mehrere Klimazonen durchquert.

Muscadet Sévre et Mains sur lie – Domaine Haut Févrie Muscadet Gustais

Die Geschichte dieses 1915 gegründeten Familienweinguts beginnt mit dem Urgroßvater vom jetzigen Winzer Sébastien, der als  Kleinbauer Gemüse und andere Feldfrüchte anbaute, anstatt nur Wein anzubauen und zu pflegen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Domänen im Loire-Tal, von Muscadet bis hin zu den Côtes du Forez, aus polykulturellen Kleinbetrieben hervorgegangen sind. Die Domaine la Haute Févrie bildet hier keine Ausnahme. Er war in La Haye Fouassière ansässig, in der Nähe des heutigen Sitzes von Kultwinzer Jo Landron, überquerte aber später die Sèvre und ließ sich in einem kleinen Dorf namens Févrie nieder.

Sébastien ist die jüngste Generation, die die Leitung des Familienbetriebs übernommen hat, nachdem er zunächst an der Seite seines Vaters Claude Branger gearbeitet hat. Wie der Name des Weinguts bereits vermuten lässt, ist das Weingut im Weiler Févrie an den Ufern der Sèvre angesiedelt. Das Weingut und viele seiner Weinberge liegen auf der Landzunge zwischen den Gewässern der Sèvre und des Maine, nicht weit von Les Gras Moutons entfernt.

Tradition und Moderne

Wir haben Sebastien  und seine außergewöhnlichen Weine bereits 2013 auf einer Messe in Frankreich kennengelernt. Seither kaufen wir seine Weine für den privaten Keller, denn sie sind unglaublich eigenständig und sehr gut. Vielleicht liegt das auch an der Stilistik der Weine, die zwischen Tradition und Modernität changiert. Oberste Priorität in seinen Weinen haben Frische, Präzision und die klassische Leichtigkeit des Muscadet bei viel Aromentiefe.

Dieser Moulin de la Gustais stammt von alten, fast 50 jährigen Rebstöcken der Sorte Melon de Bourgogne. Die Weinregion ist flach, daher wurzeln die Rebstöcke in leicht erhöhten Lagen. Dessen obere Erdschicht besitzt wenig Tiefe. Darunter verbergen sich dann Kieselsteine und enorm mineralreiches Gneis-Gestein. Der Moulin de la Gustais ist  ein trockener, mineralischer, duftender Weißwein, der ideale Begleiter für Meeresfrüchteplatten. 2019 war der erste Jahrgang des Weingutes, der vollständig mit der BIO-Zertifizierung ausgestattet ist..

Muscadet Sévre et Maine sur lie »Moulin de la Gustais« (FR-BIO-09)

Mühlen in Maisdon sur Sevre, hier die Moulin de la Gustais: Ehemalige Turmmühle aus dem 17. Jahrhundert, auch “Moulin de la butte du Bois” genannt. Das Spitzdach wurde zugunsten eines Daches im provenzalischen Stil mit Dachziegeln entfernt. (Photo: Marie Lou Cau)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regeln & Lagerfähigkeit

Die AOC-Regeln der verschiedenen Crus sind ziemlich ähnlich. Die Weine dieser Crus werden mit einer verlängerten Reifung auf der Hefe von mindestens 18 bis 24 Monaten mit geringen Erträgen hergestellt. Sie drücken vor allem den Untergrund ihrer großartigen Terroirs aus. Es gibt 10 Muscadet-Crus. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Das Terroir unterscheidet sie voneinander, ihre markanten Merkmale sind im Glas zu erkennen. Die Reifung auf der Hefe und die regelmäßige Batonnage verleihen den Muscadet mehr aromatische Komplexität und verbessern das Gefühl am Gaumen. Nach mehreren Monaten der Reifung entfalten sich die Aromen und bringen Rundheit und Länge im Mund. Zum Beispiel kann der Muscadet, die 36 Monate auf der Hefe gereift sind, problemlos mehr als 10 Jahre in der Flasche aufbewahrt werden. Wir sind überrascht von der Sauberkeit, dem frischen und geradlinigen Gaumen und der immer präsenten Lebendigkeit. Mit der Zeit wird der Abgang lang, komplex und sehr nuanciert.

Vinifizierung Haute Févrie Muscadet Sévre et Maine sur lie » Moulin de la Gustais «

Winzer Sebastien erntet seine Trauben ausschließlich von Hand. Dies ist für eine relativ flache Weinbauregion recht ungewöhnlich. Viele andere Winzer ersparen sich das, sie ernten ausschließlich  mit der Maschine. Nach der Ernte von Hand werden die ganzen Trauben gepresst und zur leichten Vorklärung erst ein Mal 12-14 Stunden in der Kühlkammer stehen gelassen, damit sich der natürliche Trub absetzen kann. Anschließend folgt die klassische Vinifizierung über 3 bis 4 Wochen. Nach abgeschlossener Gärung wird der Wein nicht wie sonst üblich abgezogen, sondern verbleibt während sieben Wochen in verglasten und unterirdisch gelegenen Zementtanks auf der Hefe. Das verleiht dem Wein mehr Kraft und weitere Frucht.

Memo zur Speise

Austern mit Lardo von András Németh

Zutaten:

16 – 20 Austern, 16 – 20 dünne Scheiben Lardo, Verjus oder Zitrone.

Zubereitung:

Austern öffnen und aus der Schale lösen. Mit einer Scheibe Lardo umwickeln und wieder in die Schale legen. Mit Bunsenbrenner abflämmen. Wer keinen Bunsenbrenner hat: Ab in den Ofen, unter den Grill bei 240 Grad, für ca 3 bis 5 Minuten. Mit Verjus oder Zitronensaft abschmecken.

Memo zur Degustation

Der Name Muscadet hat nichts mit der Traubensorte Muscat oder Muskateller zu tun, sondern bezeichnet ein Gebiet an der Mündung der Loire. Hier entstehen aus der Traube Melon de Bourgogne leichte, frische Weißweine. Die Kelterung erfolgt häufig «sur lie» (= auf der Hefe)
Unser Moulin de la Gustais zeigt sich im Duft fein und vielschichtig mit Aromen von weißen Blüten, dazu zarte Briochearomen mit tiefgründigen Limettenaromen unterlegt, dabei dennoch rassig. Auf der Zunge delikat, leichtfüßig und mit einem enormen, weit gefassten, reichhaltigem Aromenspektrum ausgestattet, dabei aber immer sehr charmant und nie aufdringlich. Auf der Zunge mit viel Druck, saftig und frisch, zeigt eine feinwürzige Mineralik, die sich engmaschig auf der Zunge präsentiert. Bleibt bei aller Leichtigkeit kraftvoll und subtil. Muscadet passt perfekt zu Meeresfrüchten, er ist der klassische Wein zu Fisch, Austern, Muscheln, aber auch zu Spargel und hellem Fleisch. Der Duft nach Jod und Zitrone, die straffe, lebhafte Struktur am Gaumen und das Finish auf Aromen geschälter, leicht gerösteter Mandeln macht Lust auf Ferien.

Memo zum Boden

Kies, auf Gneis und Orthogneis (metamorphe Gesteine mit hohem Mineralgehalt).

Domaine Haute Févrie | Loire | Muscadet Sévre et Maine

29,2 ha Rebfläche | Produktion ca. 170.000 Flaschen | Seit dem Jahrgang 2019 biozertifiziert | Erstkontakt Februar 2013 | seit Mai 2022 bei K&M im Sortiment. 

Domaine Haute Févrie

Domaine Haute Févrie | Muscadet Sevre et Maine | Melon de Bourgogne

Herkunft

Das Weingut Haute Févrie liegt im Herzen der Appellation Muscadet Sèvre et Maine, 18 km südöstlich von Nantes. An den Hängen des Flusses Sèvre – zwischen Saint-Fiacre und Monnières gelegen – profitieren die Reben des Weingutes von den besten Reifebedingungen und verleihen Muscadet so einen großartigen Ausdruck des Terroirs. Seit fünf Generationen beobachtet und pflegt die Familie Branger die Reben, damit sie die bestmöglichen Trauben produzieren. Alle Weinberge sind als Appellation Origine Controlée Muscadet Sévre et Maine klassifiziert.

Terroir

Die Weinberge sind von Böden aus metamorphen Gesteinen (Gneis, Orthogneis und Amphiboliten) geprägt. In dem Bestreben, Anbaumethoden zu praktizieren, die die Rebe und ihre Umwelt respektieren (keine chemischen Düngemittel, kontrollierte Erträge und ausschließlich händische Lese, hat sich die Familie darauf ausgerichtet, Reben und Trauben immer natürlicher anzubauen, um in perfekter Harmonie zu sein mit den neuen Umweltherausforderungen.

Bio

2015 wurde die erste Parzelle “La Févrie” zertifiziert, seit dem Jahrgang 2019 sind die Weinberge nun komplett biozertifiziert, das Durchschnittsalter der Reben beträgt 45 Jahre, einige Weinberge sind über 100 Jahre alt (Pflanzjahr 1922)

Muscadet vom Feinsten – Alltagsweine der besonderen Art

Die Weine der Loire spielen im deutschen Weinfachhandel eine eher untergeordnete Rolle. Klar, jeder Weinfreund hat schon mal vom berühmten Sancerre oder Pouilly Fumé (manch einer verwechselt das gerne mit dem Pouilly Fuissé aus dem Burgund) gehört, aber sonst?? Sie sind schlichtweg ziemlich unbekannt beim deutschen Weintrinker. Zu Unrecht meinen wir und haben uns daher etwas zurück in die Anfänge unserer Weinleidenschaft bewegt und uns an Weine erinnert, die wir schon vor knapp 10 Jahren entdeckt haben und die aber meist im privaten Keller gelandet sind. Nun aber ist die Zeit reif für die wunderbaren Weißweine, die man Muscadet Sevre et Mains nennt und die am Unterlauf der Loire vinifiziert werden.

Muscadet – Muskateller – Muscat?? Nein, Melon de Bourgogne – vom nahen Atlantik geküsst.

Muscadet steht hier NICHT für die Rebsorte Muskateller sondern für das Anbaugebiet genannt Muscadet Sévre et Maine. Die Rebsorte ist hier Melon de Bourgogne und bringt einen trockenen, mineralisch feingliedrigen Wein hervor, der perfekt zu Meeresfrüchten passt. In den 70er Jahren genossen die Weine höchstes Ansehen und wurden neben Chablis in den besten Restaurants der Welt als die Klassiker zu Meeresfrüchten serviert. Die Rebsorte „Melon de Bourgogne“ stammt ursprünglich aus dem Burgund. Dort wurden die Rebstöcke mangels Erfolglosigkeit von vielen Winzern zu Beginn des 18. Jahrhunderts gerodet. Eine DNA-Analysen hat ergeben, dass es sich um eine Kreuzung zwischen Pinot blanc und Gouais handelt.

Melon de Bourgogne zeigte sich früher im Glas recht neutral mit nicht allzu viel Frucht und wurde immer jung getrunken. Das Blatt hat sich aber seit einiger Zeit gewendet. Die Winzer konnten der Traube durch langes Hefelager (sur lie), Selektion von Klonen abgestimmt auf die jeweiligen Böden, deutlich mehr Charakter abgewinnen. Heute sind die besten Muscadets jene, die lange, manchmal sogar jahrelang auf der Hefe reifen konnten.

Neue Heimat Loire

Die Rebsorte fand nach dem Desaster im Burgund dann am Unterlauf der Loire – genauer bei Nantes – eine neue Heimat. Das lag auch daran, das sich die Rebsorte dort als sehr frostresistent zeigte und viele Winzer ihre Rotweinreben durch diese Weissweinrebe ersetzten. Das Anbaugebiet Muscadet Sévre et Mains AOP bezeichnet die beiden Flüsse, die am linken Ufer der Loire zusammenfließen und im Stadtgebiet von Nantes in die Loire münden. Das dortige Weinanbaugebiet ist recht flach und daher auch gut maschinell zu bearbeiten. Viele Gewächse fallen daher auch sehr einfach und wässrig aus. Doch es gibt wie überall die berühmte Ausnahme.

Die Ausnahme: Sebastien Branger – Tradition und Moderne

Das es auch anders geht, zeigt das Beispiel unseres Winzers Sebastien Branger von der Domaine Haute Févrie. Maschinen kommen bei ihm nicht in den Weinberg, er liest die reifen Trauben der Sorte Melon de Bourgogne ausschließlich von Hand. Zudem legte erschon lange vor seiner Biozertifizierung 2019 viel Wert auf umweltschonenden An- und Ausbau der Reben.

Was alle Winzer aber gemein haben, ist der Ausbau im Stahltank auf der Feinhefe (= sur lie). Viele Weine genießen je nach Qualitätsstufe ein kurzes, aber manchmal auch ein jahrelanges Lager auf der Feinhefe, was ihnen insbesondere im letzten Fall mehr Struktur und Komplexität verleiht, wie beim Cru Monnieres

Foodpairing

Der Cru Monnières Saint Fiacre stammt von sehr alten Reben aus einer speziellen Parzelle und ist so gehaltvoll, dass er ohne Weiteres auch helles Fleisch gut begleiten würde. Ansonsten sind diese spannenden Weißweine, deren Rebstöcke auf Böden aus Granit, Gneis und Orthogneis wurzeln, die perfekte Begleitung zu Meeresfrüchten (Das Meer ist gerade mal 60km entfernt) wie etwa Krustentieren und Austern. Was uns auch bei diesen Weinen sehr aufgefallen ist, ist der problemlose Umgang mit Zitronensaft, den man ja gerne zu Austern reicht. Das können nur ganz wenige Weine. Aber auch Fischterrinen passen vorzüglich.

Anschrift des Weingutes:

Domaine Haute Févrie | 109 La Févrie | 44690 Maisdon-Sur-Sevre

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Melon de Bourgone
Geschmack trocken
Leitrebe Melon de Bourgogne
Kategorie AOC
Erzeugung ökologisch
Verschluss Fusion-Korken
Herkunft
Weingut Domaine Haute Févrie
Region Loire
Bereich Muscadet Sévre et Maine AOC
Herkunftsland Frankreich
Verbrauch
Weintyp elegant, frisch, fruchtig, trocken
Trinkreife 2022 - 2025
Trinktemperatur 8 Grad
Analysewerte
Alkohol 12,2% Vol.
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Punktewertungen
K&M Punkte 87 Punkte