Blauer Silvaner Sulzfeld VDP.Ortswein (DE-ÖKO-039)

2021

Blauer Silvaner Sulzfeld VDP.Ortswein (DE-ÖKO-039)

Zehnthof Luckert, Deutschland, 0.75l

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Glänzende, intensive, gelbe Farbe, sehr klar, eindringliche cremige Frucht, Aprikosen, straff, stoffig, mineralisches Fundament. Auf der Zunge zu Beginn eher feine cremige Textur, danach ein Hauch von von Aprikose, feine, gelbe Kernobstaromen, leichter Holztouch, der aber schnell verfliegt. Sind diese fruchtigen Aromen erst einmal auf der Zunge verarbeitet, treten dann eher erdige, mineralische Komponenten auf den Plan. Am Gaumen straff, feinsaftig, stoffig, mineralisches Fundament, trockene Frucht mit feiner, lebendiger Säure. Fest am Gaumen, feiner Schmelz, recht eleganter, geschliffener Stil. Gewisse Tiefe, leicht nussige Aromen, Kräutertouch. Durchaus komplex, zeigt viel Spiel im Glas und auch eine gewisse Rundheit.

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Blauer Silvaner Sulzfeld VDP.Ortswein (DE-ÖKO-039)

Herkunft

Wer beim Luckert Blauer Silvaner trocken auf einen Rotwein tippt, liegt falsch! Der blaue Silvaner ist eine weiße Rebsorte, die heute leider nur noch selten angebaut wird. Denn auch beim Silvaner gibt es – wie bei den Burgundern – eine Variante von blauen Beeren. Forscher gehen davon aus, das der Blaue Silvaner der Vorfahr des Silvaners ist und der grüne durch eine natürliche Mutation aus dem blauen Silvaner entstanden ist. Er ist etwas würziger als der “Grüne”. Die Farbe changiert dabei von hellem Grau über Rot bis zu Violett, richtig blau sind sie selten.

Jahrgang 2021

Ende September haben wir in fast allen unseren Weinbergen Traubenproben genommen und die Reife gecheckt. Auch wenn die Zuckergehalte dieses Jahr (noch) etwas niedriger liegen haben die Beeren eine super Aromatik und eine reife Säure. Wenn das Wetter soweit mitspielt wollen wir den Trauben noch etwas Reifezeit am Stock gönnen und Ende nächster Woche mit der Lese beginnen. Es ist geschafft! Ende Oktober 2021 haben auch wir nach einem turbulenten Jahr die Weinlese abgeschlossen. Wir konnten mit unserem grandiosen Team einen kleinen, aber super aromatischen Jahrgang in den Keller holen. Die letzten Sonnentage im Oktober haben wir voll ausgenutzt, um den Trauben die maximale Zeit zum Reifen zu geben. Der Jahrgang 2021 begeistert durch seine präzise und klare Art. Die Weine bestechen durch eine feine Frucht und Würze, hinterlegt von einer überaus eleganten Säure und einer grandiosen Struktur.

Vinifizierung Zehnthof Luckert Blauer Silvaner trocken

Selektive Handlese im Weinberg, Spontanvergärung mit weinbergseigenen Hefen und Ausbau im traditionellen Doppelstückfass.

Memo zur Speise

Risotto mit Salzzitrone, Erben, grüner Spargel, roter Kampottpfeffer, Parmesan, Olivenöl, Basilikumblätter.

Memo zur Degustation

Glänzende, intensive, gelbe Farbe, sehr klar, eindringliche cremige Frucht, Aprikosen, straff, stoffig, mineralisches Fundament. Auf der Zunge zu Beginn eher feine cremige Textur, danach ein Hauch von von Aprikose, feine, gelbe Kernobstaromen, leichter Holztouch, der aber schnell verfliegt. Sind diese fruchtigen Aromen erst einmal auf der Zunge verarbeitet, treten dann eher erdige, mineralische Komponenten auf den Plan. Am Gaumen straff, feinsaftig, stoffig, mineralisches Fundament, trockene Frucht mit feiner, lebendiger Säure. Fest am Gaumen, feiner Schmelz, recht eleganter, geschliffener Stil. Gewisse Tiefe, leicht nussige Aromen, Kräutertouch. Durchaus komplex, zeigt viel Spiel im Glas und auch eine gewisse Rundheit.

Memo zum Boden

Oberer Muschelkalk, ein karger Boden, der keine Fehler verzeiht und die Weine komplex und rassig werden lässt.

Zehnthof Luckert | Franken | Maindreieck

17 ha Rebfläche | Produktion ca. 90.000 Flaschen | 50% der Rebfläche mit Silvaner auf Muschelkalk bestockt | Erstkontakt 2012 | seit April 2018 bei K&M im Sortiment.

Zehnthof Luckert

Zehnthof Luckert (Foto Andreas Durst)

Als der Vater von Ulrich (Ulli) und Wolfgang Luckert den Zehnthof Luckert mitten im historischen Ortskern von Sulzfeld 1979 kaufte, war noch nicht abzusehen, dass hier einmal einer der Topbetriebe Frankens ansässig sein wird. Vielleicht hätte er dann damals schon einen Neubau außerhalb vorgezogen.

Mit dem frühen Tod des Vaters 1993 lag die Verantwortung für das Weingut schon früh bei den beiden Brüdern. Ulli und Wolfgang gingen konsequent ihren Weg an die Spitze der fränkischen Winzer.

Bio-LOGISCH!

Der Schritt zum Bioanbau war für die beiden irgendwann einfach logisch. Man hatte auch vorher schon weitestgehend auf Insektizide und Kunstdünger verzichtet. Der Boden ist für die beiden Winzer des Zehnthof Luckert der Mittelpunkt, den wollen sie erhalten und wenn nötig auch verbessern. Dafür ist es essentiell, so wenig Gift wie möglich in die Natur einzubringen. Auch mit dem im Bioanbau erlaubten und notwendigen Kupfer als Pflanzenschutz wird hier sehr zurückhaltend umgegangen. Selbst in wirklich schwierigen, weil feuchten Jahren wie 2016, kam man hier mit weniger als zwei Drittel der erlaubten Höchstmenge von 3kg/ha aus. Im konventionellen Weinbau sind neben den agrarchemischen Mitteln noch zusätzlich 6kg/ha Kupfer erlaubt.

Im Weinberg wird sich gekümmert!

“Um die Reben und Trauben gesund zu erhalten, ist ein wichtiger Grundpfeiler, dass man sich um die Pflanzen kümmert”, so Wolfgang Luckert. Deshalb sind sowohl er als auch sein Bruder so oft wie möglich im Weinberg. Zwischensaaten nehmen Nährstoffe aus der Luft auf, wenn diese dann in den Boden eingearbeitet werden, dann ist das der beste Dünger. Es gibt Pflanzen, die den Kupfer aus dem Boden aufnehmen, so dass er sich eben nicht anreichert, wenn er als Pflanzenschutz ausgebracht wird.

Das Laubmanagement ist wichtig, damit die Trauben möglichst lange gesund bleiben, die Traubenzone wird so weit möglich entblättert. Zusammen mit dem Wind im Maintal sorgt dies für ein schnelles Abtrocknen der Beeren und verhindert Fäulnis.

Biodynamik – dafür sind wir vielleicht nicht sensibel genug.

Auf meine Frage, ob nun der nächste Schritt nach dem Bioanbau der aktuell so gehypte biodynamische Anbau wäre, meinte Wolfgang Luckert nur mit einem schelmischen Lächeln: “dafür sind wir vielleicht nicht sensibel genug”.

Alle seine Informationen konnten keinen echten positiven Einfluss der biodynamischen Präparate nachweisen und da sei er doch lieber auf der sicheren Seite der Wissenschaft, als auf der esoterischen Seite der Biodynamie. Außerdem ärgern ihn Kollegen, die gestern noch rein konventionell gearbeitet haben, dann einmal Hornkieselpräparat ausbringen und sich sofort “biodynamisch” nennen.

Für die Brüder vom Zehnthof Luckert ist der gute, seriöse und zertifizierte Bioanbau aufwendig und essentiell genug. Zudem bietet auch nur der zertifizierte Anbau einen echten Schutz für den Verbraucher. Uns gefällt dieser bodenständige und unaufgeregte Ansatz der beiden Brüder: erdig, fränkisch, mit Anspruch an die Qualität des Produkts, aber ohne Hokus-Pokus.

Eine Lage hat noch keinen Winzer groß gemacht, ein Winzer kann aber eine Lage groß machen

Sulzfeld war vor den Luckerts vielleicht für sein pittoreskes Ortsbild mit der erhaltenen Stadtmauer und den Türmen und der “Meterbratwurst” bekannt. Nicht aber als Weinort, auch wenn der Weinbau dort schon seit Jahrhunderten urkundlich bezeugt ist.

Der Sonnenberg, nach 1971 (neues Weingesetz) die einzige Lage im Ort (die alten Parzellen wurden alle der einen Lage zugeteilt), war nicht sonderlich berühmt.

Meine Frage ob man nicht auch einmal ein Auge auf die berühmten Lagen in Escherndorf oder Iphofen geworfen hätte, beantwortete Wolfgang Luckert dann so: „das war tatsächlich mal ein Thema, man hat sich dann aber doch lieber auf den eigenen Hausberg konzentriert und das Lagenportfolio rund um Sulzfeld ausgebaut.

Es gibt auch immer noch ein paar Rebfelder mit altem Rebbestand auf die man ein Auge geworfen hat und die man in den nächsten Jahren eventuell erwerben kann”. Trotzdem ist man mit aktuell 17ha zufrieden und will auch nicht mehr wachsen, da man sich eben hauptsächlich als Weinbauern im Weinberg und Keller sieht und weniger als reiner Repräsentant des Weinguts.

Wolfgang Luckert meinte zudem, dass der Sonnenberg insgesamt sicher nicht die Qualität eines Escherndorfer Lump hat. Es gibt aber durchaus Filetstücke darin, die mit den besten Parzellen des Lump mithalten können. Die meisten gehören heute ihnen. Insofern ist man sehr zufrieden mit den eigenen Lagen und auch in der Lage, dort herausragende Weine zu machen. Das schmeckt man Jahr für Jahr in den Weinen der Luckerts. Mit jedem neuen Jahrgang wird so auch der Sulzfelder Sonnenberg durch die Weine von Ulrich und Wolfgang Luckert berühmter.

Ernte 2021

Ende September haben wir in fast allen unseren Weinbergen Traubenproben genommen und die Reife gecheckt. Auch wenn die Zuckergehalte dieses Jahr (noch) etwas niedriger liegen haben die Beeren eine super Aromatik und eine reife Säure. Wenn das Wetter soweit mitspielt, wollen wir den Trauben noch etwas Reifezeit am Stock gönnen und Ende nächster Woche mit der Lese beginnen.

Es ist geschafft! Ende Oktober 2021 haben auch wir nach einem turbulenten Jahr die Weinlese abgeschlossen. Wir konnten mit unserem grandiosen Team einen kleinen, aber super aromatischen Jahrgang in den Keller holen. Die letzten Sonnentage im Oktober haben wir voll ausgenutzt, um den Trauben die maximale Zeit zum Reifen zu geben. Der Jahrgang 2021 begeistert durch seine präzise und klare Art. Die Weine bestechen durch eine feine Frucht und Würze, hinterlegt von einer überaus eleganten Säure und einer grandiosen Struktur.

Anschrift des Weingutes:

Zehnthof Theo Luckert – Inh. Wolfgang und Ulrich Luckert | Kettengasse 3-5 | 97320 Sulzfeld am Main

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Silvaner
Geschmack trocken
Leitrebe Silvaner
Kategorie Qualitätswein
Erzeugung ökologisch
Verschluss Drehverschluß
Herkunft
Weingut Zehnthof Luckert
Region Franken
Bereich Maindreieck
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp mineralisch, mittelkräftig, frisch, trocken
Trinkreife 2022 - 2025
Trinktemperatur 10 Grad
Analysewerte
Alkohol 12,5% Vol.
Restzucker 1,9 g/l
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure 5,3%
Punktewertungen
K&M Punkte 89 Punkte
Wein-Plus 89 Punkte

Klarer, recht feiner, nussiger und zart rauchiger Duft mit kräuterig-pflanzlichen Tönen, ruhigen Kernobstnoten, ein wenig Aprikose, noch einer Spur Hefe und mineralischen Anklängen. Recht dichte, herbe, beinahe kühl wirkende, zurückhaltende, dabei fest gewirkte Frucht, sehr feine, relativ lebendige Säure, zarter Griff, nachhaltig am Gaumen, nussige Anklänge und salzig-kreidige Mineralik, noch unentwickelt, moderater Schmelz, sehr guter, herber Abgang. Sollte noch ein wenig reifen.

Trinkempfehlung: 2023-2026+.Zuletzt bewertet: 31. August 2022 (Wein-Plus)