Riesling Große Lage »Forst Ungeheuer« (DE-ÖKO-022)
Tradition und Dynamik
Die Pfalz, aus der unser Mehling Riesling Große Lage Forst Ungeheuer stammt, insbesondere der Bereich Mittelhaardt/Deutsche Weinstraße um Deidesheim und Neustadt, ist gespickt mit den großen deutschen Traditionsweingütern. Bassermann-Jordan, Reichsrat von Buhl und viele mehr reihen sich wie eine Perlenkette die Weinstraße entlang. Heimlich still und gar nicht leise sondern mit viel Selbstvertrauen ausgestattet und bestens ausgebildet, hat sich hinter diesen “Platzhirschen” eine junge Winzergeneration etabliert, die sich mit Enthusiasmus und großem Engagement aufmacht, diese Tradition in ferner Zukunft weiterzuführen.
Kathrin Otte und Christoph Knäbel vom Weingut Mehling gehören ohne Zweifel zu dieser Winzergeneration. Klangvolle Lagennamen wie “Paradiesgarten”, “Ungeheuer”, “Reiterpfad”, “Kalkofen” oder “Hergottsacker befinden sich bereits im Lagenportfolio dieses Familienweingutes aus Deidesheim. Seit 2014 führen wir die Weine der beiden sehr engagierten Winzer, die auf die volle Unterstützung der Familie zurückgreifen kann. Wir sind uns ziemlich sicher, das es Weingut Mehling innerhalb der nächsten 10 Jahre an die Spitze Pfälzer Weinbaubetriebe schaffen werden.
Die Lage und Ausbau Mehling Riesling trocken Forst Ungeheuer
Weine der Riesling-Rebe reifen in der ca. 29 ha großen Großen Gewächs-Lage ungeheuerlich gut. Das zur Großlage Mariengarten gehörende Ungeheuer westlich von Forst zeigt eine Bodenbeschaffenheit aus Buntsandstein mit Kalkgeröll und Basalt. Das Gelände (120-170m NN) ist teils flach – die windgeschützte Hanglage am Waldrand bringt sehr gut gereifte Weintrauben hervor. Früher als in anderen Lagen lässt das gute Klima die Rebblüte und die Reife der Weintrauben beginnen. Feinfruchtige Weine mit enormer Dichte und Fülle zeigen Aromen von Aprikose, Pfirsich und Ananas. Übrigens, die Lage ist nach dem Namen vom Deidesheimer Stadtschreiber Johann Adam Ungeheuer aus dem 17. Jahrhundert benannt.
“Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuerlich!”, soll Bismarck einmal über einen Riesling aus dieser Pfälzer Lage gesagt haben. Wir können dem nur zustimmen. Dieser Wein entstand aus dem 3. Lesedurchgang und enthält somit nur die reifsten, sonnenverwöhntesten und extraktreichsten Trauben dieser herrlichen Lage. Die Vielfältigkeit aus Basalt, Buntsandstein und Kalkgeröll weis zu überzeugen. Hier treffen Pfirsich, Nektarine und Ananas auf kühle, mineralische Noten, die an eisige Gebirgsbäche und frisches Heu erinnern. Noch sehr jung, aber gerade dadurch ein Wein an dem man sehr lange Freude haben wird. Ende September im 3. Lesedurchgang von Hand geerntet und selektiert, spontan vergoren, Füllung Juli 2021.
Memo zur Degustation
Persönlichkeiten mit Zukunft – die neue Pfalz eben. Nektarine, zarte Ananas und Aprikose treffen auf kühle, mineralische Noten und frisches Heu. Ein spontanvergorener Wein, aus einer der traditionsreichsten Toplagen Deutschlands, der auch in einigen Jahren noch viel Spaß machen wird.
Memo zum Boden
Buntsandstein, Kalkgeröll und Basalt