Nero d’Avola »Forriero«
Der Schwarze aus Avola
Nero d’Avola Andrero Forriero – Mit mehr als 112.000 Hektar verfügt Sizilien über mehr Anbaufläche als alle Anbaugebiete in Deutschland zusammen. Trotz des enormen Potenzials erkannten die sizilianischen Winzer erst spät die Chancen eines Anbaus von Qualitätsweinen. Im vergangenen Jahrhundert war die Insel in erster Linie für den alkoholverstärkten Süßwein Marsala bekannt. Neben dem weißen Cataratto ist die Nero d’ Avola die am häufigsten angebaute Sorte auf Sizilien. Dies dürfte am angenehmen, mediterranen Klima mit seinen vielen Sonnenstunden und der erfrischenden Meeresbrise liegen. Die rote Rebsorte Nero d´Avola hat ihren Ursprung in Sizilien und ist die Brot- und Buttersorte der Insel. Übersetzt bedeutet “Nero d’ Avola” „der Schwarze aus Avola“. Benannt nach dem kleinen Städtchen im Südosten der Insel in der Provinz Siracusa. S
Synonyme der Rebsorte sind Calabrese (der zweite Hauptname), Calabrese d’Avola, Calabrese de Calabria, Calabrese di Vittoria, Calabrese Dolce, Niureddu Calavrisi, Strugeri de Calabria und Uva de Calabria. Sie wurde erstmals im Jahre 1696 vom sizilianischen Botaniker Francesco Cupani (1657-1710) unter dem Namen Calavrisi beschrieben. Dies könnte auf einen kalabrischen Ursprung hindeuten. Der synonym verwendete Namensteil „Calabrese“ hat aber nichts mit Kalabrien zu tun. Es handelt sich dabei um eine Italienisierung des sizilianischen Dialektnamens „Calaurisi“, was so viel bedeutet wie.. Mehr Info im Wein-Plus-Glossar
Über die Jahre hinweg legte die Rebsorte dabei eine erstaunliche Karriere hin. Zu Beginn eher Verschnittwein, an dem sich dank seiner Farbkraft auch andere Weingüter aus ganz Italien bedienten, um ihre farbschwachen Weine aufzumotzen, hin zum kräftigen Essensbegleiter und unkomplizierten Alltagswein für den kleinen Geldbeutel.
Herkunft Nero d’Avola Andrero Forriero
Mitte und Ende der 1990iger Jahre erweiterte der Piemontesische Unternehmer Robert Mazzei sein Portfolio von Weingütern mit der Tenuta Andrero auf Sizilien. Die Rebflächen für diesen “schwarzen Wein aus Avola” liegen im Gemeindegebiet von Mazara del Vallo in der westlich gelegenen Provinz Trapani. Trapani ist mit mehr als 70.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt der italienischen Region Sizilien und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Westen der Insel. Die Trauben wurden Anfang September gelesen. Anschließend wurde der Most für etwa 10 Tage klassisch auf der Maische im Stahltank vergoren. Damit der Wein immer seine Frische behält und nicht zur Trinkmarmelade mutiert, lag die Temperatur nie höher als 26°C. Nach der malolaktischen Gärung reifte der Wein für weitere 8 Monate in Edelstahlfässern, bevor er auf die Flasche gefüllt wurde und in den Verkauf gelangte.
Memo zur Speise
Wir trinken diesen Wein zu Nudelgerichten mit pikanten Saucen, Käse und Rindfleisch jeglicher Art und Zubereitung.
Memo zur Degustation
In einem intensives Rot mit violetten Spiegelungen fließt er ins Glas. Wir nehmen deutliche Aromen von reifen, roten und dunklen Beeren in der Nase war. Im Mund schmecken wir viel dunkle Beeren, Pflaumenmuss mit Gewürzen und eine satte Schwarzkirschfrucht. Herrlich samtig und rund am Gaumen, mittlere Struktur, ausgewogen und kraftvoll, körperreich mit einem anhaltendem Abgang, ein echter Gaumenschmeichler, die Sonne Siziliens im Glas.