Château Cissac Reflets de Château
Herkunft
Nur einen Steinwurf entfernt von Mouton-Rothschild, etwa 2km nordwestlich von Pauillac, liegen die Weinberge von Chateau Cissac auf einem Plateau mit einem Boden aus Kiesablagerungen des Flusses Garonne aus der Gunz-Mindel-Periode. Er befindet sich auf einer Höhe von 27,5 m, was dem höchsten Punkt der benachbarten Appellationen Saint-Estèphe und Pauillac entspricht.
Das traditionsreiche Weingut befindet sich seit 1895 im Besitz der Familie Vialard, es bezog seinen Namen nach der Gemeinde Cissac (Haut-Medoc) in der es liegt. Das Weingut entstand, als zwei Weinberge zusammengelegt wurden. Das große Chateau wurde im Jahr 1769 erbaut. Der ursprüngliche Kauf im Jahre 1895 von Chateau Martiny durch Jacques Mondon, wurde durch den Kauf von Chateau Abiet im Jahr 1899 vergrößert. Diese beiden Weingüter wurden zusammengelegt und firmieren heute unter Chateau Cissac. Sein Ruf beruhte größtenteils auf der unermüdlichen Arbeit von Louis Vialard, der sich 1940 hier niederlies und den Ruhm des Weines in den 1970er und 1980er Jahren begründete. Er starb 2009, aber seine Tochter Danielle hatte die Weinherstellung längst übernommen und wird nun von ihrer Tochter Marie unterstützt.
Haut-Medoc
Obwohl sie optisch so unscheinbar ist wie der Rest des Médoc, beherbergt diese große Rotwein-Appellation einige der größten Weine der Welt. Ihre 4.500 Hektar Weinberge bilden einen weitgehend durchgehenden Streifen, der der Gironde von St. Seurin-de-Cadourne bis Blanquefort folgt. Alle großen Gemeinden des linken Ufers fallen in seine Grenzen: Margaux, St. Julien, Pauillac und St. Estèphe.
Der Weinberg von Chateau Cissac ist zu 75% mit Cabernet Sauvignon, 20% Merlot und 5% Petit Verdot bepflanzt. Der 50 Hektar große Weinberg befindet sich im nördlichen Teil der Appellation, nicht allzu weit von der Grenze zu Pauillac und St. Estephe entfernt. Das Terroir ist eine Mischung aus Kies, Sand, Kalkstein und auch etwas Lehm. Die Rebstöcke sind im Durchschnitt 34 Jahre alt. Der Weinberg ist mit einer Rebstockdichte von 7.000 Rebstöcken pro Hektar bepflanzt. Die älteren Rebstöcke werden von vielen Erntehelfern von Hand geerntet. Die jungen Reben werden mit der Maschine geerntet. Bearbeitung des Bodens und Anpflanzung von Begrünung, integrierte Schädlingsbekämpfung im gesamten Weinberg, Ausdünnen der Blätter mechanisch und manuell in einem Teil des Weinbergs.
Vinifikation Reflets de Chateau Cissac
Die Trauben (im Schnitt über 20 Jahre alt) der Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot, die nicht für den “Grand Vin” von Château Cissac verwendet werden, werden ebenso mit der gleichen Sorgfalt vinifiziert. Einzig die Trauben werden nicht von Hand, sondern mechanisch gelesen. Es wird aber im Weingut nochmals sorgfältig bei der Traubenannahme sorgfältig selektioniert. Ausbau im Stahltank. Daraus entsteht der sogenannte “Zweitwein” Reflets de Chateau Cissac. Doch Achtung! Zweitwein bedeutend nichts schlechtes, denn wir reden hier über den großartigen Jahrgang 2018, der ebenso gelungen ist und auch von der Presse und den Experten mit dem großen Jahrgang 2016 gleichgestellt wird. Wie sagt man so schön: preislich kleine Weine aus großen Jahrgängen kaufen. Viel Wein für wenig Geld.
Memo zur Speise
Passt am besten zu allen Arten von gebratenen, geschmorten und gegrillten, klassischen Fleischgerichten vom Kalb, Schwein, Rind, Lamm, Ente, Wild und Huhn.
Memo zur Degustation
WOW, aus dem großen Jahrgang 2018 hat man hier einen erstklassigen Zweitwein von Château Cissac im Glas. "Zweitwein" bedeutet nichts Schlechtes. Im Gegensatz zum "Erstwein" (alte Reben) werden beim Reflets de Cissac die jüngeren Reben verwendet, der Wein wird aber wie der Erstwein auf dem Weingut genauso sorgfältig ausgebaut. Robert Parker sagte übrigens ein Mal: in sehr guten Jahren sollte man Zweitweine kaufen, denn sie sind oft besser als die teuren Originalweine in schlechten oder mittleren Jahren.
Zeigt sich wohlgeformt, ja sanft und ist schon jung sehr gut zu trinken. Dunkelrotes Farbkleid, herrlich duftend nach reifen, dunklen, Süßkirschen und würzige Aromen (mediterrane Kräuter). Nicht zu exzessiver Fassausbau. Wir empfehlen diesen 2018er jetzt und in den nächsten 5 Jahren zu trinken, bis dahin wird auch der 2016er Erstwein (siehe unser Angebot) auf dem Höhepunkt sein.
Memo zum Boden
Kies, Sand, Kalkstein und auch etwas Ton