Die Deutschen haben 2008 mehr Geld für Wein ausgegeben als im Jahr davor – und mehr heimische Ware eingekauft.
Weine aus deutschen Regionen sind offenbar zunehmend beliebt. Wie das Deutschen Weininstitut (DWI) mitteilt, stammte im vergangenen Jahr nahezu jede zweite hierzulande eingekaufte Weinflasche (49,4 Prozent) aus deutscher Erzeugung. Mit einem Absatzplus von 4 Prozent entwickelten sich die heimischen Weine deutlich besser als der Gesamtmarkt, der im vergangenen Jahr mit einem Absatzrückgang von 1,3 Prozent leicht rückläufig war.
Die Verbraucher gaben 2008 jedoch mehr Geld für Wein aus als im Vorjahr. Der Weinumsatz in Deutschland stieg im letzten Jahr insgesamt um 2,2 Prozent – die Weine deutscher Herkunft legten im Umsatz überdurchschnittlich um 7,4 Prozent zu, an zweiter Position lagen Weine aus Frankreich, die einen umsatzmäßigen Anteil von 13,6 Prozent haben, gefolgt von Italien mit 12,7 sowie Spanien mit 5,9 Prozent.
Der Durchschnittspreis für die im Lebensmittelhandel inklusive Discount eingekauften Weine ist 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Cent auf 2,49 ? pro Liter gestiegen. Den deutschen Weinen brachten die Verbraucher eine höhere Wertschätzung entgegen. Für sie zahlten sie pro Liter durchschnittlich 2,67 ? und damit 31 Cent mehr als für Weine ausländische Herkunft. (Wolfgang Fassbender/Pressemitteilung DWI)