2019 – ein typischer und langlebiger Saarjahrgang
Das vergangene Jahr sorgte für einen spannenden Vegetationsverlauf: Zunächst recht unspektakulär, doch dann hat uns auch der 2019er Jahrgang etwas gefordert. Anfang Mai wurden wir wieder Mal vom Spätfrost aufgesucht. Im ersten Moment, mit nur -1°C waren wir eher unbesorgt, aber die tatsächlichen Folgen, auf Grund der Feuchtigkeit in Kombination mit Kälte, waren verheerend. Einige Weinberge kamen gut davon, andere weniger. Gut 40% der Ernte waren verloren. Saar, Ruwer und Teile der Mittelmosel waren stark betroffen. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden wir allerdings durch tolles Wetter versöhnt. Viel Sonne und später extreme Trockenheit, aber der größte Teil unserer Reben konnte die Trockenheit erstaunlich gut ausgleichen. Durch den vorrangegangen Frost, kam es quasi zu einer natürlichen Regulierung und der Wasserbedarf ist bei niedrigem Ertrag bedeutend geringer, als bei einem ertragsstarken Jahr. Der Regen der uns vorher fehlte, begleitete uns dann fast durch den gesamten Herbst. Aber alle Mühen haben sich gelohnt.