18 Jahre K&M Gutsweine 2005-2023- getreu meinem Motto:
“Ich verkaufe keine Weine, deren Herkunft, Geschmack und Winzer ich nicht persönlich kenne!”
Die Reise von K&M Gutsweine beginnt 2005. Von damals bis heute ist unser Anspruch an Qualität, Service und Know How stetig gewachsen. Aber lesen Sie einfach mehr über unsere Geschichte:
Das “K” in K&M Gutsweine steht für Bernd Klingenbrunn, gelernter Koch, das “M” stand für Armin Busch, vorher Maurer (geb. Schmid, er beendete seine Tätigkeit zum 31.12.2023). Bernd ist leidenschaftliche Weinliebhaber und hat seine Passion für Wein zum Beruf gemacht. Denn Wein ist für mich mehr als Genuss, Kommunikation oder Freude – Gemeinschaft mit Menschen ist ein wichtiger Aspekt.
Ich, Bernd Klingenbrunn, hatte mich im Jahr 2004 mit einem Onlinehandel selbstständig gemacht. So eröffnete ich am 7.10.2005 den Weinfachhandel in der Hamburger Allee 37 im Frankfurter Stadtteil Bockenheim (an der Messe).
Der Zusatz “Gutsweine” in Firmennamen steht für meine Philosophie. Die Qualität der Basis- oder Gutsweine muss stimmen. Wer sich als Winzer auch hier genauso stark engagiert wie bei seinen Topweinen, ist bei mir richtig aufgehoben. Bei mir finden Sie individuelle und akribisch ausgesuchte Weine jenseits des Punktewahns. Weine, die Ihnen und mir Genuss bieten sollen – vom einfachen, dennoch charaktervollen Alltagswein bis zum Begleiter für ganz besondere Anlässe. Ich kaufen nicht aus dem Katalog des Großhändlers, ich möchte die Weingüter mit ihren Winzern und Weinen selbst entdecken. Dafür reise ich mehrfach im Jahr in die Weinbaugebiete um nach Weinen zu suchen, die aus meiner Sicht etwas Besonderes darstellen, die mir gefallen und die ich Ihnen guten Gewissens empfehlen kann. Daneben besuche regelmäßig auch kleinere, eher regionale Messen in Europa, denn nur hier finden sich die kleinen, strikt qualitätsorientiert arbeitenden Winzerbetriebe mit individuellen und charakterstarken Weinen. Mein Sortiment hat sich durch diese aufwändigen Reisen im Lauf der Zeit qualitativ kontinuierlich verbessert.
Ich suche nicht die großen Namen, sondern Weingüter, die noch unbekannt sind oder nur in Insiderkreisen besprochen werden, die aber qualitativ schon ein ganzes Stück weiter sind. Das daraus dann auch etablierte Betriebe entstehen, freut mich umso mehr. 2006 entdeckte ich z.B. Arnd Köbelin am Kaiserstuhl, seine Weine hatten ich als erster Fachhändler in Deutschland im Programm, oder Eva Vollmer, die schon lange unser Programm zierten, als der Gault Millau sie dann 2008 zur Entdeckung des Jahres kürte. Hanspeter Ziereisen aus dem badischen Efringen-Kirchen wurde ebenso nur in diversen, aber wichtigen Weingruppen im Internet herausgehoben – ich hatte ihn schon 2004 im Programm. Heute zählt er zu den besten Spätburgunder-Winzern Deutschlands. Das pfälzische Weingut Jülg, das derzeit in den Medien rauf und runter gelobt wird, ist schon seit 2005 im Programm. Oder die Weine von Erwin Tinhof aus Österreich. 2005 als erstes Weingut Österreichs im Programm, erlebt der Winzer derzeit in den Medien einen Höhenflug nach dem anderen. Aktuelles Beispiel, frühzeitig auf Talente zu setzen und mit Ihnen den nicht immer einfachen Weg im Fachhandel zu gehen um sie mit langem Atem bekannt zu machen, sind die großartigen Weine von Kathrin Otte vom Weingut Mehling in Deidesheim/Pfalz, die man jetzt, wo sie am Anfang ihrer Karriere steht, noch für’n Appel und ein Ei bekommt……
Ganz besonders haben sich die Weine aus Portugal in ihr Herz gespielt. Herrlich individuelle Weine von nur in Portugal vorkommenden Reben.
In meiner Vinothek in Bockenheim biete ich Ihnen eine individuelle Auswahl von derzeit rund 400 Artikeln sowie eine persönliche und fachkundige Beratung. Als gelernter Koch kann ich Ihnen nahezu zu jedem Gericht die passende Weine empfehlen. Ich kenne alle unsere Weingüter und Winzer persönlich, mehrmals im Jahr verkoste ich das Sortiment quer, um die Entwicklung der Weine zu verfolgen. Bei der Auswahl an Weinen habe ich mich auf Europa spezialisiert. Hier finde ich alle Weinstile, die ich liebe und suche und kann die Nähe zu unseren Winzern auch noch leben. Mein Sortiment spiegelt auch meinen privaten Weingeschmack wieder. Was mir nicht gefällt, kommt auch nicht ins Programm, auch wenn es vielleicht gerade “hip” ist…
Durch die Vinothek Bockenheim ist K&M Gutsweine den Weinfreunden in der Rhein-Main-Region längstens bekannt. Doch schon früh setzte ich ebenfalls auf den Onlinevertrieb meiner Weine, wodurch auch meine bundes- und europaweite Kundschaft kontinuierlich gewachsen ist, unterstützt durch Berichte über die Weine in der Fachpresse. Zudem beliefere ich einige ausgesuchte Gastronomiebetriebe in Frankfurt und dem Bundesgebiet.
Ihnen, meine sehr verehrten Kunden, verdanke ich über all diese Jahre sehr viel. Ohne Ihre Neugierde und das große Vertrauen wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. Dabei denke ich immer nur daran, für Sie die beste Weinauswahl zu finden – abseits der ausgetretenen Pfade. Die Leidenschaft, mit der ich meine Produkte auswähle, soll beim Genuss der Weine auch auf Sie überspringen. Denn Wein ist weitaus mehr als nur das vielfältigste und kurzweiligste Getränk der Welt – Wein ist ein Kulturgut!
Ihr Bernd Klingenbrunn
K&M Gutsweine – unsere Leidenschaft – Ihr Genuss
“Meine wichtigste Weinhändler-Entdeckung des letzten Jahres in Deutschland!”
(Stuart Pigott, Weinjournalist in seinem Buch “Kleiner genialer Weinführer“)
Der Versuch eines Porträts….oder wie ich das K bei K&M Gutsweine wurde…
Was soll man schon über sich selbst schreiben, wenn man gefragt wird, porträtiere dich doch einmal für eure Webseite. In der Regel können das die Freunde und Bekannten besser. Womit fängt man an? Erzählt man zuerst, wann man geboren wurde, 1965 war ja kein Jahrgang von Gottes Gnaden, wenn man an Wein und den derzeitigen Beruf denkt, den man gerade mit Herz und Leidenschaft ausübt. (ok, eine gute Flasche Rotwein habe ich dann doch entdeckt, seither schmückt der 1965er Vega Sicilia Unico den Trophäenschrank). Oder was der Auslöser war, 1981 den Beruf des Kochs zu erlernen? Vielleicht, weil man in einer Region (Baden) aufgewachsen ist, in der gutes Essen geschätzt wird? Oder weil die aus Ostpreußen stammende Familie – besonders die Oma – gut kochen konnte?
So lange ich also denken kann, spielte das Thema Essen in meinem Leben immer eine große Rolle. Mit 16 erlernte ich im nicht mehr existierenden Hotel Kappelmann in Baden-Baden von der Pike auf drei Jahre das Handwerk des Kochs. Es war eine lehrreiche Zeit, Disziplin, Sauberkeit, Pünktlichkeit, Akribie, alles Werte, die auch bis heute für mich wichtig und von Bestand im geschäftlichen Umgang miteinander sind. Als ausgelernter Koch ging es dann auf Reisen, zunächst noch im lokalen Bereich, dann aber für neun Monate ins Ausland nach Zürich als stellvertretender Küchenchef, “Erfahrungen” sammeln, wie es immer so schön heißt. Die ich dann auch anwenden wollte im Restaurant des Kempinski-Hotels Gravenbruch bei Frankfurt. Leider streikten die Bandscheiben und ich musste schweren Herzens den Beruf des Kochs 1990 aufgeben. Anschließend arbeitete ich 14 Jahre berufsfremd, habe mein Geld verdient, aber ausgefüllt hat mich das nie.
Ein Wendepunkt im Leben war mein erster Wein auf Fuerteventura. Na ja, eigentlich war es der zweite, denn der erste Versuch meines damaligen Küchenchefs Achim Müller vom Gasthaus Adler in Gaggenau-Ottenau, mir Wein näher bringen zu wollen, scheiterte kläglich. Hätte er mal keinen badischen Genossenschafts-Spätburgunder genommen…ich blieb dann also doch beim Bier…..Welches mir dann aber zu Trinken widerstrebte, als ich eben eines Abend in einem Restaurant auf Fuerteventura saß. Bier zum Fischgericht??? Never, und so bestellte ich den weißen “Vino della Casa”. Der Wein schmeckte und passte auch gut zur lokalen Küche.
Zurück im Betrieb gab es dann nach der “Geschichtstunde über Urlaubserlebnisse” prompt eine Flasche 1992er Chianti Classico vom toskanischen Weingut Castello dei Rampolla zum Geburtstag. Überraschenderweise schmeckte der deutlich besser als der badische Spätburgunder, das war der Knackpunkt, da wurde der Weinvirus in mir geweckt und dank eines sich im Keller befindlichen Lira-Kurses ging es dann mindestens zwei mal im Jahr in die Toskana, Winzer besuchen, Entdeckungen machen, gut essen. Alles, was es an Literatur gab, wurde gekauft und aufgesogen, kistenweise haben wir eingekauft damals, die Top-Jahrgänge 1988 und 1990 aus der Toskana waren gerade auf dem Markt gekommen. Auch am Wochenende waren wir in Deutschland ständig auf Tour, Weinmessen, Hoffeste, Veranstaltungen bei Weinhändlern aber auch privat. Und mit jedem Jahr des Beschäftigens mit dem Rebensaft wuchs auch das Selbstbewusstsein, sagen zu können, “das ist ein guter Wein”, individuell gemacht, das gefällt mir.
Im Innersten war daher der Wunsch da, etwas im “Bereich Wein” zu machen, aber erst der zweite Bandscheibenvorfall im Jahr 2004 und der “sprachliche Tritt in den Allerwertesten” ala “Mach doch was mit Wein, du hängst doch eh am Wochenende irgendwo rum, das mit Wein zu tun hat”, führte zur Selbständigkeit. Ich gründete am 22.4.2004 Weinkenner 24.de und war erster Importeuer von Erwin Tinhofs Weinen in Deutschland. 1,5 Jahre später wurde K&M Gutsweine gegründet und am 7.10.2005 eröffnete ich meine Vinothek in der Hamburger Allee 37.
Meine Vorliebe im Weinbereich gilt bei den Weißweinen ganz klar dem Riesling aus Deutschland in all seinen Facetten, keine oder nur wenige Rebsorten können das Terroir, auf dem sie stehen, so großartig abbilden. Daneben sind nun (siehe weiter oben der badische Spätburgunder ;-)) die Weine aus dem Burgund – rot wie weiß – ein ganz großes Thema. 2007 war ich zum ersten Mal dort und seitdem haben mich die Weine und die Region in Ihren Bann gezogen. Leider kein so ganz günstiges Vergnügen, aber auch hier muss man den “Trüffelschwein-Modus” aktivieren, denn das ein oder andere Juwel ist noch nicht entdeckt. Zweimal im Jahr bin ich mindestens dort, Urlaub machen, wobei das bei mir fließend ist, denn faul am Strand herumliegen ist langweilig und fad, das Thema Kulinarik & Wein spielt bei mir immer eine große Rolle. Zum Glück teilt meine Frau meine Leidenschaft für gutes Essen und guten Wein, seit der gemeinsamen Lehre in Baden-Baden 1984 ist sie an meiner Seite und unterstützt mich tatkräftig.
Neben gutem Essen und gutem Wein gibt es noch eine weitere Leidenschaft. Und die heist Fußball. Bis zur A-Jugend noch selbst aktiv als rechter Verteidiger des ruhmreichen FC Gernsbach, viele Linksaußen hab ich in alter Berti Vogts Manier abgegrätscht, mit Beginn der Lehre 1981 aber haben sie aufgeatmet. Es ging sich zeitlich nicht mehr mit den Arbeitszeiten eines Kochs aus. Damals wie heute sind wir auch alle 14 Tage ins Wildparkstadion zum KSC gepilgert, damals war 1979 und wir standen alle im Fanblock, heute, mit fast 60 Lenzen, ist ein überdachter Sitzplatz schon vorteilhafter.
Mein Wunsch für die Zukunft? Gesundheit, ein langes Leben, damit ich die Vorräte im Weinkeller auch getrunken bekomme und nie die Lust an dem verlieren, was mir Spaß macht! Und die Deutsche Meisterschaft für den KSC! Träumen darf man ja… 😉