6. Pfälzer Weissburgunder-Preis 2007

Vergangen Mittwoch hatte Bernd die Ehre und natürlich auch die Arbeit, die Farben von K&M Gutsweine bei der Vorverkostung zum 6. Pfälzer Weissburgunderpreis zu vertreten.

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Im pfälzischen Ilbesheim trafen sich ca. 20 Jurymitglieder, bestehend aus Vertretern der Weinbranche und der Fachpresseum, um aus aus über 140 trockenen Weissburgunder der Jahre 2005 & 2006 die 8 Finalteilnehmer zu ermitteln, die am Samstag, den 28.07.2007 zwischen 18 und 22 Uhr dem Publikum am Ilbesheimer Kalmitfest zur Verkostung vorgestellt werden. Bewertet wurde nach dem 100 Punkte-System. Der Siegerwein erhält den Fachjury-Preis.

Unter den eingereichten Weißburgundern werden die acht von der Fachjury am höchsten bewerteten Weine zur Finalverkostung durch das Publikum am Ilbesheimer Kalmitfest zugelassen. Nicht ein Expertenteam also, sondern das Publikum wählt den Weißburgunder, der den Publikumspreis gewinnt.

Die beiden Wanderpokale werden bei der Siegerehrung am Sonntag, den 29. Juli 2007 um 18 Uhr auf dem Ilbesheimer Kalmitfest an die Weingüter der Siegerweine verliehen.

Die besten Weine werden in Vinum vorgestellt und es wird ein Probepaket angeboten.

Für mich, der ich eigentlich Weine ungern in ein Punktekorsett zwänge, dennoch eine willkommene Gelegenheit, mich selbst auf den Prüfstand zu stellen und vorallem noch mehr zu lernen. Besonders wenn man mit 2 Weinkoryphaen wie Rudolf Knoll (Vinum) und Frau Dr. Ute Michalsky (Ökotrophologin und Leiterin eines Weinlabors in Nierstein) in der Vorrunde in einer Gruppe verkosten darf. Größteinteils lagen wir bei den Weinbewertungen punktemäßig nicht allzu weit auseinander, hier und da sicher, denn ganz kann man persönliche Vorlieben oder Abneigungen beim Wein doch nicht auschalten.

Zur Probe selbst ist zu sagen, dass der Jahrgang 2006 im Großteil der angestellten Weine, insbesondere bis zur Kabinett-Klasse, doch recht einfach, manchmal mitunter doch zu banal gestrickt ist. Die Säure war bisweilen recht grün und aggressiv, mancher Wein auch fehlerhaft. Im höheren Prädikatssegment jedoch waren einige wunderschöne, teils fruchtig-mineralische oder auch sehr elegante Vertreter dabei, was sich dann auch an den 8 Finalisten wiederspiegelt.

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Gestern also hatte ich dann auf dem Kalmitfest die Gelegenheit, alle 8 Finalisten nochmals nachzuprobieren. Schlußendlich habe ich mich für die Nr. 8 als meinen persönlichen Favoriten entschieden.

Folgende Weine haben es ins Finale gechafft:

2006 Weissburgunder Spätlese trocken “St. Martiner Baron”
Weingut Alfons Ziegler/Maikammer

2006 Weissburgunder Spätlese trocken
Weingut Wilhelmshof/Siebeldingen

2006 Ruppertsperger Weissburgunder trocken
Hofgut Schädler/Ruppertsberg

2006 Weißer Burgunder “Böchinger Rosenkranz” Spätlese trocken Die NR.8
Weingut Theo Minges/Flemlingen

2006 Kalmit Weißer Burgunder Spätlese trocken
Weingut Kranz/Ilbesheim

2006 Rittersberg Weißer Burgunder trocken
Weingut Kranz/Ilbesheim

2005 Weissburgunder “Hohe Linie” trocken
Weingut Lidy/Frankweiler

2006 Weissburgunder “Maria Magdalena” Spätlese trocken
Weingut Andreas Porzelt/Klingenmünster

Sieger Fachjury:
2006 Weissburgunder Spätlese trocken
Weingut Wilhelmshof/Siebeldingen

Sieger Publikumspreis:
2006 Weissburgunder “Maria Magdalena” Spätlese trocken
Weingut Andreas Porzelt/Klingenmünster

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Die strahlenden Sieger: links Barbara Roth (weiße Jacke) vom Wilhelmshof, rechts mit Nachwuchs Andreas Porzelt.

Mein Favorit die Nr. 8, der Wein von Theo Minges hat leider nicht gewonnen.