Arndt Köbelin siegt beim Grauburgunder-Preis 2008

so langsam wird es es uns unheimlich: wieder einmal hat unsere Entdeckung 2006 vom Kaiserstuhl, Arndt Köbelin, die heimische und zugleich prominente Winzerschaft in die Schranken gewiesen.

Beim ersten Internationalen Grauburgunder-Preis, der am Freitagabend bei einer Gala im Endinger Bürgerhaus verliehen wurde, wurde Arndt Köbelin in der Kategorie 3 = Selektionsweine, Grand Cru-Weine, Barriqueweine, mit seinem 2007er Grauburgunder “S” *** klarer Sieger mit einer Durchschnittspunktzahl von 92,5 Punkten und verwies dabei einige Weingrößen vom Kaiserstuhl (z.B. Franz Kellers GB Selection A) auf die Plätze.

372 Weine waren in vier Kategorien verkostet und nach dem 100-Punkte-System bewertet worden. Ab 86 Punkten gab es vier, ab 92 Punkten fünf Sterne. 10 Prozent der angestellten Weine kamen aus dem europäischen Ausland.

In Kategorie eins stand der trockene, fruchtige und eher leichtere Weintyp bis 12,5 Volumenprozent im Mittelpunkt, nicht im Holzfass ausgebaut. Kategorie zwei bildeten kräftigere Vertreter dieses Weintyps bis 13,5 Prozent, während Kategorie drei trockene Premiumweine, Selektionen und Grand cru umfasste. In Kategorie vier bildeten schließlich edelsüße Spezialitäten und Dessertweine.

Der Sieg in der Kategorie eins geht nach Rheinhessen an das Wörrstadter Weingut G. Weinmann für eine 2007er Spätlese (91,67 Punkte). Auf Platz zwei kam die WG Fessenbach mit einem 2007er Kabinett (90,83). Platz drei teilen sich die WG Durbach mit einem 2007er Qualitätswein und der Badische Winzerkeller mit einem 2007er Merdinger Bühl Kabinett (je 89,50). Unter die besten 15 kamen je vier Weine aus Ortenau und Markgräflerland, je zwei vom Kaiserstuhl und aus Rheinhessen sowie je einer vom Tuniberg, aus Franken und Österreich.

Sieger in Kategorie zwei ist die WG Bischoffingen mit einem 2007er Qualitätswein “BB” (94,33 Punkte) vor dem Pfälzer Weingut Janson Bernhard aus Zellertal mit einer 2007er Spätlese (92,67) und dem Ihringer Weingut Düringer mit einer 2007er Winklerberg Spätlese (91,83). Hier finden sich fünf Ortenauer unter den besten 15, drei vom Kaiserstuhl, zwei aus Rheinhessen sowie je einer aus Pfalz, Württemberg und den Bereichen Markgräflerland, Breisgau und Bodensee.

Einen Dreifachsieg landeten die Kaiserstühler in Kategorie drei. Hier siegte das Eichstettener Weingut Arndt Köbelin mit einer 2007er Spätlese (92,50 Punkte) vor der WG Oberbergen mit einer 2007er Bassgeige Spätlese (91,0) und dem Bötzinger Weingut Zimmerlin mit einer 2007er Spätlese vom Eckberg (90,8). Neun der 15 nominierten Weine kommen hier vom Kaiserstuhl, drei aus der Ortenau, je einer aus dem Markgräflerland, dem Breisgau und aus Franken.

Ganz oben in Kategorie vier steht die WG Oberrotweil mit einer 1996er Trockenbeerenauslese (97,2 Punkte) und einer 1997er Beerenauslese (97,0), beide vom Henkenberg. Platz drei ging an die WG Britzingen für eine 2003er Auslese (93,3). Acht Kaiserstühler Weinen kamen unter die besten 15, dazu zwei aus dem Markgräflerland, je einer aus Pfalz, Elsass, Franken, Rheinhessen und Österreich.

Artikel zum Teil übernommen von BZ-Redakteur Martin Wendel

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