Liebe JÜLG – Wein – Freunde,
das vergangene Jahr 2018 verließ uns mit außergewöhnlichen Ereignissen und neuen Bestmarken.
Die Lese als auch die gesamte Vegetationsphase verliefen ungewöhnlich. Wir erlebten 2018 einen verheerenden Hagelsturm Mitte Mai und den bisher frühesten Lesebeginn. Die Trauben für unseren Crémant wurden bereits Ende August gelesen.
Das vergangene Jahr startete mit sehr großen Wasservorräten im Boden in das Wachstum 2018. Dies sollte sich aufgrund späterer Hitze- und Trockenperioden als Rettung des Jahrgangs herausstellen.
Unsere Böden sind recht schwer, wodurch sie das wenige Wasser der ersten Jahreshälfte gut halten und die Reben so mit ausreichend Wasser versorgen konnten.
Im Mai zog ein unvorhergesehenes Gewitter über Schweigen-Rechtenbach hinweg. Heftiger Niederschlag mit murmelgroßen Hagelkörnern zerschossen den noch jungen Austrieb. Ein derart heftiges Unwetter haben nicht einmal die ältesten Winzerkollegen je so miterlebt.
Am 27. August begann für uns die Lese. Somit erhielt 2018 den Titel als das Jahr mit dem frühesten Lesebeginn in der Geschichte. Die Trauben zeigten sich in einem traumhaft, gesunden Zustand, perfekt gereift mit intensiven Geschmack.
Es grenzt an ein Wunder, wenn man bedenkt, wie extrem unsere Weinguts-Rebfläche betroffen war. Aufgrund dieser Hagelschäden wird es für uns kein ertragsreiches Jahr sein, aber durch die Reduzierung der Erntemenge erwarten wir doch eine überaus gute Qualität.
Der 2018er Jahrgang: einfach unzerstörbar – wahrscheinlich auch als Wein!