Decouverte en Valle du Rhône 2009 – Tag 1

Sonntag, 15. März 2009
Die Anreise nach Avignon geht über freie Autobahnen und gänzlich stressfrei in geplanten 6 Stunden – perfekter geht es gar nicht. Selbst der Espresso auf der Raststätte an der Autobahn hat geschmeckt. Außer uns waren nur wenige Menschen unterwegs, die sich ebenfalls ganz den lukullischen Entdeckungen verschrieben haben – wie z. Bsp. Wolfram Siebeck in seinem silberfarbenen Mercedes Kombi mit Offenburger Kennzeichen, der eine Raststätte vor uns Pause eingelegt hat. Wir konnten ihn leider nicht nach seinem Ziel fragen – er hatte unseren „Silberflitzer“ einfach überholt…

Ausgerüstet mit dem Stadtplan von unserem kleinen, aber angenehm ausgestatteten Hotel am Rande des Centrums

Hotel Saint Roche in Avignon

Hotel Saint Roche in Avignon

(vor der Stadtmauer, in der Nähe des Bahnhofs) und einer Empfehlung für das sonntägliche Abendessen machten wir uns um 18:00 Uhr auf den Weg zur Registrierung. Bis dahin hatten wir bereits einige Restaurants und Lokalitäten „abgecheckt“ mussten aber feststellen, dass außer den Chinesen, Italienern und den Touri-Hungrigen Kneipen vor dem Hotel de Ville kaum ein ansprechendes Etablissement Sonntag-Abend die Pforten öffnet.

Und so kamen wir zu unserer allerersten Entdeckung (Dècouverte) für diese Tour:

Restaurant Le Petit Bedon in Avignon 2009

Restaurant Le Petit Bedon in Avignon 2009

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Le Petit Bedon in der Rue Joseph Vernet.
Ein junger engagierter Maître und sein 2-köpfiges Küchenteam bereiteten sich darauf vor, verwöhnte Gäste mit eine unprätentiösen, authentischen Küche zu begeistern! Der Eingang bereits auf der Straße einladend mit frischen Tischdecken, Pflanzen und warmer Beleuchtung gestaltet, erwarten den Gast ein schmales Restaurant mit maximal 25 Sitzplätzen, zurückhaltend stilvoll eingedeckt.
Wir haben das einfache 3-Gang-Menü gewählt und uns zur Vorspeise für Stockfisch im Blätterteig an Salat sowie überbackenen Ziegenkäse mit Salat entschieden. Der Hauptgang setzte sich aus einem in Folie auf Gemüse und Estragon gegarten Rotbarsch, Reis und Prinzessbohnen zusammen, und einem Marmite von Hühnchen, mit Kartoffeln, Pilzen und Prinzessböhnchen.

Zum Dessert gönnten wir uns Bananen-Crumble mit Vanilleeisund dreierlei geschichtetes Mousse au Chocolat und Hippenblatt. Als Weinbegleitung für unser Menü hatten wir uns einen 2006er Cotes du Rhone Vilage Cairanne „La Reserve“ von Weingut Camille Caryran ausgesucht. Angenehme Frucht, deutliche aber gut eingepasste Säure machten ihn zu einem angenehmen Trinkgenossen. Cafe rundete das ganze ab – und die Rechnung hat uns mit 76 Euro nicht erschreckt. Sehr empfehlenswert – wir kommen gerne wieder.