Auch das zweite interne K&M Fussball-Duell endete tabellengemäß. Bernd´s KSC gewann auch den zweiten Vergleich der Bundesliga-Runde 07/08 über Armin´s Clubberer. Dabei sah es zu Beginn der Partie aber gar nicht so aus eindeutig aus, denn 45 Minuten war der Club die bessere Mannschaft, doch ein Foul des Nürnberger Innenverteidigers Andreas Wolf in der 57. Minute, dass eine gelb-rote Karte zur Folge hatte, zwang den FCN in die Defensive und der KSC konnte die nun vorhandenen Räume effektiv und zeitweise in beeindruckender Manier nutzen.
In Halbzeit eins gab es keine Diskussionen, wer die Szenerie im mit fast 30.000 Zuschauer besetzten Wildpark beherrschte. Der Club machte die Räume im Mittelfeld eng, beeindruckte durch Aggressivität in den Zweikämpfen und lies kein Kombinationsspiel der Badener aufkommen. Das Chancenverhältnis lag mit 3:1 bei den Franken, mit ein wenig mehr Glück bei der Chancenverwertung wäre ein Führung verdient gewesen, wobei der starke Jan Koller für ein Tor gut gewesen wäre.
Ganz anders dann das Auftreten in Halbzeit 2. Der KSC übernahm zusehends dass Kommando, überzeugte nun auch kämpferisch. Insbesondere der überragende Christian Eichner kam das ein und andere Mal über die linke Außenbahn gefählich in Reichweite des Nürnberger Gehäuses, in einer Aktion konnte sich Innenverteidiger Andreas Wolf nur noch durch ein Foul retten, was seinen Ausschluß zur Folge hatte. Von nun an lief die Kugel beim KSC, der Club war in die Defensive gedrängt und konnte sich kaum noch befreien.
Symptomatisch fiel dann der erste Treffer über die linke Außenbahn, als Eichner eine Vorlage des Ex-Nürnbergers Joshua Kennedy mit einem strammen Links-Schuss in der langen Ecke versenkte, Blazek war ohne Chance.
Bildquelle. dpa: Spieler des Tages: Christian Eichner
Nun spielte der KSC befreit auf, der Ball lief sicher durch die Reihen und der Club konnte sich bei Alexander Iashvili bedanken, dass es nicht zu einem Debakel kam, denn zwei Großchancen wurden vom Georgier amateurhaft versiebt. Dennoch bot er ebenso wie Neuzugang Kennedy, der auf Vorbeit des in unnachahmlicher Art und Weise an der Nürnberger Abwehr vorbeistürmende Arbeitsbiene im Mittelfeld, Michael Mutzel, eine gute Leistung, die aber sicher noch steigerungsfähig ist.
Für den Club war auch nach 41 Jahren im Wildpark nichts zu holen, dennoch kann man auf der Leistung der ersten Halbzeit aufbauen, allerdings müssen halt die Buden gemacht werden.
Der KSC setzt seinen Höhenflug fort. Beeindruckend, dass die Mannschaft trotz einer schlechten ersten Hälfte an sich glaubt. Herausragend wie gesagt Christian Eichner, ein Karlsruher Eigengewächs, der auch schon auf den Zetteln diverser Estligisten steht. Unauffällig – bis auf seine Torvorlage für Josh Kennedy – aber sehr effektiv Michael Mutzel. Von Tamas Hajnal war diesmal relativ wenig überraschendes zu sehen, was wohl auch an seinem Gegenspieler lag.
Mit diesem Sieg gelingt dem KSC ein historischer Moment. Noch nie ist eine Mannschaft des KSC so gut in die Saison gestartet. Man darf gespannt sein, wohin das noch führen wird. (der Verfasser der Zeilen träumt von der Übergabe der Meisterschale am 17.05.08 in Hamburg, aber nicht an den HSV;-)
Kommendes Wochenende muss der KSC nun bei Hannover 96 antreten, der durch das 1:1 beim HSV ebenfalls Selbstbewußtsein getankt hat. Beim Club hingegen steht schon das erste Abstiegsspiel auf dem Programm: Hansa Rostock ist zu Gast im ehemaligen Frankenstadion. Ein Sieg muss her, sonst wird es ganz bitter!
Stimmen zum Spiel per mp3
Edmund “Ede” Becker
Hans Meyer
Josh Kennedy
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