Max Müller I
Max Müller I | Franken | Maindreieck
20 ha Rebfläche | Produktion ca. 135.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise | seit Mai 2015 bei K&M im Sortiment.
“Das Leben rund um den Wein ist beim Weingut Max Müller I so spannend, so vielfältig, so motivierend, dass es uns täglich aufs Neue glücklich macht. Und das als Familie, über Generationen, mit einem tollen Team – mehr können wir uns nicht wünschen.” Das haben sich die Müllers auf ihre Internetseite geschrieben.
Ihr von Würzburger Fürstbischöfen ursprünglich als Spital erbauter Winzerhof im unterfränkischen Volkach an der Mainschleife steht seit 1692 und hat eine Zeitreise mit vielen bewegenden Momenten hinter sich. Seit 1991 leitet Rainer Müller den Familienbetrieb. Auch seine beiden Söhne Toni und Christian, seine Tochter Michaela und seine Frau Monika sind in dem Betrieb tätig.
Max Müller I, das war sein Großvater. Und weil es zwei Max Müllers zu jener Zeit in Volkach gab, dachten sich die Vorfahren das mit der angehängten Zahl aus. Der Name ist geblieben, die Tradition auch, denn hier ist sein Zuhause.
Die ca. 20 ha Weinberge liegen an den Hängen der Mainschleife mit den Lagen Kirchberg, Ratsherr und Karthäuser in Volkach, Katzenkopf in Sommerach, Lump in Escherndorf und Höll in Obereisenheim. Fast 40% der Rebfläche nimmt bei Ihm der Silvaner ein. Hier keltert er die Trauben und präsentiert seine Weine Weinfreunden aus der ganzen Welt.
Silvaner – Tradition und Moderne
Traditionell stehen die Silvaner Spätlesen an der Spitze der Qualitätspyramide, diese Spitze wurde durch den Silvaner “Eigenart” erweitert. Er wird im 600l Halbstückfass ausgebaut. Doch bei aller Achtung vor der Tradition geht der 28-jährige Juniorchef Christian auch seine eigenen Wege: “Früher waren viele Silvaner ein bisschen brav und vor allem trinkig. Ich will neue Ecken ausloten, wie man die Rebsorte interpretieren kann.” Trauben aus seinen besten Lagen baut er deshalb im kleinen Holzfass aus: “Ich möchte zeigen, dass der Silvaner auch das verkraftet.”
Der Vater war zunächst gegen den Ausbau im Holz, heute ist er stolz auf den Wein “Eigenart”, intensiv und voller Schmelz, mit feinen Röstnoten und Aromen von gelben Früchten. Experimentierfreudig sind die Müllers auch, erstmals wurde 2012 ein maischevergorener Silvaner, der “Mains Stoff”, lanciert. Weinbau hat immer auch mit Verantwortung zu tun. Ein bedachter und schonender Umgang mit dem Ökosystem Weinberg ist die Basis – die Begeisterung für eine intakte Natur und das Bewusstsein um deren Kostbarkeit eint die Müllers, über Generationen hinweg. Nur wer seinen Weinberg kennt und versteht, wird ihm das Beste entlocken, was er zu geben hat.
Die reifen Trauben sind die Grundlage. Was folgt, sind Zeit, Aufmerksamkeit und Hingabe. Jeder in der Familie Müller hat seine Weinfreiheiten, sie inspirieren sie täglich – nur so entwickeln man sich weiter. Freude, Entschlossenheit und das strikte Streben nach Qualität ist dann allen wieder gemein, denn “wir wollen an die Grenzen”. Nach einem Neubau mit Kelterhaus und Lager entstand 2008 im denkmalgeschützten Altbau ein moderner Verkaufsraum; für dieses Ensemble gab es einen Architekturpreis. Die Weichen sind auch personell gestellt. Die Söhne Christian und Toni sind nach Winzerlehren und anschließendem Studium zu Hause bereits voll dabei. Das Gut ist auf dem Sprung zur vierten Traube, die es 2024 erhalten hat.
Gault Millau: 3 Trauben
Bester Silvaner des Jahres ist 2014 der Eigenart. Noten von Spontangärung und Holzausbau verbinden sich stimmig mit klarer Frucht und guter Substanz.
Eichelmann: 4 Sterne
Starke Kollektion! Nicht viele Weingüter in Franken zeigen seit den neunziger Jahren ein solch konstant hohes Niveau.
Anschrift des Weingutes:
Weingut Max Müller I | Hauptstraße 46 | Untere Altstadt | 97332 Volkach