Es ist an der Zeit, den Bestand im Keller etwas zu verringern……

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von links nach rechts….

n.V. Champagner brut nature “Pureté” 12,5% Alk.
Champagne Geoffroy / Ay/
Bezug Weingut: 20,50 €
Assemblage 2007/2008, 50% Pinot Meunier, 40% Pinot Noir, 10% Chardonnay, degorgiert 11-2013, keine Dosage.
Knalltrocken, kaum Frucht, messerscharf am Gaumen, für Freunde puristischen Champagners. Manchmal muss das sein!

2012 Riesling Kabinett Schubertslay 7,5% Alk.
Weingut Julian Haart / Mosel / Piesport
Bezug: W.F. aus KA
Über Julian Haarts Weine hatte ich bisher immer nur gelesen, um so gespannter war ich auf die Flasche Wein, die ich erstmals im Herbst 2014 in der Cordobar in Berlin vor die Flinte bekam. Um es kurz zu machen: die Flasche stand nicht lange auf dem Tisch, eine zweite folgte…HERRLICH!
Diese hier hat ein Weinfreund zu einem Tasting mitgebracht, aber irgendwie wurde die bei der Verkostung von Rotweinen und dem Verspeisen des Gulasch im Kühlschrank vergessen. Ich habe mich dann einfach erbarmt…Heute, im Februar 2016 zeigt sich dieser feinfruchtige Kabinett wunderschön, zeigt reife Mirabelle, auch irgendwie Mineralität, die mich an Eisen erinnert, die Säure ist relativ moderat präsent, läuft die Kehle herunter wie ein wildrauschender Bach, der Wein hat nur einen Nachteil, er ist in der falschen Flaschengröße abgefüllt.

2014 DHC Villány Tramini (Gewürztraminer) trocken 12,5% Alk.
Weingut Horst Hummel /  Villány / Ungarn
Bezug: Weingut
Trocken, aber sowas von. Kaum Frucht, ein Hauch Kernobst, Mandarine, eine Spur kandierte Frucht, wenig Schmelz, hat wenig gemeinsam mit dem was man so kennt an Gewürztraminern aus D oder F. Der schreit gerade zu nach asiatisch gewürzten Speisen. Dann schauen wir mal morgen, wie er sich dazu macht. Etwas floraler und zart gewürziger Duft nach Litschi, Kernobst und Orangenzesten mit zart nussigen und mineralischen Tönen. Ganz trockene Frucht, wieder gewürzig und floral, nussige, zart vegetabile und erdige Töne am Gaumen, ein Hauch Gerbstoff, moderate Säure, hefige Spuren, gewisse Nachhaltigkeit, guter bis sehr guter Abgang mit etwas Griff.

2014 DHC Villányi Hárslevelű (Lindenblättriger) trocken 13% Alk.
Weingut Horst Hummel /  Villány / Ungarn
Bezug: Weingut
Die Lindenblättrige, in Ungarn Hárslevelű, ist eine autochthone ungarische Weißweinsorte. Außer in Ungarn, wo sie unter den Weißweinreben an fünfter Stelle steht, spielt sie in der Slowakei und in der Republik Südafrika eine gewisse Rolle. Im Duft zartnussig, auch hier – wie beim Gewürztraminer – eine Spur süße, kandierte Frucht, leicht floral, reifer Apfel, recht fest am Gaumen, nussig-würzig, sehr geschliffener Wein, zieht Saft, feine Frucht, wunderbar reifer Gerbstoff, Grip, schöne, ziemlich feine, mineralische Länge.  Wunderschöner Wein! 88/100 Pkt.

2013 Verruzzo di Monteverro rosso IGT 13,5% Alk.
Weingut Monteverro / Toskana
Bezug Weingut:
40 % Merlot, 25 % Cabernet Franc, 25 % Cabernet Sauvignon, 10 % Sangiovese, Gärung in Edelstahltanks, 12 Monate Ausbau in französischen Barriques. Nun ja, Toskana steht zwar drauf, aber an die Region, die ich durch zahlreiche Reisen im Kopf habe, erinnert mich der Wein gar nicht. 20 Minuten habe ich immer wieder probiert, auf etwas Ecke und/oder Kante gehofft. Aber leider hat sich gar nichts getan. Glatt wie ein Aal, leicht brandige Cognacnote, Spaß ist anders. Aber er bekommt seine zweite Chance, geben wir ihm 24 Stunden Luft. Auch das hat nichts gebracht. Der Wein immer noch grottenlangweilig, zeigt keinerlei Spiel, wirkt irgendwie gedämpft, ohne Verve. Korkschleicher scheidet auch aus. Kein Wein für mich.

Konterflasche am 6.2.16 geöffnet; ein völlig anderer Wein; saftig, beerig, zu Beginn ein deutlicher Merlot-Stinker, dahinter minzige Noten, vermutlich von den Cabernetsorten, ganz hinten Kirsche mit tragender Säure, auch florale Aromen, dichtes, gutes Mundgefühl, fest gewirkt, Röstnote, so passt das und macht auch Spaß. Flaschen eins hatte dann wohl doch eine Beeinträchtigung.

2004 Saumur Manoir de la Tête rouge “Tête de Lard” 13,5%
Weingut Guillaume Reynouard / Loire
Bezug: Weingut €??
100% Cabernet Franc; recht konzentriert, immer noch jugendlich wirkende, kühle Frucht, recht kräftige, nussige Aromen, präsente Säure, leicht antrocknendes Tannin, Hoi-Sin-Saucen-Aromatik, am 2. Tag verliert er Frucht und die Säure tritt stärker hervor. Definitiv KEIN Solist. Hätte früher getrunken werden müssen.