Cremant brut »Jean-Fritz«
Die Lage – Grenzenlos Wein
Eine Lage – zwei Staaten. 40% der Rebstöcke im Schweigener Sonnenberg liegen auf französischer Seite. Daher konnte Werner Jülg in früheren Jahren nicht ohne seinen Reisepass zu seinen Rebzeilen auf französischer Gemarkung gehen. Dank des Schengenabkommens ist dieser Grenzgang nun ad acta gelegt. Heute bearbeiten überwiegend deutsche Winzern diese Lage. Auch weinrechtlich spielt die Herkunft des Jülg Cremant brut übrigens keine Rolle. Da die Trauben in deutschen Betrieben verarbeitet werden, gilt der Wein dann auch gesetzlich als deutscher Wein.
Der Boden im Schweigener Sonnenberg ist reich an Varianten und besteht unter anderem aus Buntsandstein, Kalkmergel, Ton, Löss und Sand. Da die “Dorflage” Sonnenberg eine recht große Lage ist und auch wenig bedeutsam ist, steht der Lagenname Sonnenberg nur auf dem Etikett, wenn er aus dem alten, historischen Sonnenberg oberhalb des Dorfes Schweigen stammt. Die Sekte entstehen klassisch durch die traditionelle Flaschengärung. Reine Handlese von ausschließlich gesundem Traubengut, Lagerung von mindestens einem Jahr und ein aufwendiges Abtrennen der Hefe durch Rütteln der Flasche sind strikte Kriterien.
Was unterscheidet Cremant vom Winzersekt
Crémants sind seit 1994 gemäß EU-Verordnung auch außerhalb Frankreichs in den Ländern der EU zugelassen (Luxemburg seit 1991). genau definierte Herstellungs-Regularien sind dabei Vorraussetzung. In Frankreich ist es ausschließlich 8 AOPs erlaubt, Cremant zu produzieren: Elsaß, Burgund, Bordeaux, Die, Jura, Limoux (älteste Schaumweinbereiter weltweit), Loire und Savoyen. Auch in Deutschland dürfen Schaumweine – wie unser Jülg Cremant brut – unter der Bezeichnung Cremant verkauft werden. Dabei hat er aber strengere Kriterien zu erfüllen als Winzersekt. So ist z.B. die Ganztraubenpressung Pflicht, d.h. die Trauben müssen von Hand gelesen werden und der Saft muss aus ganzen Trauben gewonnen werden. Ein weiteres Kriterium ist, das der Grundwein aus einem bestimmten Anbaugebiet stammen muss. Aus 150gk Trauben dürfen auch nur maximal 100l Saft gewonnen werden. Der Ausbau muss im klassischen Flaschengärverfahren stattfinden, also 2. Gärung in der Flasche. Der Restzuckergehalt darf zudem nicht mehr als 15g/l betragen.
Ausbau Jülg Cremant brut Jean-Fritz
Feine Cuvée aus hauptsächlich Chardonnay und Weißburgunder, teilweise Vergärung im Holzfass, Ausbau über 9 Monate auf der Feinhefe, anschließend nochmals 10 Monate Flaschenlagerung. In der Nase finden sich feine Aromen von Stachelbeere, reifer Apfel, sowie ein Hauch von Zitrus. Am Gaumen ist der Crémant prickelnd mit seiner wunderbar feinperligen Kohlensäure und angenehmen Mousseux. Im Finale zeigt er sich langanhaltend und erfrischt im Geschmack mit seinen zart mineralischen Noten.
Memo zur Degustation
Eleganz, Präzision und kompromisslose Qualität – dafür stehen unsere Weine. Denn als deutsch-französische Grenzgänger vereinen wir das Beste aus zwei Kulturen. Das ist das Credo unserer Familie seit 1961. Reine Handlese von nur gesundem Traubengut, klassische Flaschengärung, Lagerung von mindestens einem Jahr und ein aufwendiges Abtrennen der Hefe durch Rütteln der Flaschen sind strikte Kriterien für diesen Crémant. In der Nase finden sich feine Aromen von Stachelbeere, reifer Apfel, sowie ein Hauch von Zitrus. Am Gaumen ist der Crémant cremig aber trotzdem feinperlig mit seinem angenehmen Mousseux. Im Finale zeigt er sich langanhaltend und erfrischt im Geschmack mit seiner zarten Art.
Memo zum Boden
Kalkmergel, Ton, Löss, Buntsandstein