Riesling “Kostheimer Weiße Erd” trocken Clemens Rosenkranz
Herkunft
Riesling trocken Clemens Rosenkranz; der Weinort Hochheim liegt im östlichen Teil des Rheingaus, der auch obere Rheingau genannt wird. Die Besonderheit im oberen Rheingau ist, dass insbesondere Hochheim am Fluss Main gelegen ist, wohingegen sich der restliche Teil des Rheingaus auch tatsächlich am Fluss Rhein entlang streckt. Hochheim ist ein sehr fruchtbarer Standort. Die tiefgründigen Böden, in denen Ton und Kalk dominieren, versorgen die Reben mit ausreichend Wasser und Nährstoffen, was einen ungemein saftigen und animierenden Weintyp erzeugt. Riesling ist in Hochheim, klassisch im Rheingau, die vorherrschende Rebsorte. An den Standorten, auf denen der Kalk im Boden dominiert fühlen sich jedoch auch Chardonnay und Spätburgunder sehr wohl.
Unsere 35 jährigen Reben auf Kalk sind das Fundament für diesen Wein. Die tiefen Wurzeln der Reben kombiniert mit der nötigen Handarbeit im Weinberg bringen Jahr für Jahr kleinbeerige, intensive Trauben hervor. Die Reben wachsen in der Großen Gewächs Lage „Kostheimer Weiss Erd“, dessen Farbe tatsächlich bei Trockenheit weiß erscheint. Klimatisch begründet lesen die Winzer in Hochheim immer 10-14 Tage früher als der Rest der Winzer im Rheingau.
Jahrgang 2024
2024 war ein kühles und regenreiches Weinjahr. Der immer wiederkehrende Regen während der Vegetation sorgte für Ernteverluste, was jedoch die Qualität der verbliebenen Trauben steigerte. 2024 zeigt sich durch spannungsgeladenen, leichten, aber dennoch reifen Weinen mit moderaten Alkoholgehalten.
Vinifizierung Riesling trocken Clemens Rosenkranz
Nach der händischen, selektiven Lese vergären die Moste mit den weinbergseigenen Hefen im Edelstahltank. Der Jungwein verbleibt bis zur Abfüllung auf der Vollhefe. Diese Weinreifung erfolgt ohne Zugabe von Schwefel. Erst kurz vor der Flaschenfüllung erhält der Wein seine notwendige Schwefelgabe. Somit reift der Wein 8 Monate auf der Hefe.
Clip von Sam Hofschuster in der Liveverkostung zum 2024er Riesling Rosenkranz:
Herb, ruhig, vegetabil, überwiegend Steinobst (Weinbergspfirsich) in der Nase, Andeutung (mit viel Fantasie) von Maracuja, trotzdem keinerlei fruchtige Aufdringlichkeit. Der Wein präsentiert sich sehr ruhig, dezent rauchig, etwas Bienenwachs, roter Apfel, am Gaumen minimal Honigwabengeschmack, aber keine Süße, der Wein ist knochentrocken ausgebaut. Straight, kühl, saftig, Waldhimbeeren, hat nicht ganz die Tiefe und Substanz wie die zuvor verkosteten Weine anderer Winzer, dafür ist die Phenolik eine Spur trockener. Fest am Gaumen, dies ist ein sehr guter Wein. 0,6g RZ, kompromisslos.
Memo zur Speise
Meeresfrüchte
Memo zur Degustation
Helle Frucht, mediterrane Noten von Citrusfrüchten wie Limette und Orangenblüten mit dezent würzigen Noten untermalt. Dezenter Gerbstoff, kreidige Attitüden, etwas Selleriewürze, sehr geschliffen, leicht wachsige Noten, kraftvoll am Gaumen, sehr gute Länge, erinnert vom Stil fast ein wenig an Rheinhessen-Weine wie z.B. Rieslinge von Wagner-Stempel.
Memo zum Boden
Kalk