Portwein »Pintas Vintage Port« (99 Parker-Punkte)
Herkunft
Das Weingut Wine & Soul, von dem dieser schon zu Lebzeiten Kultstatus erlangte Port stammt, ist das gemeinsame Projekt von Ehemann und Ehefrau: Jorge Serôdio Borges und Sandra Tavares da Silva. Sie kauften 2001 ein altes Hafenlager im Vale de Mendiz im Herzen des schönen Pinhão-Tals. Das Projekt heißt Pintas (Flecken), benannt nach ihrem Hund, der braune Flecken auf seinem weißen Fell hatte. Das Weingut umfasst 6 Hektar, von denen nur 3 ha mit Weinreben bepflanzt sind, außerdem gibt es einen Olivenhain. Der Weinberg wurde 1930 mit knapp 30 Rebsorten im Mischbesatz (Field Blend) bepflanzt. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei über 90 Jahren. Heute werden insgesamt 11.000 Flaschen Port produziert, davon nur 3.000 Flaschen vom Wine & Soul Pintas Vintage Port.
Die Weinherstellung ist traditionell, aber sorgfältig ausgeführt, wie man es von einem Ehepaar erwartet, die beide ausgebildete Önologen sind. Sandra ist Winzerin für Cristiano van Zeller und ihren Familienbesitz Quinta de Chocapalha, während Jorge früher als Winzer für Dirk Niepoort und Quinta do Passadouro gearbeitet hat und bei verschiedenen anderen Projekten tätig ist. Sie stellen Rot-, Weiß- und Portweine her.
Vinifizierung Wine & Soul Pintas Vintage Port
Sensationeller, großer Vintage Port aus Tinta Roriz, Touriga Franca, Tinta Amarela sowie weiteren 27 Rebsorten. Handlese der im Field blend stehenden Rebsorten. Anschließend traditionelle Verarbeitung in Granitlagares. Die Trauben wurden nicht entrappt und wurden nun in den Lagares mit den Füssen schonend gestampft, in diesen Lagares findet auch die erste Gärung statt, die dann durch Zugabe von Brandy gestoppt wird. Anschließend Reife über 19 Monate in neuem (50%) und einem Jahr alten (50%) Portonels
Wie projizieren Sie Wein in die Zukunft?
Der große Motor unseres Lebens als Schöpfer ist die Erkenntnis, dass die Dinge noch nicht erledigt sind. Wir feilen an kleinen Dingen. Was wir taten, war das, was wir in diesem Jahr für das Beste hielten. So muss es sein, sonst verliere ich den Mut. Das Schöne an diesem Beruf ist, dass man Jahr für Jahr den Ausdruck dieses Weinbergs besser versteht. Das wird sich natürlich in eine minimale Veränderung verwandeln, aber es ist eine Veränderung des Weins.
Ich würde mir wünschen, dass eine nächste Generation damit nachkommt. Sie erhalten gesammeltes Wissen, aber sie haben ihre eigene Lesung und Intervention in die Art und Weise, wie Weine hergestellt werden. Dies ist ein Prozess und diese kleinen Details unterscheiden ein dynamisches, vertrautes Projekt von einem eher industriellen Projekt. Ich bin sehr kritisch gegenüber mir selbst und dem, was ich tue. Ich denke, wir sollten so sein, wenn ich nicht kritisch mit meinem Wein bin, wie kann ich es nächstes Jahr besser machen?
Presse
“In my 25 years as a winemaker in our family vineyards, I have never seen a year like 2017. The yields were extremely low, but the concentration and structure took my breath away. We have made some really remarkable wines.” (from Symington Family Estates) – Charles Symington, Head Winemaker
2017 will be remembered for its intense heat and record low levels of rainfall. In spite of the dry weather, flowering and bud burst developed under good conditions, and in August and September the high day temperatures and cool nights allowed for even and gradual ripening.
Memo zur Speise
Die Speise ist der Portwein, alles andere würde stören.
Memo zur Degustation
"Zusammen mit dem Vintage Port von Noval der beste Portwein aus 2017", so Armin Busch nach der Probe im Juni 2019 in Portugal. "Sauerkirsche zum Auftakt, dann rote Johannisbeere und reife Herzkirsche. Brillantes Tannin, reif und geschliffen und extrem fein". Ein Weltklasse-Port, der zu Recht von Parker-Verkoster und Portugal Experte Mark Squires mit 97-99/100 Punkten hoch bewertet wurde. "Ganz großes Portwein-Kino, jetzt schon präsent, wird aber grandios reifen können."
Memo zum Boden
Schiefer