Chardonnay »Opus-Oskar« (ab. ca. September 2025)
Herkunft
Jülg Chardonnay Opus Oskar : Johannes Jülg ist erst seit ein paar Jahren im Weingut “am Ruder”. Dennoch hat er es in dieser kurzen Zeit geschafft, einen Kultwein zu kreieren. Dieser Chardonnay OPUS-OSKAR gehört zu den besten Chardonnays, die in Deutschland erzeugt werden. OPUS-OSKAR bezieht sich auf den Gründer der Domain (Oskar), den Großvater von Johannes. Was hier von gelben Kalksteinböden, dessen Rebstöcke zu 100% auf französischen Terroir wurzeln, ins Glas kommt, ist atemberaubend schön: Chardonnay in höchster Finesse und einer Struktur, die so richtig sitzt. Hält sehr lange an, ohne auch nur eine Spur von Üppigkeit zu zeigen. Bourgogne Grand Cru, aber von der deutsch-französischen Grenze.
Dass die – ebenfalls sehr erschwinglichen – Einstiegsweine von Johannes so schön sind, wissen wir inzwischen. Aber dass dieser Mann auch an der deutschen Spitze problemlos mitspielt, ist der Wahnsinn. Wir sind uns sicher, das wir in den nächsten Jahren dies immer mehr bestätigt sehen werden. Insbesondere für Spätburgunder, Weißburgunder und Chardonnay.
Jülg Chardonnay Opus Oskar trocken
Der 2023er Jülg Chardonnay Opus Oskar ist der mittlerweile 9. Jahrgang, den Johannes Jülg, Shooting-Star aus Schweigen am Deutschen Weintor, auf die Flasche gezogen hat. Und schon heute können wir sagen, das er zu den besten des Landes gehört. Kennengelernt haben wir den Chardonnay aus der Opus Oskar Linie mit dem ersten Jahrgang 2015 erstmals auf der Prowein 2016. Schon nach dem Probieren war uns klar, das wir es hier mit einem deutschen Ausnahme-Chardonnay in Typizität und Stilistik zu tun haben. Reduktiv, mineralisch, perfekter Holzeinsatz. So etwas kannten wir bisher nur aus dem Burgund, auch der gekonnte Holzeinsatz. Einfach brutal gut und mich damals – ohne den Hintergrund des Weines zu kennen – sehr stark an Weine großer Winzer aus Meursault erinnernd.
Die Jahrgänge ab 2015
2015: Auf dem Verkostungszettel der ProWein standen bei Bernd drei Ausrufezeichen hinter dem Wein, praktisch ein Kaufbefehl für mich, sobald der Wein erscheint. Straff, aber mit viel Kraft, viel Muskeln ohne Fett. Das Holz dezent, wie bei den besten Chardonnay aus dem Burgund. Die uns damals zur Verfügung gestellte Menge war sehr schnell ausverkauft. Kein Wunder, den Falstaff Deutschland vergab für den 2015er sensationelle 95 Punkte, Marcus “Sam” Hofschuster, Chefverkoster von Wein-Plus verlieh großartige 91/100 Punkte für den Premierenjahrgang 2015
2016 schlug in die gleiche Kerbe, war aufgrund des nicht ganz so warmen Jahrgangs wie 2015 ein Hauch präziser, straffer. Johannes Jülg zeigt sich dabei in so kurzer Zeit als ein großer Meister seines Faches. Vor allem der Umgang mit dem Holzfass ist genial. Wein-Plus honoriert das mit 92/100 Punkten.
2017 zeigt sich Jahrgangsbedingt einen Hauch weniger komplex, dennoch immer noch als ein faszinierenden Chardonnay, der wiederum enorm präzise vinifiziert wurde. Man mag kaum glauben das dies aus einem deutschen Keller kommt. Zitrus, grün-nussige Holznote, perfekt integriert, saftig, viel Potential. Der Falstaff Weinguide spendiert prunkvolle 94/100 Pkt.
2018 ist wiederum ein großartiger Jahrgang, einen Ticken mehr helle Frucht zeigt er, aber auch die so typische Reduktionsnote gepaart mit feinstem Holz, das dezent über der dem Wein schwebt. Verkoster Gerhard Eichelmann bezeichnet ihn sogar als besten Chardonnay Deutschlands und lobt: „Die Familie Jülg hat uns in diesem Jahr ihre bislang stärkste Kollektion geschickt. So stark, das wir das Weingut mit dem vierten Stern auszeichnen.
2019: Der bisher beste Opus Oskar?
2019 zeigt sich mit leicht reduktiven Noten, sehr feiner und leicht röstiger Würze und etwas Zitrusfrucht, ist am Gaumen schon offener als im Bouquet, wirkt aber noch sehr jung, besitzt Frische, viel Zug und ist ebenfalls sehr nachhaltig.“ Unser 2019er Chardonnay Opus-Oskar wurde mit 95/100 Punkten der Gewinner der Region Pfalz beim LAGENCUP WEISS 2020 und unter den Top10 in ganz Deutschland!
2020: Kräuterige Noten, Spontinase, Apfel und Apfelschale, Zitronenmelisse, Hefe, dunkle Aromen, Pumpernickel, etwas Lakritz. Lebhafte Säure am Gaumen, kräftige und kompakte Struktur, gute Substanz, die mineralisch unterfüttert wird. Vielschichtig und komplex. Leicht salzige Noten. Feine Phenolik, vielschichtig, gute Länge und Potenzial. „Beim großartigen Chardonnay »Opus Oskar« stellte sich uns dieses Mal sogar die Frage: Ist das Meursault?“ – Falstaff Weinguide 2022 95/100 Punkte.
2021: Die 2021er Weine zeigen sich klar in der Aromatik, getragen von Feinheit und einer großen Gelassenheit. Falstaff vergibt 95-97/100 Punkte. Der Duft offenbart das angestrebte Ideal: die großen Weißweine der Bourgogne. Und der Geschmack löst das Versprechen ein: Eine wie aus Damaszener Stahl geschmiedete Säure weist den Geschmacksnoten aus Frucht und Holz ihre Plätze zu. Einfach groß! (Tasting : Weinguide Deutschland 2023 ; Verkostet von : Ulrich Sautter Veröffentlicht am 21.11.2022)
2022: Die Vorbilder sind keine geringeren als die feinsten Weißweine aus dem Burgund. Ein bestimmter Stil, der von feiner Reduktion, heller Frucht und purer Präzision bestimmt wird. Leicht reduktive Noten und feine Zitrusfrucht. Am Gaumen etwas offener als im Bouquet. Besitzt Kühle, Mineralität, rassig und zugleich superfeine Säure.
2023: Fester und kühler, leicht hefiger und rauchiger, präziser Zitrusduft mit zarten Pfirsich- und Kernobstnoten, frischen Kräutern, einem Hauch Butter, verhaltenen, hellen, nussigen Holzanklängen, sautierten Pilzen, Petersilie und sehr feinen vegetabilen Aromen. Reife, saftige, geschliffene, dichte Frucht, sehr feine Säure und zarter Griff von reifen Gerbstoffen und Hefe, nachhaltig am Gaumen, leicht rauchig und nussig, wieder feine vegetabile Töne, im Hintergrund Kreide und Salz, ein Hauch Exotik, gewisse Tiefe, angedeutet Vanille, sehr guter, saftiger und feinwürziger Abgang mit fast ein wenig süßlichem Schmelz, aber auch Biss. Braucht derzeit viel Luft. Trinkempfehlung: 2025-2032+. (Wein-Plus 08-2024, folgt im Herbst/Winter 2025)
Jülg Chardonnay Opus Oskar trocken
Selektive Handlese nur bester Trauben, schonende Verarbeitung, 8 Monate Hefelager, Ausbau zu 100% in neuen 500l Tonneau-Fässern aus französischer Eiche. Nicht geschönt.
Memo zur Degustation
Die Vorbilder sind keine geringeren als die feinsten Weißweine aus dem Burgund. Ein bestimmter Stil, der von feiner Reduktion, heller Frucht und purer Präzision bestimmt wird. Leicht reduktive Noten und feine Zitrusfrucht. Am Gaumen etwas offener als im Bouquet. Besitzt Kühle, Mineralität, rassige und zugleich superfeine Säure
Memo zum Boden
Gelber Kalkstein