Freisa d’Asti DOC – Peyrani Vini (Geheimtipp)
Herkunft
Freisa d’Asti Peyrani Vini: Sie kennen Freisa nicht? Nun, von einer schweren Bildungslücke zu reden, möchte ich mir nicht anmaßen. Hätte mir eine junge Dame den Wein nicht blind zum Probieren eingeschenkt, wüsste ich auch nichts von seiner Existenz. Aber da mich der Wein von Mr. Peyrani, einem Nebenerwerbswinzer aus dem Piemont, der seinen Barbera auch schon mal 10 Jahre ins Holzfass legt, dermaßen beindruckten, musste ich mich zwangsläufig damit beschäftigen.
Eigentlich ist sie eine Rotwein-Sorte aus dem Piemont mit viel Potenzial, das aber von vielen Winzern nicht genutzt wird, weil die Rebsorte unzuverlässige Erträge erbringt und in der Weinwelt (zu unrecht) kein Standing mehr hat. Und genau das ist mein Antrieb, diese Rebsorte und diesen Winzer ins Programm zu nehmen, weil dieser Wein von Mr. Peyrani einfach grandios gereift ist. Nebbiolo kann jeder, aber Freisa ist die Königsdisziplin. Ein Wein mit Herz, die seit kurzem ein Comeback feiert.
Die Rebsorte wurde bereits 1517 erwähnt und zählt damit zu den ältesten Rebsorten dieser Region. Der Anbau war über Jahrzehnte rückläufig und erst in den letzten Jahren wurde das große Potential der Rebsorte wiederentdeckt. Man vermutet, dass Freisa ein Nachkomme des Nebbiolos ist. Es soll aber auch eine verwandtschaftliche Beziehung zum Viognier bestehen. Schwerpunkt der Sorte ist das Piemont und die Gesamtfläche in Italien beträgt 1500 ha. Diese Weine sind ungemein trinkig und erinnern oft an Nebbiolo, sind aber bereits in jüngeren Jahren aufgrund weicherer Tannine und größerer Fruchtigkeit zugänglich.
Vinifizierung Freisa d’Asti Peyrani Vini
Hergestellt zu 100% aus der Freisa-Traube. Sie stammt aus einem Weinberg, der 1940 nach der Guyot-Technik gepflanzt wurde. Die eher niedrige Lage umfasst ca. einen Hektar Anbaufläche. niedrig ist. Der Weinberg befindet sich in Hanglage und der Boden hat eine sandig-lehmige Zusammensetzung. Er befindet sich im Ortsteil Ravizza der Gemeinde San Paolo Solbrito, in der Provinz von Asti. Um eine hohe Qualität der Trauben zu gewährleisten, werden nie mehr als 7-8 Knospen beschnitten. Die Trauben werden in der letzten Septemberwoche mit dem perfekten Reifegrad von Hand in Kisten geerntet.
Im Keller werden die Trauben entrappt und sanft gepresst. Es folgt eine temperaturkontrollierte Gärung auf den Schalen in teilweise isolierten Stahltanks bei 26-28°C für 7-8 Tage, mit sanftem Umpumpen. Nach 7 Tagen wird der Most zum ersten Mal abgezogen und umgefüllt. Nach dem zweiten Umfüllen verbleibt der Wein in Edelstahltanks, wo die malolaktische Gärung stattfindet. Der Wein reift 12 Monate im Stahltank und 4-6 Monate in der Flasche, bevor er in den Handel kommt.
Memo zur Speise
Lokale Gerichte
Memo zur Degustation
Es muss nicht immer Barolo sein. Eine dieser bei uns völlig unbekannten Rebsorten des Piemonts heißt Freisa. Das ist ein besonders gutes Exemplar. Der Wein hat eine klare, tief granatrote Farbe. In der Nase ist er sehr intensiv und anhaltend, mit deutlichen Noten von reifen Brombeeren, Himbeeren und einem Hauch Rosenblätter. Am Gaumen nach dem Öffnen ein bisserl rustikal, aber schon ungemein süffig, passte mit Belüftung ganz ausgezeichnet zum kalten Abendessen mit Salami und Käse. Tags drauf wesentlich runder, eleganter, sehr fein strukturiert, herrliche dunkle Beerenaromen, lang und mit animierender Säure balanciert. Macht gerade viel Freude. Trockener, delikater Geschmack mit angenehmen Tanninen. Kann gut reifen, macht aber aktuell viel Freude.
Memo zum Boden
Der Weinberg befindet sich in Hanglage und der Boden hat eine sandig-lehmige Zusammensetzung. Er befindet sich im Ortsteil Ravizza der Gemeinde San Paolo Solbrito, in der Provinz von Asti.