Spätburgunder »Opus Oskar« (Platz 1 Meininger Rotweinpreis)
Herkunft
Jülg Spätburgunder Opus Oskar, das neue Spätburgunder-Flagschiff von Johannes Jülg. Die Reben für das Spätburgunder-Flagschiffes stammen aus dem besten Weinberg von Schweigen. Der Kammerberg – hier aus einer speziellen Parzelle – verfügt über sehr viel Kalkstein im Boden. Die direkt oberhalb von Wissembourg nach Süden geneigte ehemalige Einzellage, die seit 1971 zum Sonnenberg zählt, ist die wärmste Lage der Gemarkung. Auf den Böden aus gelbem Kalkstein mit einem hohen Lehmanteil wachsen brillante, tiefgründige und straffe Pinots mit beeriger Frucht, die zu den besten ihrer Art gehören. Johannes hat dort 2014 französische Spätburgunder gepflanzt.
Vinifizierung Jülg Spätburgunder Opus Oskar
Sorgfältige Handlese, penible Selektion der Trauben schon im Weinberg, Spontangärung, 18 Monate Lagerung und Ausbau im Barrique aus Erst- bis Drittbelegung, unfiltriert abgefüllt.
Das sagt der Falstaff über den Spätburgunder Opus Oskar
Dem 29-jährigen Johannes Jülg ist im vorderen Teil dieses Buchs ein Porträt in der Rubrik »Talenteschuppen« gewidmet. Was Jülg junior gemeinsam mit Vater Werner auf Flasche zieht, überzeugte unsere Jury vollauf. Dabei ist es nur wenig erstaunlich, dass am südlichen Ende der Weinstraße exzellente Spätburgunder in der Liste stehen. Dass aus Schweigen-Rechtenbach jedoch ein Chardonnay mit so viel Verve und mineralischem Pfiff kommen kann, das bringt im Südpfälzer Weinwunder eine neue Saite zum Klingen. Mit zum Betrieb gehört die Weinstube Jülg mit eigener Schlachtung.
Die junge Generation überzeugt
Besonders erfreulich zu sehen, dass bei Betrieben, die peu a peu von der nachwachsenden Generation übernommen werden, besonders überzeugende Weine angestellt werden. Ein klares Zeichen, das die Ausbildung immer besser wird und die Individualität der Weine ganz besonders im Fokus steht. Ganz vorne zu finden sind die Weine von Johannes Jülg aus Schweigen-Rechtenbach nahe der französischen Grenze. Seit 2010 ist er zusammen mit Vater Werner federführend. Die Weine sind seither knackig frisch und präzise. Der Holzeinsatz ist dabei immer nur Mittel zum Zweck.
Memo zur Speise
Ente oder Gans
Memo zur Degustation
Sieger beim Meininger Rotweinpreis 2021 Spätburgunder ohne Lagenbezeichnung. Platz 1 für einen der absoluten Durchstarter in der Pfalz. Einer der ganz großen Spätburgunder Deutschlands aus dem großen Jahrgang 2019. Nicht umsonst erhielt Johannes goldene Lorbeeren für die Rotwein-Kollektion des Jahres 2021 beim Meininger Verlag. Sehr zeitgeistiger Pinot Noir mit frisch-reduktiver Art, kühle Frucht wie Wildkirsche, florale Noten, Leder, Piment und Kräuterwürze. Am Gaumen schlank und sehnig, jugendlich, enorm straff, zupackend und dicht, würzig, feinste Tanninstruktur. Top Potential. Extrem nobler Pinot Noir. Ein Jülgsches Meisterwerk.
Memo zum Boden
Kalkmergel