Spätburgunder Lösswand *** Selection

2022

Spätburgunder Lösswand *** Selection

Arndt Köbelin, Deutschland, 0.75l

20,50

27,33 / l

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Produkt enthält: 0,75 l

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Der 3 Sterne Selektions-Spätburgunder von Arndt Köbelin brilliert im Duft mit einer feinen und ungemein klaren, dunklen Spätburgunder-Frucht unterlegt von mediterranen Kräuternoten und einer Spur Pfeffer. Macht spontan Lust auf ein scharf angebratenes Steak mit Kruste, das wir auch im Duft wiederfinden. Tolle Nase, nicht aufdringlich holzig, sehr präzise, reife und klare Frucht, ein Touch Erdnuss vom Fassausbau, das schmeckbar, aber nicht störend aufdringlich wirkt. Eine Spur Minzöl, Colanuß, sehr geradliniger Stil, klar, frisch und präzise, nicht hochkomplex, aber sehr gut gemacht.

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Spätburgunder Lösswand *** Selection

Herkunft

Alle Weine von Arndt – auch dieser Weingut Köbelin Spätburgunder Lösswand trocken – stammen aus der Kaiserstühler Lage Herrenbuck. Diese Lage hatte das neue Weingesetz Winzermeister Arndt Köbelin als einzige Lage in Eichstetten übriggelassen. Sie ist topographisch wie auch vom Terroir sehr unterschiedlich. Die Reben stehen zwischen 200 – 350 Meter Höhe, der Boden reicht von Vulkanverwitterung am Waldrand auf bis zu 50m hohe Lößschichten weiter unten in den Burgunderterrassen. Die Bewirtschaftung erfolgt nach naturnahen Prinzipien mit zum Beispiel organischer Düngung. Die Vergärung erfolgt mit weinbergseigenen Hefen. Die Weine werden je nach Weintyp im Stahltank, im großen Holzfass oder in Barrique ausgebaut.

Geschichte

Im Jahre 2005 verabschiedete die badische Winzergenossenschaft Durbach mit viel Lob einen jungen, aufstrebenden Winzermeister. Er führte die Weine der Winzergenossenschaft qualitativ in ungeahnte Höhen. Im Jahr darauf baute dieser junge Winzermeister, der auf den Namen Arndt Köbelin hört, sein neues Weingut etwas außerhalb von Eichstetten am Kaiserstuhl.

Bis zur Selbständigkeit im Jahre 2005 lieferte Arndt Köbelins Vater die Erträge der damals 3,5 ha Weinberge an die örtliche Genossenschaft. Diese Mengen konnten noch im elterlichen Weingut bewältigt werden. Arndt jedoch wollte sein eigenes Weingut. Er vergrößerte mit seiner Selbstständigkeit peu a peu die Rebfläche, so war das Arbeiten im elterlichen Weingut im Ortskern aus logistischen Gründen leider nicht mehr möglich. Die Kapazitäten waren einfach zu begrenzt.

Monika und Arndt Köbelin haben es innerhalb von 15 Jahren Jahren in die Riege der besten Winzern Badens geschafft. Auch im Bundesgebiet haben ihre Weine mittlerweile ein sehr gutes Standing. Wir von K&M hatten schon 2006 das richtige Näschen, weil wir offen für Neues waren und nicht immer den bekannten Namen hinterher rennen. Die damals probierten Weine waren schon kurz nach Arndts Weggang 2005 von der Winzergenossenschaft Durbach zum eigenen Weingut von besonderer Qualität.

Vinifikation Weingut Köbelin Spätburgunder Lösswand ***Selection

Der Köbelin Spätburgunder Lößwand Selection ist ein im 228 l fassenden Eichenholzfass ausgebauter Spätburgunder. Die Rebstöcke sind über 46 Jahre alt, wurzeln tief und stammen von Lössboden mit Vulkangestein. Sie nehmen die Mineralität des Bodens besonders gut auf. Zur Qualitätssteigerung reduzieren wir auch noch den Ertrag, er lag nach der Ernte bei nur 30 l pro Ar. Vier Tage stand der Most zum Absetzen in der Kühlkammer, nach zwei Wochen Maischegärung wurden die zerdrückten Trauben  zunächst fermentiert, damit wichtige Farb- und Extraktstoffe von den Schalen in den Saft gelangen. Gleichzeitig vergärt schon jetzt ein Teil des Zuckers zu Alkohol. Nach zwei weiteren Wochen Standzeit wurde die Maische schonend gepresst. Der Feinschliff des Weins erfolgte durch 14 Monate Ausbau inkl. biologischem Säureabbau im erst,- zweit,- und dritt-befüllten französischem Eichenholzfass.

Hier finden Sie eine Verkostungsnotiz vom Premierenjahrgang 2005 dieses Weines. Mit diesem Wein begann unsere Zusammenarbeit mit dem Weingut Köbelin im Jahre 2006. Aus dem Nichts innert 12 Jahren an die Spitze Badens und unter die Top 10 Deutschlands.

Diese Weine vergären und reifen im Holzfass. Und zwar im 500-Liter-Fass aus deutscher Eiche. Diese kraftvollen und reichhaltigen Weine brauchen Sauerstoff, um ihre ganze Komplexität ausbilden zu können. Das Holzfass atmet, pro Monat diffundiert, circa ein halbes Gramm Sauerstoff durch die Fassdauben. Für einige Weine nehmen wir auch Holz aus unserem eigenen Wald in Eichstetten. Was das Fass anbetrifft, braucht nicht nur der Winzer, sondern auch der Fassmacher viel Erfahrung. Der Winzer wählt das Holz aus. Es darf nicht zu grobfaserig sein, was zum Beispiel der Fall ist, wenn die Bäume in einem feuchten Milieu wachsen. Im Prinzip ist es wie beim Fleisch. Wenn ich das Rind mit Silage füttere, wächst es zu schnell und sein Fleisch schmeckt nicht, weil es zu grobporig ist.

Wie reift ein Wein am besten?

Der Ausbau im Holzfass verleiht dem Wein eine besondere Stilistik. Das hängt damit zusammen, wie Fässer traditionell gebaut werden. Das Holz wird geschlagen und getrocknet, aber dann muss es wieder biegsam gemacht werden – deshalb toastet der Fassmacher es über Feuer. Dabei bilden sich Röstaromen, die der Wein während der Reifung aufnimmt. Beim Rösten kommt es entscheidend auf das richtige Maß an: nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich halte es wie bei einem guten Steak. Anfangs ein starkes Feuer und dann die Langzeitgärung bei niedriger Temperatur.

Die Kunst des Winzers liegt darin zu wissen, welches Holz zu welchem Rebberg und zu welchem Wein passt. Wenn er das nicht genau abgestimmt hat, wird der Wein von der Wucht des Holzes womöglich totgeschlagen. Dann hat man beim Trinken das Gefühl, in ein Stück Holz zu beißen. Es ist auch ein Unterschied, ob ein Wein in einem neuen Fass liegt oder in einem, das schon öfter verwendet wurde. Ein neues Fass gibt wesentlich mehr Aroma ab.

Rotweine werden anders als Weißweine mit Schale, Kernen und teils auch mit Stil vergoren, das ist die klassische Maischegärung. Der Rebensaft enthält relativ viele feine Bitterstoffe – Tannin. Nach der Gärung wird der Wein ins Holzfass gefüllt. Durch den Sauerstoff, der durch die Poren gelangt, verliert er seine gerbige, grüne und pelzig-raue Note. Er wird weicher, bekommt eine leuchtende Farbe und beschert ein volles Mundgefühl.

Auch mit Beton hat er schon rumprobiert

Wie Rotwein – und das ist bei uns hauptsächlich der Spätburgunder – ausgebaut wird, hängt auch von der Qualitätsstufe ab. Unsere Gutsweine kommen in Fässer, die schon öfter verwendet worden sind. Das hat den Vorteil, dass die Röstaromen eher im Hintergrund stehen. Das gibt einen fruchtigen Wein, der leicht zugänglich ist und einen guten Trinkfluss hat. Unsere Premiumweine wie der Weingut Köbelin Spätburgunder Lösswand lagern wir im klassischen 228-Liter-Barrique aus französischer Eiche, das ein-, zwei- oder dreimal belegt wird. Warum französische Eiche? Nun, bei unseren Spätburgundern pflegen wir einen französischen Rotweinstil – aber mit Kaiserstühler Mentalität.

Mit Fässern aus Beton haben wir auch schon experimentiert. Beton ist gasdurchlässig und es kann die für die Reifung notwendige Mikrooxygenierung, wie es in der Fachsprache heißt, stattfinden. Man kann sogar versuchen, dem Wein technisch Sauerstoff zuzusetzen, indem man die Tanks mit entsprechenden Vorrichtungen ausrüstet. Aus Kostengründen mag das interessant sein, da Holzfässer teuer sind. Aber es ist ähnlich, wie wenn man von einem Originalbild eine Fotokopie macht. Der Kenner bemerkt den Unterschied.”

Memo zur Speise

Mit 1-3 stündiger Dekantierzeit korrespondiert dieser fantastische Spätburgunder hervorragend mit vielen Wildgerichten, z.B. Reh- oder Wildschweinrücken, aber auch ein Stück gebratenes oder geschmortes Rindfleisch passt gut.

Memo zur Degustation

Der 3 Sterne Selektions-Spätburgunder von Arndt Köbelin brilliert im Duft mit einer feinen und ungemein klaren, dunklen Spätburgunder-Frucht unterlegt von mediterranen Kräuternoten und einer Spur Pfeffer. Macht spontan Lust auf ein scharf angebratenes Steak mit Kruste, das wir auch im Duft wiederfinden. Tolle Nase, nicht aufdringlich holzig, sehr präzise, reife und klare Frucht, ein Touch Erdnuss vom Fassausbau, das schmeckbar, aber nicht störend aufdringlich wirkt. Eine Spur Minzöl, Colanuß, sehr geradliniger Stil, klar, frisch und präzise, nicht hochkomplex, aber sehr gut gemacht.

Memo zum Boden

dunkelbrauner Lössboden

Weingut Köbelin | Baden | Kaiserstuhl

25 ha Rebfläche | Produktion ca. 150.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise | Spezialist für Burgunderrebsorten | mehrfach preisgekrönt mit dem Grauburgunder Lößwand | Erstkontakt Mai 2008 | seit Mai 2009 bei K&M im Sortiment.

Weingut Arndt Köbelin

Weingut Arndt Köbelin

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. So könnte man den Erstkontakt mit den Weinen von Arndt Köbelin auf einer Weinmesse im Badischen Anfang 2006 beschreiben. Sofort hat es bei seinen Weinen “gefunkt”. Nichts belangloses, sondern von Grund auf durchstrukturierte Weine, die enorm viel Trinkspaß bereiten.

Arndt Köbelin war bis Juni 2005 erster Kellermeister der renommierten badischen Winzergenossenschaft Durbach. Ihm ist es zum großen Teil “anzukreiden”, dass die Weine in seiner Zeit als Kellermeister einen enormen qualitativen Aufschwung erfuhren. Man war traurig, einen solch unglaublich begabten Mann zu verlieren.

Mit dem Abschied begann aber für den damals Mitte 30-jährigen ein neuer Abschnitt. Das eigene Weingut! 2005 war sein erster Jahrgang, für uns mit das Beste, was wir am Kaiserstuhl probieren konnten. Nachdem wir noch einmal Ende Dezember den aktuellen 2006er Jahrgang vom Fass probieren konnten, haben wir sofort zugegriffen.

Nach diversen Auslandspraktika in Neuseeland und im Burgund machte er sich in seinem elterlichen Weingut am Kaiserstuhl selbstständig. Seine Vision war und ist, den Weinen einen unverwechselbaren, eigenen Ausdruck zu geben.

“Die Gegend muss man schmecken”…

…so sein Leitspruch in herrlichem Dialekt. Schnell war klar, dass die Räumlichkeiten im elterlichen Weingut nicht ausreichend waren, und so begann er im Juni 2006 mit dem Bau eines neuen Weingutes etwas außerhalb von Eichstetten. Moderne, funktionelle Architektur, viel Eigeninitiative, Hilfe von Freunden, Mut zur Investition, Abkehr von den Normen. Die Vision, etwas Eigenes zu schaffen, hat Arndt Köbelin vorangetrieben, ein Mensch, der anpackt, der macht, der Visionen hat, voller Ideen steckt und versucht, diese nun mit seinen eigenen Weinen auszudrücken. Bei der Winzergenossenschaft war er zu arg in Schemata gepresst, er musste Vorgaben erfüllen, wie der Wein zu schmecken habe. Nichts für Ihn!

Im Weinberg

So setzt er im Weinberg auf organische Düngung der bis zu 40 Jahre alten Reben. Neuanpflanzungen werden nur mit selektionierten Reben ausgeführt, die er von einem alten Winzer im Elsass bezieht, diese Reben bringen von Natur aus einen geringeren Ertrag und damit einfach ein mehr an Typizität ins Weinglas. Die besondere Lage der Spätburgunder-Reben in unmittelbarer Waldnähe mit ihrem besonderen Kleinklima (nachts Kühle, schnelles Abtrocknen durch Morgensonne), bringen unverwechselbare, frische, unheimliche tiefgründige Spätburgunder mit einer besonders aromatischen Fruchtfülle hervor.

Die Weine

Seine Weißweine (Rivaner, Riesling, Grau- & Weißburgunder) werden in kleinsten Bütten geerntet und per Gravitation und ohne Pumpen so schonend wie möglich zum Kelterhaus gebracht. Im Gegensatz zu vielen anderen Kollegen, die den Most sofort weiterverarbeiten, gönnt er diesem erst eine Nacht in der 3 Grad kühlen Kältekammer, damit sich die Aromen in den Trauben harmonisieren. Erst am nächsten Tag wird abgepresst, der Most anschließend wiederum für eine Nacht in der Kühlkammer gelagert, damit sich die Trubstoffe absetzen können. Am nächsten Tag setzen die Weinbergs eigenen Hefen die Gärung in Gang, diese erfolgt im Stahltank, für den 3 Sterne Grauburgunder “S” auch im Barrique. Die Klärung der Moste erfolgt durch Abzug und ohne Druck.  Alles wird also so schonend wie möglich verarbeitet, um Qualität und Typizität zu erhalten, „denn nach wie vor entsteht Wein im Weinberg und nicht im Keller“, so Köbelin.

Gerne möchten wir diesen Mut zur Selbstständigkeit, den Weg, etwas Eigenes zu kreieren, unterstützen. Von Arndt Köbelin werden wir – da glauben wir fest daran – in den kommenden Jahren noch viel hören. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2024 und Arnd Köbelin ist mit seinem Weingut an der Spitze Badens angekommen.

Presse

Jahrgang 2020 von Arndt persönlich vorgestellt

Stuart Pigotts Weinreisen

Der Tanz auf dem Weinvulkan. “Auch wenn es der ein oder andere nicht wahrhaben will: Am Kaiserstuhl schmecken viele Weine gleich. Nicht so bei Arndt Köbelin!…”

Eichelmann Weinführer

2009: 1 Stern
2010: 1,5 Sterne
2011: 2 Sterne
2012: 2,5 Sterne
2013: 3 Sterne
2015: 3,5 Sterne
seit 2016: 4 Sterne
 “…auch in diesem Jahr geht es an der Basis wie an der Spitze weiter bergauf ”

2020: Auch dieses Jahr zeigt uns Arndt Köbelin eine Kollektion auf durchgängig sehr hohem Niveau. An der Spitze steht der RESERVE EICHENLAUB !!!

Gault Millau

2008: 1 Traube
2009: 2 schwarze Trauben Aufsteiger
2010-14: 2 schwarze Trauben
2015: 3 schwarze Trauben Aufsteiger
2016-17: 3 schwarze Trauben
ab 2018: 3 rote Trauben
2020
Schon die Gutsweine zeichnen den dichten und opulenten Stil Köbelin’s, der sich bis zu den Spitzenweinen durchzieht…
Hier kommt alles, was Druck, Opulenz und Kraft bieten kann zusammen.

Vinum Weinguide

Arndt Köbelin zeigt in seinen Weinen eine ungemein klare Idee und Richtschnur. Alle Gutsweine sind extrem preis- und empfehlenswert. Die Selektionsweine besitzen deutlich mehr Intensität, Kraft und Holzeinfluss.

Anschrift des Weingutes

Weingut Köbelin | Altweg 131 | 79356 Eichstetten

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Rotwein
Rebsorte Pinot Noir (Spätburgunder)
Geschmack trocken
Leitrebe Pinot Noir (Spätburgunder)
Kategorie Qualitätswein
Erzeugung konventionell
Verschluss Naturkork
Herkunft
Weingut Arndt Köbelin
Region Baden
Bereich Kaiserstuhl
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp mineralisch, mittelkräftig, frisch, trocken
Trinkreife 2023 - 2029
Trinktemperatur 16 Grad
Analysewerte
Alkohol 13.5% Vol.
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Punktewertungen
K&M Punkte 92 Punkte
Wein-Plus 89 Punkte

Recht fester Duft nach eher dunklen Beeren, Roter Bete und ein wenig Kirschen mit moderater, ebenfalls dunkler, leicht tabakiger Holzwürze. Straffe, recht geschliffene, herb-saftige, jugendliche Frucht, präsentes, feinsandiges Tannin und gewisser Säurebiss, nachhaltig, rauchige und ein wenig kaffeeröstige Töne, eine Spur Wacholder und Pfeffer, nachhaltig, leicht salzig, gewisse Tiefe, sehr guter, fester Abgang mit frischem, herbem Saft. Trinkempfehlung: Mitte 2024 bis 2029+. Zuletzt bewertet: 8. November 2023. 89/100 Pkt Wein-Plus.