Spätburgunder »Windspiel« trocken

2022

Spätburgunder »Windspiel« trocken

Tomislav Markovic, Deutschland, 0.75l

21,00

28,00 / l

Lieferzeit: sofort lieferbar

Produkt enthält: 0,75 l

Ab einer Bestellmenge von 6 Flaschen erhalten Sie einen Rabatt von 1,00€/Flasche
2022 wird wohl als das größte Spätburgunder-Jahr in die Geschichte eingehen, das das Nachkriegs-Deutschland bis dahin erlebt hat. (Wein-Plus, 10.10.2024)

Die Nase ist betörend fruchtig, Herzkirsche, zarte Würze, dann wieder zart-forale Noten im Duft. Auf der Zunge komplex und vielschichtig. Granatapfel, rote Pflaume, Maulbeere, Preiselbeere, etwas Rauch, zart Hibiskus, erdig, Unterholz mit Pilzen. Noch sehr jung, aber dennoch schon jetzt mit viel Genuss zu trinken, da die Tannine weich und geschliffen auf die Zunge gleiten. Meiner Meinung nach viel Wein für den Preis und eine preiswerte Alternative zu Weinen aus dem Burgund. Probieren Sie den Wein mal zu einem Tatar vom Rind, auch Gerichte mit Pilzen passen.

Vorrätig

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Spätburgunder »Windspiel« trocken

Herkunft

Mit dem Jahrgang 2022 kommt das Markovic Spätburgunder Windspiel trocken aus dem Oberrotweiler Käsleberg. Sie ist die größte Lage in Oberrotweil und besteht vorwiegend aus Lösslehm. Löss besteht klassisch aus Schluff, das feiner als Sand ist, aber größer als Ton und somit ideales Terrain für Kulturpflanzen ist. Der Löss am Kaiserstuhl besteht klassisch aus sandigen, aber auch aus kalkigen Komponenten: perfekt für Weine aus den Burgundersorten und insbesondere für Spätburgunder!

Eichelmann-Porträt

Vinifizierung Markovic Spätburgunder Windspiel trocken

Selektive Handlese Mitte September. 75% der Trauben wurden vom Stilgerüst abgebeert, 25% Ganztrauben mit reifen Stilen wurden für die Vinifizierung verwendet, um die schöne Frucht etwas zu strukturieren und florale Komponenten hinzuzufügen. Offene Maischegärung mit natürlichen Hefen, abgepresst mit einer alten Korbpresse. Ausbau über 20 Monate auf der Vollhefe in vorwiegend gebrauchten 228/300l Fässern aus französischer Eiche, 15% Neuholzanteil. Kein Abstich bis zur Füllung. Gesamtproduktion: 1800 Flaschen.

Memo zur Speise

Tatar vom Rind
Gerichte mit Pilzen
Tunfisch Tataki

Memo zur Degustation

Die Nase ist betörend fruchtig, Herzkirsche, zarte Würze, dann wieder zart-forale Noten im Duft. Auf der Zunge komplex und vielschichtig. Granatapfel, rote Pflaume, Maulbeere, Preiselbeere, etwas Rauch, zart Hibiskus, erdig, Unterholz mit Pilzen. Noch sehr jung, aber dennoch schon jetzt mit viel Genuss zu trinken, da die Tannine weich und geschliffen auf die Zunge gleiten. Meiner Meinung nach viel Wein für den Preis und eine preiswerte Alternative zu Weinen aus dem Burgund. Probieren Sie den Wein mal zu einem Tatar vom Rind, auch Gerichte mit Pilzen passen.

Memo zum Boden

Löss, Kalk, Sand

Tomislav Markovic | Rheinhessen & Baden

0,5 ha Rebfläche | Produktion ca. 6.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise | vom Bänker zum Winzer – die Liebe zum Wein besiegte den Kapitalismus – eigene Handschrift | spontan vergoren |  ungeschönt und unfiltriert abgefüllt | möglichst wenig Schwefel | Erster Jahrgang 2015 | Seit August 2017 bei K&M im Sortiment.

Tomislav Markovic

Tomislav Markovic

Entdeckung des Jahres 2020 Wein-Plus

Tomislav Markovic – Entdeckung des Jahres Bereich Rheinhessen & Baden

Gault Millau Deutschland – Auszeichnung Handschrift des Jahres 2024

Der Weg vom Bänker zum Wein-Avantgardisten hat für Tomislav nicht einmal 15 Jahre gedauert. Der Tatendrang, mit dem er 2011 seinen alten Beruf an den Nagel hing, um in Neustadt Önologie zu studieren, ist seitdem nur gewachsen.

Seit der Gründung seines eigenen Weingutes im Jahr 2016 produziert der im badischen Breisach ansässige Winzer kompromisslos seinem ganz eigenen Stil folgende Weine.  Aus selbst angebauten  und zum Teil aus Rheinhessen zugekauften Trauben entstehen so mit feinem Gespür für Holzeinsatz, gekonnt eingewobener Verarbeitung von Ganztrauben und viel Experimentierfreude Weine, die längst nicht nur Naturweinliebhaber:innen in anerkennendes Staunen versetzen, sondern auch Winzerkolleg.innen in ganz Deutschland als Inspirationsquelle dienen

 

Zuhause ist das Weingut eigentlich in Breisach in Baden, doch einen Teil seiner Trauben bezieht Markovic aus Rheinhessen, weshalb es hier auffallend guten Riesling aus Siefersheim gibt. So ergab sich die verwirrende Situation, dass wir in Baden eigentlich eineinhalb Entdeckungen hätten und eine halbe in Rheinhessen. Wer also den ganz und gar eigenständigen “Quo Vadis” oder den Kabinett aus dem Höllenberg probiert, darf schon auch gleich die exzellenten Spätburgunder aus Baden mitkosten.

“I am a classic négociant-éleveur. Having 0,5 hectares on my own with Pinot Noir, Sauvignon Blanc and Touriga Nacional, I am sourcing organic farmed grapes for my wines from good friends in Baden & Rheinhessen. Focus is on lot of handwork in the vineyard, including biodynamic aspects and taking care of biodiversity. My winemaking approach is low-intervention, with classic techniques and no additives or filtration if avoidable. The wines get time to harmonize and stabilize in a natural way prior to bottling.”

Vom Bänker zum Winzer

Die Wurzeln von Tomislav Markovic liegen in Kroatien. Seine Eltern stammen aus Slawonien, jener Region, aus der die Eichen für die großen Holzfässer, die hauptsächlich in der Toskana und dem Piemont zu finden sind, stammen. Während seiner jährlichen Heimaturlaube führte ihn sein Onkel an das Thema Wein heran. Plötzlich war die Neugier geweckt: wie kommen die Aromen in den Wein? Gibt es Besseres als Müller-Thurgau und Weißherbst?

Geboren und aufgewachsen ist er im Rhein/Main-Gebiet. Von 1993 bis 1997 studierte er BWL, ab dem Jahr 2000 wechselte er zu den großen Bankenhäusern nach Frankfurt. Wir haben uns eher zufällig immer wieder mal auf Weinveranstaltungen getroffen und uns ausgetauscht. Zu jener Zeit machten auch wir uns gerade selbstständig im Wein-Business. Neben dem Spätburgunder galt seine große Aufmerksamkeit vor allem den Rieslingen von der Mosel. Diese Liebe hält bis heute an. Probieren Sie doch einmal seinen wunderbaren KABINETT.

Bank adé – Willkommen im Winzerleben

2011 krempelte er sein berufliches Leben noch einmal um. Er schmiss den Bankjob und begann am Weincampus Neustadt Weinbau & Önologie zu studieren. Einher ging dabei die Ausbildung zum Winzer beim Weingut Bercher in Burkheim am Kaiserstuhl. Es folgten Praktika in Portugal beim Weingut Viera de Sousa (Douro) und 2015 beim berühmten Weingut Domaine de Montille in Volnay. Seit Juni 2016 ist er beim Beratungsdienst ökologischer Weinbau in Freiburg als Berater für Bio-Weinbau & Önologie tätig.

Vorbild Burgund & Douro

Nicht nur die Weine aus diesen Gebieten faszinieren Tomislav. Auch die vielen gemeinsamen Projekte der Winzer im Dourotal findet er beispielhaft für den Erfolg einer Region. So hat er sich das im Burgund übliche Modell der Négociant – vinificateurs zu Eigen gemacht. Man kauft Trauben oder Most und verarbeitet ihn dann zu seinem Wein. Ziemlich vorteilhaft, denn an geeignete, hochwertige Rebflächen zu gelangen ist für einen Quereinsteiger nicht so einfach. Bis er seine eigenen Weinberge im heimischen Breisgau findet, kann er auf Rebflächen von Freunden in Rheinhessen und am Kaiserstuhl zurückgreifen.

Ihm geht es dabei nicht um nüchterne Geschäftsbeziehungen, sondern sieht die Zusammenarbeit als Projekte an. Das Ziel ist es, gemeinsam mit den Freunden das Potential der ausgesuchten Lagen durch individuelle, wenn möglich ökologische Weinbergsarbeit auszuschöpfen. Die Spätburgunderparzelle am Kaiserstuhl bearbeitet er vorwiegend selbst nach seinen eigenen Vorstellungen. Der 2016er Pinot Noir ist vom Fass vielversprechend. Da hat jemand in Frankreich genau hingeschaut. Wir sind gespannt.

Update 2016er Spätburgunder und 2017er Weißweine

Die Weine haben in der Frankfurter Spitzengastronomie (Weinsinn, Bidlabu)  großen Anklang gefunden. Tomi muss die Weine mittlerweile zuteilen. Da wir von Anfang an dabei sind, bekommen wir vom Kuchen auch immer das größte Stück.

Weinstil

“Ich möchte frische, balancierte Weine machen, mit feiner, tiefer Frucht und dabei immer leichtfüßig. Das Holz soll immer subtil unterstützen, nie vorschmecken. Im Übrigen eine schwierige Aufgabe – da benötigt es viel Erfahrung, die Kenntnis über sein Traubenmaterial und super Fässer.”

Anschrift des Weingutes:

Tomislav Markovic | Kupfertorplatz 1 | 79206 Breisach

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Rotwein
Rebsorte Pinot Noir (Spätburgunder)
Geschmack trocken
Leitrebe Pinot Noir (Spätburgunder)
Kategorie Landwein
Erzeugung konventionell
Verschluss Naturkork
Herkunft
Weingut Tomislav Markovic
Region Baden
Bereich Kaiserstuhl
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp mineralisch, mittelkräftig, frisch, trocken
Trinkreife 2024 - 2028
Trinktemperatur 12 Grad
Analysewerte
Alkohol 12% Vol.
Restzucker 0,2 g/l
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure 5,5%
Punktewertungen
K&M Punkte 89 Punkte
Wein-Plus 88 Punkte

Klare, eher kühle, jugendliche, etwas rauchige, noch eine Spur reduktiv wirkende Nase nach reifen mehr roten als schwarzen Beeren, Pfeffer, etwas Fleischsaft und getrockneten Kräutern. Straffe, herb-saftige, klare Frucht mit noch ein wenig hefig-mehligen Tönen, etwas Rauch, nussigen Aromen und wieder Pfeffer, gewisser Säurebiss und sehr feine, jugendliche Tannine, ein wenig Cassis und Wacholder, im Hintergrund mineralische Töne, gewisse Tiefe, noch unentwickelt, sehr guter, feinsaftiger Abgang.

Trinkempfehlung: 2025-2030+. Zuletzt bewertet: 23. Juli 2024

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