Rheingau Riesling Hattenheim Wisselbrunnen GG
Herkunft VDP.Große Lage
VDP GROSSE LAGE – aus der unser Ress Rheingau Riesling GG Hattenheim Wisselbrunnen stammt – zeichnet die hochwertigsten deutschen Weinberge aus. Die Lagen sind – wie für das Ress Großes Gewächs Wisselbrunnen – parzellengenau abgegrenzt. Hier reifen die besten Weine mit expressivem Lagencharakter und besonderem Reifepotenzial. Sie sind mit regional eng festgelegten und zum jeweiligen Weinberg passenden Rebsorten bepflanzt. Der trockene Spitzenwein aus der VDP GROSSEN LAGE ist das VDP GROSSE GEWÄCHS [GG].
Balthasar Ress Ress Rheingau Riesling GG Hattenheim Wisselbrunnen in der 6er Original-Holzkiste
Über den Ursprung des Namens Wisselbrunnen gibt es unterschiedliche Theorien. Einerseits wird von der Verwandtschaft mit Wiesel oder Wiese gesprochen, andererseits sieht man den Namen im lateinischen Wort “fistula” begründet, was soviel bedeutet wie “die Röhre”, und Hinweis auf den dort befindlichen Brunnen gibt.
Der Weinberg für das Ress Großes Gewächs Wisselbrunnen liegt auf einer Höhe von 100 Meter über NN und nach Südsüdwest exponiert, was für eine optimale Sonneneinstrahlung sorgt. Die leichten tertiären Mergelböden haben eine gute Wasserhaltefähigkeit, wodurch die Trauben auch in sehr trockenen Jahren eine hohe Reife erreichen.
Die Weinlese erfolgte durch selektive Handlese in mehreren Durchgängen. Der Transport der Trauben erfolgt mit sehr großer Sorgfalt und sehr schonend in 18l-Boxen. Auch die weiteren Arbeitsschritte sind wie beim auskippen über der Presse mit viel Handarbeit verbunden. Dadurch kann auch auf jeden Maisch- oder Pumpvorgang verzichtet werden. Die Gärung erfolgt spontan, es werden keine Reinzuchthefen eingesetzt. Der Ausbau erfolgt in Edelstahltanks und kleinen Holzfässern.
Presse
Vor allem das Weingut Balthasar Ress Riesling Grosses Gewächs 2015 Wisselbrunnen packt einen sofort im Mund. Wir spüren Fülle und Reife, Präzision und Pikanz. Schlichtweg ein Erlebnis. Der ganze Mund beginnt zu vibrieren, kitzelt bis zu den Ohransätzen und der Geschmackseindruck verschwindet dann minutenlang nicht nach dem Herunterschlucken. Mit jedem Grad mehr Temperatur im Glas öffnet sich der Wein und lässt alles vergessen, was Rheingau, was Riesling, was 2015 ist. Denn ein großer Wein bildet nie das Typische ab, sondern immer das Herausragende. So kann eben gerade das Untypische ein verlässlicher Indikator für Größe sein.
Dieser Wein fordert, der Wein packt, er hat phenolische Noten, die gewöhnungsbedürftig sind und er verweigert sich dem Gefallen und dem Schmeicheln. Nach Dutzenden von Weinen, die ihre Berechtigung darin suchen, eben nichts anderes zu machen, als gefallen zu wollen, ist dieser Wein eine Erleichterung. Eine Freude. Eine Schmähung. Er nimmt sein Gegenüber ernst und offenbart sich ohne Schnörkel und ohne das falsche Schielen auf Applaus. Unweigerlich kommt eine der Elegien von Rilke in den Sinn, dass jeder Engel schrecklich ist, weil er gelassen verschmäht, uns zu gefallen (oder so ähnlich). (M. Vahlefeld)
Memo zur Speise
Der Wein passt ganz hervorragend zu kräftigen Schmorgerichten.
Memo zur Degustation
Ein ziemlich zupackendes Großes Gewächs! Wir schmecken eine ganz feine Steinobstfrucht mit viel Würze und kühler Mineralik unterlegt. Hat man den Wein geschluckt, merkt man im Nachhall die Wahnsinnskraft, die in diesem Wein steckt. Baut am Gaumen einen enormen Druck auf, zeigt Muskeln ohne ein Gramm Fett auf den Rippen. Zeigt eine klare, fast brillante Art, ruht in sich. Im Moment (7-2017) sollten Sie ihn 2 Stunden vorher karaffieren, oder mindestens einen Tag vorher öffnen. Wer Geduld aufbringt wird ab 2020 mit einem Feuerwerk an Aromen belohnt werden, Potential bis 2025.
Memo zum Boden
Leichte tertiäre Mergelböden