Spätburgunder »Assmannshausen Höllenberg«

2020

Spätburgunder »Assmannshausen Höllenberg«

Saalwächter, Deutschland, 0.75l

55,00

73,33 / l

Lieferzeit: sofort lieferbar

Produkt enthält: 0,75 l

Da es aus dem Jahrgang 2020 keine “R” Version des Höllenberg geben wird, sind die Trauben hierfür im “normalen” Hölllenberg mit eingefloßen.

Kaum ein Ort bringt mehr Tradition und Historie für deutschen Spätburgunder mit. Extreme Schiefersteilhänge mit bis zu 70% Steigung in Verbindung mit uralten Reben bilden ein unverkennbares Fundament für Assmannshäuser Spätburgunder, besonders aus dem Höllenberg. Der Spätburgunder aus der weltberühmten Lage Assmannshausen Höllenberg genießt einen hohen Stellenwert in der Weinwelt, er gehört zu den besten Rotweinlagen weltweit. Deutscher Pinot aus Assmannshausen lag um das Jahr 1906 – wie alte Weinkarten belegen – auf einer Wellenlänge mit Größen wie Petrus, St. Julien, Margaux. Assmannhäuser Pinot war zu dieser Zeit teurer als ein Petrus und damit ganz weit vorne in der Hierarchie bester Rotweine. Der Niedergang erfolgte mit den beiden Weltkriegen und der Süßewelle – auch bei den Rotweinen –  in den 1970ern.

Carsten ist ein großer Fan dieser Weine aus der Rheingauer Paradelage. Er hat trotz seines jungen Alters schon an vielen Raritäten-Proben im Rheingau teilgenommen und eine gewisse Vorstellung, wie seine Spätburgunder auftreten sollen. Dabei orientiert er sich eben an diesen Weinen aus dieser Zeit. Ihn faszinierte insbesondere die Verbindung von wenig Alkohol bei größtem aromatischem Ausdruck der Trauben, zu viel Holz ist ihm ebenfalls ein Greuel. Mit seinem Höllenberg Spätburgunder kommt er diesem Idealbild schon sehr nahe.

Ungemein einladender, feiner, fast salziger Duft nach roten Beeren, ganz deutlich frische, reife Johannisbeeren, immens einnehmend. Strahlt schon im Duft mit den dunklen Kirsch- und Waldbeerennoten eine grandiose Frische aus, daneben akzentuieren feine Blütennoten den Wein. Kühl, würzig, nussig, floral am Gaumen, enorm saftig, herrlich feiner, fast seidiger Gerbstoff, gewisse Wärme, aber wohlig, wunderbar in Balance stehend, treibende, dezente zitrische Säure, wiederum rote Beerenfrucht, klar, präzise und geschliffen, strahlend ohne Ende im Glas. Feiner Schmelz am Ende mit spürbarem Extrakt und feiner Süße.. Grandiose Länge. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Wein mit 10 jähriger Reife zeigen wird. Vergleiche mit jungen Chambolle von Ghislaine Barthod sind angebracht, wobei Carstens Weine in der Jugend etwas charmanter sind.

Vorrätig

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Spätburgunder »Assmannshausen Höllenberg«

Herkunft

Handwerk – Leidenschaft – Herkunft – Saalwächter Spätburgunder Assmannshausen Höllenberg. Kaum ein Ort bringt mehr Tradition und Historie für deutschen Spätburgunder mit. Extreme Schiefersteilhänge mit bis zu 70% Steigung in Verbindung mit uralten Reben bilden ein unverkennbares Fundament für Assmannshäuser Spätburgunder, besonders aus dem Höllenberg. Stolz wirbt das Weingut auf seiner Homepage mit “Weingut Saalwächter – Weingut in Familientradition seit 1872”. Doch erst seit Junior Carsten Saalwächter von seinem Vater bestimmte und beste Parzellen zur Verfügung gestellt bekommen hat, um seine eignen Visionen zu verwirklichen, geht hier die Post ab. Ein Jungwinzer auf der qualitativen Überholspur.

Wir kennen keinen solch fulminanten Einstieg eines Jungwinzers in die Weinwelt. Doch, vielleicht noch Tomislav Markovic, der es auf Anhieb mit 3 Trauben in den Gault Millau schaffte. Carstens ersten drei Weißweine aus dem Jahrgang 2017 waren jedenfalls bei uns im Handumdrehen ausverkauft wie auch seine Premieren-Rotweine aus dem Jahrgang 2017, zum einen aus Aßmannshausen im Rheingau und – wie hier – der Saalwächter Ingelheim Spätburgunder aus Carstens Ingelheimer Weinbergen. Die Rotweinstadt Ingelheim hat eine lange Weinbautradition. Karl der Großen trug dazu maßgeblich bei. Er soll die ersten roten Burgunderreben hier angesiedelt haben. Um 785 ließ er in Ingelheim eine Kaiserpfalz bauen, die ihm und 17 weiteren Herrschern bis zum Ausgang des Mittelalters als Regierungssitz diente. Bis heute lebt die Rotweintradition in Ingelheim fort.

Werdegang

Natürlich klingen die Namen, bei denen Carsten Saalwächter seine Ausbildung und Praktika absolviert hat, schon sehr überzeugend. Rainer Schnaitmann, Hanspeter Ziereisen, Stodden, Friedrich Becker, Benedikt Baltes oder Chat Sauvage in Deutschland. Über den deutschen Tellerrand geschaut hat er bei Therry Brouin (Clos de Lambrays) und Jean Chatron im Burgund. Sie gehören sicher zu den Großen der nationalen und internationalen Weinwelt. Aber dass ein Jungwinzer das in der Theorie erlernte schon in der ersten Kollektion praktisch so großartig umsetzt, das haben wir so perfekt noch nicht erlebt. Ein großes Winzertalent steht am Anfang seines Schaffens.

Wir kennen keinen solch fulminanten Einstieg eines Jungwinzers in die Weinwelt. Seine ersten 3 weißen Premieren-Weine Chardonnay, Weissburgunder und Silvaner waren auch bei uns im Handumdrehen ausverkauft, ebenso wie die Rotweine des Jahrgangs 2017 und 2018, die im November 2019 und 2020 folgten.

Vinifizierung Saalwächter Spätburgunder Assmannshausen Höllenberg

Carsten besitzt neben seinen Weinbergslagen im rheinhessischen Ingelheim auch Rebfläche im auf der anderen Seite des Rheins gelegenen Rheingau, genauer in der Rotweinhochburg Assmannshausen. Ungefähr ein Hektar liegt in besten Lagen in Assmannshausen.  Nach der händischen Lese der alten Reben erfolgt eine mehrere Tage dauernde Kaltmazeration. Anschließend Vergärung mit ca. 15% Stilgerüst-Anteil, um mehr Spannung und Individualität zu schaffen. Der weitere Ausbau erfolgt über 24 Monate in Holzfässern der beiden besten burgundischen Fassmanufakturen Taransaud und Francois Freres.

Memo zur Degustation

Da es aus dem Jahrgang 2020 keine "R" Version des Höllenberg geben wird, sind die Trauben hierfür im "normalen" Hölllenberg mit eingefloßen.

Kaum ein Ort bringt mehr Tradition und Historie für deutschen Spätburgunder mit. Extreme Schiefersteilhänge mit bis zu 70% Steigung in Verbindung mit uralten Reben bilden ein unverkennbares Fundament für Assmannshäuser Spätburgunder, besonders aus dem Höllenberg. Der Spätburgunder aus der weltberühmten Lage Assmannshausen Höllenberg genießt einen hohen Stellenwert in der Weinwelt, er gehört zu den besten Rotweinlagen weltweit. Deutscher Pinot aus Assmannshausen lag um das Jahr 1906 - wie alte Weinkarten belegen - auf einer Wellenlänge mit Größen wie Petrus, St. Julien, Margaux. Assmannhäuser Pinot war zu dieser Zeit teurer als ein Petrus und damit ganz weit vorne in der Hierarchie bester Rotweine. Der Niedergang erfolgte mit den beiden Weltkriegen und der Süßewelle - auch bei den Rotweinen -  in den 1970ern.

Carsten ist ein großer Fan dieser Weine aus der Rheingauer Paradelage. Er hat trotz seines jungen Alters schon an vielen Raritäten-Proben im Rheingau teilgenommen und eine gewisse Vorstellung, wie seine Spätburgunder auftreten sollen. Dabei orientiert er sich eben an diesen Weinen aus dieser Zeit. Ihn faszinierte insbesondere die Verbindung von wenig Alkohol bei größtem aromatischem Ausdruck der Trauben, zu viel Holz ist ihm ebenfalls ein Greuel. Mit seinem Höllenberg Spätburgunder kommt er diesem Idealbild schon sehr nahe.

Ungemein einladender, feiner, fast salziger Duft nach roten Beeren, ganz deutlich frische, reife Johannisbeeren, immens einnehmend. Strahlt schon im Duft mit den dunklen Kirsch- und Waldbeerennoten eine grandiose Frische aus, daneben akzentuieren feine Blütennoten den Wein. Kühl, würzig, nussig, floral am Gaumen, enorm saftig, herrlich feiner, fast seidiger Gerbstoff, gewisse Wärme, aber wohlig, wunderbar in Balance stehend, treibende, dezente zitrische Säure, wiederum rote Beerenfrucht, klar, präzise und geschliffen, strahlend ohne Ende im Glas. Feiner Schmelz am Ende mit spürbarem Extrakt und feiner Süße.. Grandiose Länge. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Wein mit 10 jähriger Reife zeigen wird. Vergleiche mit jungen Chambolle von Ghislaine Barthod sind angebracht, wobei Carstens Weine in der Jugend etwas charmanter sind.

Memo zum Boden

Schiefer

Carsten Saalwächter | Rheinhessen & Rheingau

12 ha Rebfläche in Ingelheim und Assmannshausen | ca. 35 .000 – 40.000 Flaschen Produktion | naturnahe Arbeitsweise | ein Jungwinzer auf der qualitativen Überholspur | Erstkontakt 2019 | seit März 2019 bei K&M im Sortiment

Weingut Carsten Saalwächter

Carsten Saalwächter

Carsten Saalwächter ist 26 Jahre jung und hat mit dem 2017er Jahrgang seine ersten eigenen Weine gemacht. Und die haben es in sich. Das ist nichts von der Stange sondern höchst individuell!

“Für mich ist Winzer ein Handwerksberuf, der mich unheimlich glücklich macht, selbst wenn eine Woche mal schlecht läuft…

Der Werdegang bei den Besten

Weil Wein machen nichts ist, was man an einer Tafel lernt, habe ich besonders viel Zeit auf Weingütern und beim Wein trinken verbracht. Seit 2010 habe ich verschiedene Praktika und eine Ausbildung zum Winzer bei verschiedenen Betrieben in ganz Deutschland absolviert, unter anderem beim Weingut Schnaitmann, Weingut Ziereisen, Weingut Stodden, Weingut Friedrich Becker, Weingut Benedikt Baltes und Chat Sauvage.

Schliff im Burgund

Anschließend hatte ich das große Glück noch ein Jahr im Burgund arbeiten zu dürfen. Das erste halbe Jahr war ich bei Clos de Lambrays unter Therry Brouin. Er hat die Domaine über 30 Jahre geleitet, mir viele Türen geöffnet und mir einen Einblick in seine Idee von Pinot Noir verschafft. Das andere halbe Jahr war ich bei Jean Chartron in Puligny- Montrachet, um mehr über Chardonnay zu lernen.

Umsetzung im Weingut

Heute bewirtschaften wir insgesamt 11,5 Hektar. Ungefähr ein Hektar liegt im Rheingau, genauer in Assmannshausen. Unser klarer Fokus liegt auf den Burgundersorten. Besonders am Herzen liegt uns der Spätburgunder, aber auch Frühburgunder, Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Silvaner machen uns viel Spaß. Wir arbeiten im Weinberg ohne Herbizide und möchten in den kommenden Jahren auf biologischen Weinbau umstellen.

Kellerwirtschaft

Im Keller vergären wir alles spontan und alle Weine im Holzfass. Jeder Wein bekommt seine Zeit. Wir filtrieren und schönen keinen von unseren Weinen. Wir pressen unsere Weine mit einer alten Spindelpresse und das extrem lange. Die kürzeste Pressung 2017 war 14 Stunden und die längsten 26 Stunden. Geschwefelt werden die Weine das erste Mal kurz vor der Füllung. Für mich ist extrem wichtig, dass sich durch das Sortiment ein roter Faden zieht, das heißt wir arbeiten bei unserem Silvaner nicht anders, als bei unserem großen Chardonnay.

Bei den Pinots vergären wir alles im Holz. Je nach Jahrgang arbeiten wir mit mehr oder weniger ganzen Trauben um mehr Spannung und Individualität zu schaffen.”

Anschrift des Weingutes:

Weingut Saalwächter | Binger Str. 18 | 55218 Ingelheim am Rhein

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Rotwein
Rebsorte Pinot Noir (Spätburgunder)
Geschmack trocken
Leitrebe Pinot Noir (Spätburgunder)
Kategorie Landwein
Erzeugung konventionell
Verschluss Naturkork
Herkunft
Weingut Saalwächter
Region Rheingau
Bereich Johannisberg
Lage Assmannshausen Höllenberg
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp fruchtig, kraftvoll, frisch, trocken
Trinkreife 2023 - 2033
Trinktemperatur 16 Grad
Analysewerte
Alkohol 12% Vol.
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Punktewertungen
K&M Punkte 92 Punkte