Silvaner GG »Escherndorf am Lumpen 1655« (Silvaner des Jahres Vinum)
Der Wein und die Tradition
Christian Müller empfindet “vor allem Andacht”, wenn er in einer seiner besten Lage, dem Volkacher Ratsherrn, steht. Wahrscheinlich kann man nicht anders, wenn man in einem Haus von 1692 aufgewachsen ist, in dem noch die originalen Holzböden knarzen und die Stuckdecken von der Lebensart der Würzburger Erzbischöfe erzählen. Das barocke Gebäude im Herzen der Weinbaugemeinde Volkach ist Sitz des Weinguts Max Müller I. Doch bei aller Achtung vor der Tradition geht der Juniorchef auch seine eigenen Wege. “Früher waren viele Silvaner ein bisschen brav und vor allem trinkig. Ich will neue Ecken ausloten, wie man die Rebsorte interpretieren kann.”
Vinifikation Silvaner GG Escherndorf am Lumpen 1655®
Hier reifen einzigartige Weine mit großem Reifepotential. Steilstlagen an der Mainschleife von der Sonne verwöhnt und tief verwurzelt in Muschelkalkböden. Die Weine sind geprägt von kühler Würze und Mineralik, Tiefe und Länge präsentieren sich mit Eleganz auf großer Bühne. In bester Gesellschaft Erinnerungen schaffen für die Ewigkeit. Selektive Handlese, lange Maischestandzeit, Spontangärung, Vollhefelager mit Bâtonnage.
Vinum Weinguide Deutschland 2023 – Silvaner des Jahres 2023
Wenn es um Silvaner geht, stehen natürlich die Franken voll im Scheinwerferlicht. Kaum ein anderes Anbaugebiet kann da in der Spitze mithalten. Aus dem auch diesmal fränkischen Führungstrio hat sich in der Blindverkostung jedoch der 2021er Escherndorfer Am Lumpen 1655 Silvaner GG von Max Müller I herauskristallisiert. Die Verkoster schätzten an ihm den Duft von Mandelhörnchen, Spekulatius, Weihnachtsgebäck sowie einem Hauch Würze und lobten die geschmeidige, elegante und fast seidige Art.
Der Falstaff Deutschland bewertet das Weingut hervorragend, ebenso der “Eichelmann“.
12.11.2021 – Goldene Rebschere für die besten Silvanerproduzenten
Die Sieger aus dem Wettbewerb um den Internationalen Preis des Silvaner Forums 2021 wurden im fränkischen Castell – Ort der ersten Silvanerpflanzung in Deutschland – mit der Goldenen Rebschere ausgezeichnet. Die besten Produzenten erhielten ihre Auszeichnungen durch die Deutsche Weinprinzessin Saskia Teucke, von Hermann Mengler, Fachberater Oenologie des Bezirks Unterfranken, sowie dem Vorsitzenden des Silvaner Forums Artur Steinmann. 300 Weine, überwiegend aus Franken und Rheinhessen, wurden bei der elften Auflage des Wettbewerbs in fünf Kategorien bewertet. Eine Jury, besetzt mit Weinjournalisten, Sommeliers und Weinhändlern, verkostete in Würzburg die Silvaner aus den deutschen Anbaugebieten sowie aus Südtirol, dem Elsass und dem Wallis. Die meisten der etwa 300 Anstellungen kamen aus Franken, gefolgt von Rheinhessen. Die Weine wurden in fünf Kategorien eingeteilt und bewertet.
Memo zur Speise
> Supreme von der Perlhuhnbrust mit Calvados-Morchelrahm, Leipziger Allerlei und Kerbelkartoffeln
> Presa (Zuschnitt aus der Schulter) und Schinken vom Iberico Schwein mit Spargelgemüse, Bärlauchschaum & Kartoffel-Chorizo-Stampf.
> Trüffelkartoffel/ Rettich/ Traube
Memo zur Degustation
Reduktion aufs Wesentliche. Muschelkalk und Silvaner. Intensiv würzig und kräutrig. Steinfrüchte und Silvaner Saftigkeit bauen Spannung auf.
Memo zum Boden
Steilhang im Escherndorfer Lump, Pflanzjahr 1962, Hangneigung bis 70 %, oberer und unterer Muschelkalk