Riesling Kabinett feinherb Thörnicher Ritsch Gackes unten

2021

Riesling Kabinett feinherb Thörnicher Ritsch Gackes unten

Hermann Ludes, Deutschland, 0.75l

17,50

Lieferzeit: ausverkauft

Produkt enthält: 0,75 l

Ab einer Bestellmenge von 6 Flaschen erhalten Sie einen Rabatt von 1,00€/Flasche

DER FEINSCHMECKER: der klassische feinherbe Moselriesling, wie er im 19. Jahrhundert erfunden wurde und heute wiederentdeckt wird, leicht kohlensäurefrisch, typischer Schiefergeschmack. Feinherb, das heist hier 20 Gramm Restzucker. Klingt nach lieblich, ist es aber nicht, weil der 2021er 0,8 Gramm Säure hat. Selbst eingefleiscchte Trockentrinker werden diesen “KABI” als nahezu trocken empfinden.

 

Die Parzelle “Auf der Gackes” teilt sich in den tiefgründigen Teil oberhalb des Felsen und den kargen, steinigeren Teil unterhalb. Aus dem unteren Teil kommt dieser Kabinett in Perfektion, strahlend hell, kühl, würzig, herb-fruchtig, Zitrusfrucht. Animierend frisch.

Direkt nach dem Öffnen wunderbare Nase, leicht reduktiv, daher auch unsere Empfehlung beachten, ihn lange genug vorher zu öffnen oder ihn gegebenenfalls zu karaffieren. Erstaunlich tief und intensiv im strahlend hell anmutenden Duft. Wir erkennen Limette, auch leicht florale Eindrücke, schiefrige Würze, Kühle, reichhaltig und so erfrischend. Auf der Zunge leichtfüßig, mit Spannung, fast filigran und doch straff. Wunderbar reintönig und präzise gewirkt, elegant, fast zart, viel dunkler Schiefer, wiederum Limette, saftig ohne Ende. Zeigt eine immense Dichte und Komplexität auf der Zunge für so einen leichtfüßigen, ja filigranen Wein. Macht schon enorm viel Spaß und wird sich in 5 Jahren noch besser präsentieren. Potential für eine lange Reife bis 2035 ist sicher da. Großartiger, genialer Wein aus einer anderen Zeit.

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Riesling Kabinett feinherb Thörnicher Ritsch Gackes unten

Herkunft

Das kleine Mosel-Dorf Thörnich liegt etwa 25 Autominuten südlich von Wittlich. Thörnich, aus dem dieser Thörnicher Ritsch Riesling Gackes unten stammt, beheimatet eine der besten und spektakulärsten deutschen Riesling-Lagen, die Ritsch. Wie ein Monolith steht die Lage zwischen zwei Seitentälern der Mosel, keine andere Lage der Mosel ist so klar abgegrenzt. Die Ausrichtung nach Süd-Südwest fängt die Sonne ein, die Seitentäler versorgen die Lage mit Kühle. So entstehen einzigartige Rieslinge, die gleichzeitig schlank, mineralisch und säuregetrieben sind und trotzdem eine herrliche Reife und innere Harmonie zeigen. Eine Mischung, die die Weine der Ritsch weltweit einzigartig macht.

Ein großer Teil dieses monumentalen Weinfelsens (bis zu 60 Grad Hangneigung) ist noch mit 80-100 Jahre alten, wurzelechten Reben bepflanzt. Teilweise ist es so steil, dass Teile des Weinberges terrassenförmig angelegt wurden. Der dünne, teilweise überhaupt nicht vorkommende Oberboden und der verwitterte blanke Fels aus grauem Schiefer sorgen für lagerfähige Rieslinge. Die Parzelle “Auf der Gackes” teilt sich in den tiefgründigeren Teil oberhalb des Felsen und den kargeren, steinigeren Teil unterhalb. Aus dem unteren Teil kommt dieser Kabinett in Perfektion, strahlend hell, kühl, würzig, herb-fruchtig, Zitrusfrucht. Animierend frisch.

Visionär Hermann Ludes

Riesling Kabinett feinherb Thörnicher Ritsch Gackes unten

Thörnicher Ritsch am 22.2.2021

Winzer Hermann Ludes hat diesen Charakter der Lage immer erkannt. Seine Weine spiegeln wie keine anderen den Charakter der Lage wider. Heute ist er der letzte herausragende Winzer der Lage. Zum Glück hat er in Neffen Julian einen Nachfolger gefunden. Er wird die Geschichte des Weingutes weiterschreiben. Das Weingut Hermann Ludes (“Wein, Wein und nochmals Wein ist mein Leben”) blickt auf eine wahrlich lange Geschichte zurück. Bis 1970 war es Mitglied der Naturwein-Versteigerungsgesellschaft Trier, einer der Vorgängerorganisationen des Bernkasteler Ring, die ihre Weine zu hohen Preisen verkauften.

Mit dem Abschwung in den 1970/80er Jahren fiel das Weingut unter das Radar, wie so viele Weingüter damals. Hermann Ludes aber nutzte diesen Abschwung und erweiterte sein Ritsch Portfolio peu a peu. Seine teils wurzelechten Reben stehen ausnahmslos am Steilhang, oft nur über Treppen zu erreichen. Die Weine aus der Ritsch brauchen Zeit: 5,10, 15, 20 Jahre, ja sogar Weine aus 1953 waren noch mit größtem Vergnügen zu trinken, wie uns “Hermi” Ludes bei einem unserer zahlreichen Besuche erzählte. Sie entwickeln mit dem Alter eine wunderbare Finesse und zeigen eine ziemlich einzigartige Note von vielschichtigen gelben Zitrusfrüchten.

 

Die nächste Generation – Julian Ludes

Weingut Hermann Ludes

Julian Ludes in der Ritsch

Seit dem Jahrgang 2019 wird Hermann Ludes immer mehr und mehr von seinem Neffen Julian unterstützt, der 2020 sein Studium in der Hochschule in Geisenheim im Rheingau beendet hat und nun vollends im Weingut dabei ist. Bewundernswert, wie Onkel und Neffe an einem Strang ziehen. Bei allem manchmal vorkommenden Generationenkonflikt verbindet die beiden nur ein Ziel: die Rieslinge der Ritsch wieder weltweit so bekannt zu machen, wie es Anfang des 20. Jahrhunderts war. Denn damals stellten 3 Fuder Wein (=3000l) Ritsch-Riesling den Wert einer Villa dar.

Zeitreise

Die Ritsch-Rieslinge von Hermann und Julian Ludes wirken aus der Zeit gefallen. Abseits jeder zahlreich in Mode erscheinenden Weine sind sie Botschafter ihrer Herkunft. Hier wirkt nichts gemacht, aufgesetzt oder gar am Zeitgeist orientiert. Nein, diese Weine zeigen Charakter, Herkunft, sind weltweit einzigartig. Die Frucht bleibt immer dezent, ist auch für die beiden nicht primär wichtig. Mal ein wenig Zitrusfrucht, dann ein Hauch Apfel, mal grüner in kühleren Jahren, mal gelbfruchtiger in reiferen Jahren. Und immer sind die Kräuteraromen von Thymian und Basilikum präsent.

Charakterbildend ist die Säure. Sie ist prägnant, aber immer reif und immer von einem hohen Weinsäureanteil geprägt. Diese Riesling-Solitäre brauchen fast immer viel Luft. Sie zeigen all ihre Facetten teils erst nach 3-4 Tagen Belüftung. 5-10 Jahre Reife (manchmal auch viel länger, gute Lagermöglichkeiten vorausgesetzt) sind für diese Weine keine Zeit, in den besten Jahren können sie über 50 Jahre reifen. Es sind Weine, die sich außerhalb einer zeitlichen Einordnung präsentieren. Stilistisch singulär, repräsentieren sie auf eindrucksvolle Weise den Geist der Thörnicher Ritsch.

Vinifizierung Riesling Kabinett feinherb Thörnicher Ritsch Gackes unten

Ludes Riesling Ritsch Gackes unten

Vinum: Neue Riesling-Stars

Die perfekt gereiften Trauben stammen zu 100% aus zum Teil wurzelechten Rebstöcken der Thörnicher Ritsch Parzelle “Gackes unten”. Diese befinden sich alle im unteren, nach Süden ausgerichteten Teil des beeindruckend steilen Weinberges in der Thörnicher Ritsch. Selektive Handlese nur gesunder Trauben. Schonende Pressung, Spontangärung, Ausbau im Edelstahltank, im Keller wird konsequent auf alles verzichtet: keine Reinzuchthefen, keine Enzyme oder Pülverchen. Die von hier stammenden Weine bestechen durch eine feine Fruchtigkeit, Komplexität und einem unvergleichlichen Süße/Säure-Spiel. Alle Weine werden ausschließlich im Edelstahl ausgebaut. Es gibt keine Maischestandzeit und die Weine machen auch keinen biologischen Säureabbau. All diese kleinen Mosaiksteine zusammengesetzt ergeben Weine, die von großer Authentizität geprägt sind, sehr frisch sind und von einer vielversprechenden Tiefe.

Memo zur Degustation

Die Parzelle "Auf der Gackes" teilt sich in den tiefgründigen Teil oberhalb des Felsen und den kargen, steinigeren Teil unterhalb. Aus dem unteren Teil kommt dieser Kabinett in Perfektion, strahlend hell, kühl, würzig, herb-fruchtig, Zitrusfrucht. Animierend frisch.

Direkt nach dem Öffnen wunderbare Nase, leicht reduktiv, daher auch unsere Empfehlung beachten, ihn lange genug vorher zu öffnen oder ihn gegebenenfalls zu karaffieren. Erstaunlich tief und intensiv im strahlend hell anmutenden Duft. Wir erkennen Limette, auch leicht florale Eindrücke, schiefrige Würze, Kühle, reichhaltig und so erfrischend. Auf der Zunge leichtfüßig, mit Spannung, fast filigran und doch straff. Wunderbar reintönig und präzise gewirkt, elegant, fast zart, viel dunkler Schiefer, wiederum Limette, saftig ohne Ende. Zeigt eine immense Dichte und Komplexität auf der Zunge für so einen leichtfüßigen, ja filigranen Wein. Macht jetzt (August 2021) schon enorm viel Spaß und wird sich in 5 Jahren noch besser präsentieren. Potential für eine lange Reife bis 2035 ist sicher da. Großartiger, genialer Wein aus einer anderen Zeit.

Unsere Empfehlung mindestens 2 Tage vorher öffnen oder 45 Minuten vorher karaffieren.

Memo zum Boden

verwitterter graue Schiefer

Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Riesling
Geschmack feinherb
Leitrebe Riesling
Kategorie Qualitätswein
Erzeugung konventionell
Verschluss Drehverschluß
Herkunft
Weingut Hermann Ludes
Region Mosel
Bereich Bernkastel
Lage Thörnicher Ritsch
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp fruchtig, mineralisch, feinherb
Trinkreife 2026 - 2035
Trinktemperatur 8 Grad
Analysewerte
Alkohol 10% Vol.
Öchsle 78 °Oe
Restzucker 19,8 g/l
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure 10,8%
Punktewertungen
K&M Punkte 90 Punkte
Mosel Fine Wines 92 Punkte

The 2021er Thörnicher Ritsch Riesling Kabinett Feinherb “Gackes Unten” was made from fruit picked at 78° Oechsle on largely un-grafted old vines in the middle front part of the vineyard and was fermented down to off-dry levels of residual sugar (20 g/l). It is still marked by quite pungent scents from its spontaneous fermentation (dare we write “as in the old days at Joh. Jos. Prüm!”?) and only hints at more than
displays its nose of white peach, flowers, pear, fine spices, and herbs. The wine is gorgeously chiseled on the palate where fruity flavors mingle with herbs and spices. The finish is deep and multi-layered yet also feather-light and animating. What a great success! 2026-2036.

Charaktervolles Bouquet mit Noten von Feuerstein, Salbei und Thymian. Viel Temperament am Gaumen, wo der Wein Schwung und Druck zeigt. Dies ist kein Wein für die breite Masse, aber die "Mosel Freaks" werden vor Freude hüpfen, wenn sie ihn trinken. (Yves Beck)