Sauvignon Blanc »Blanker Rauch«

2020

Sauvignon Blanc »Blanker Rauch«

Tomislav Markovic, Deutschland, 0.75l

30,50

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Produkt enthält: 0,75 l

Ab einer Bestellmenge von 6 Flaschen erhalten Sie einen Rabatt von 1,00€/Flasche

Braucht von Tomis Weißweinen aus 2020 am meisten Luft, zeigt sich dann aber ungemein offenherzig, zugänglich und enorm vielschichtig: tolle Nase; kalter Rauch, Werthers Echte hell, blonder Tabak, „kalkig“, Salzkaramell. Tomis Sauvignon Blanc Blanker Rauch packt zu am Gaumen, feine, den Körper durchziehende reife Säure, reifer Gerbstoff, mit Luft auch wieder mehr helles Holz, wunderbare Dichte, gewisse Nachhaltigkeit, dunkle Mineralik, sehr guter Abgang mit Griff und Zug. Enorm spannender Wein, der in einem neuen Fass aus slawonischer Eiche aus Italien (wird in der Regel für Barolo/Brunello verwendet), ausgebaut wurde.

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Sauvignon Blanc »Blanker Rauch«

Herkunft

Unser Markovic Sauvignon Blanc Blanker Rauch stammt aus einer der renommiertesten Lagen in Rheinhessen, der Siefersheimer Heerkretz. Auf ca. 200m Höhe, mit südlicher bis südöstlicher Ausrichtung gelegen, besteht ihr Boden aus Ryolith und Melaphyr. Von ihrem hohen Gesteinsanteil kommt auch der Name. „Kreetz“ stammt von „kratzen“ und deutet auf die schwere Bearbeitbarkeit des Bodens hin. Nach Westen ist die Lage windoffen und so direkt den Wettereinflüssen ausgesetzt. Sie besteht sowohl aus hangigen und steilen Bereichen als auch aus Plateaulagen. Die Wärme der Lage mit gleichzeitig kühlen Nächten des benachbarten Appelbachtals ermöglicht hier sehr lange Hängezeiten und produziert aromatische Trauben. Ökologische Bewirtschaftung.

Vinifikation Markovic Sauvignon Blanc Blanker Rauch

Selektive Handlese der 9 Jahre alten Rebstöcke mit Auslese im Weinberg Ende September 2020. Anschließend 12 Stunden Maischestandzeit. Danach Ganztraubenpressung, spontane Gärung und 10 Monate Ausbau auf der Vollhefe in neuer slawonischer Eiche. Dann Abstich und weiterer Ausbau in gebrauchtem Tonneau, um das rauchig-präsente Holz etwas zu integrieren. Ertrag 50hl/ha, Gesamtproduktion 600 Flaschen a 0,75l.

Das Jahr 2020

Tomis Weißweine aus dem Jahrgang 2020 zeigen sich im Vergleich zu 2019 etwas frischer, da er etwas früher gelesen hat. Eine kurze Maischestandzeit sorgt zudem für “Action” und Grip am Gaumen.

Wie alles begann

Tomislav Markovic hat seine Wurzeln in Kroatien. Seine Eltern stammen aus Slawonien, das unter anderem das Holz für die Weinfässer im Piemont und in der Toskana liefert. Geboren und aufgewachsen im Rhein-Main-Gebiet, studierte er Betriebswirtschaft, bevor er eine Karriere im Frankfurter Finanzsektor einschlug. Im Jahr 2011 stellte er sein Berufsleben auf den Kopf, kündigte seinen Job und begann ein Studium der Önologie in Neustadt, gefolgt von Praktika unter anderem bei der Domaine de Montille in Volnay.

Seit 2016 ist er als Berater tätig und berät den ökologischen Weinbau in Baden-Württemberg. Im Jahr 2015 begann Tomislav langsam mit der eigenen Weinherstellung mit Trauben, die er von Freunden aus der Region kaufte. Da es nicht so einfach ist, qualitativ hochwertige Trauben zu kaufen, stützt Tomislav einen Teil seiner Weinherstellung weiterhin auf gekaufte Trauben.

Das erste Mal 😉

Im Jahr 2017 pachtete er seinen ersten Weinberg mit 40 Jahre alten Pinot-Noir-Rebstöcken, und 2019 kaufte er seine erste Parzelle von 0,4 ha, die er mit Sauvignon-Blanc-Klonen aus dem Loire-Tal bepflanzte. Ab 2019 produziert Tomislav drei Pinot noir, zwei Chardonnay, einen Riesling, einen Sauvignon blanc und einen Pinot blanc. Die Produktion bleibt mit insgesamt nur 6.000 Flaschen im Jahr 2019 minimal.

Tomislav arbeitet in den Weinbergen biodynamisch. Die meiste Arbeit in den Weinbergen wird von Hand verrichtet. Die eingekauften Trauben stammen hauptsächlich aus biologischem Anbau, aber Tomislav ist nicht dogmatisch. Gesunde Trauben, gesunde Reben und sorgfältige Arbeit im Weinberg sind ihm wichtiger als engstirnige Lehrmeinungen.

Seine Weißweine werden in ganzen Trauben gepresst und größtenteils mit natürlichen Hefen vergoren, mit langer Hefelagerung ohne Batonnage. Bei den Rotweinen variiert der Anteil der ganzen Trauben. Die langsame Gärung wird durch das Treten der Trauben auf der natürlichen Hefe eingeleitet. Klassische Gärung mit offenem Deckel.

Memo zur Degustation

Braucht von Tomis Weißweinen aus 2020 am meisten Luft, zeigt sich dann aber ungemein offenherzig, zugänglich und enorm vielschichtig: tolle Nase; kalter Rauch, Werthers Echte hell, blonder Tabak, „kalkig“, Salzkaramell. Tomis Sauvignon Blanc Blanker Rauch packt zu am Gaumen, feine, den Körper durchziehende reife Säure, reifer Gerbstoff, mit Luft auch wieder mehr helles Holz, wunderbare Dichte, gewisse Nachhaltigkeit, dunkle Mineralik, sehr guter Abgang mit Griff und Zug. Enorm spannender Wein, der in einem neuen Fass aus slawonischer Eiche aus Italien (wird in der Regel für Barolo/Brunello verwendet), ausgebaut wurde.

Memo zum Boden

Rhyolith Rigosol, helles magmatisches Gestein des Rotliegenden

Tomislav Markovic | Rheinhessen & Baden

0,5 ha Rebfläche | Produktion ca. 6.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise | vom Bänker zum Winzer – die Liebe zum Wein besiegte den Kapitalismus – eigene Handschrift | spontan vergoren |  ungeschönt und unfiltriert abgefüllt | möglichst wenig Schwefel | Erster Jahrgang 2015 | Seit August 2017 bei K&M im Sortiment.

Tomislav Markovic

Tomislav Markovic

Entdeckung des Jahres 2020 Wein-Plus

Tomislav Markovic – Entdeckung des Jahres Bereich Rheinhessen & Baden

Zuhause ist das Weingut eigentlich in Breisach in Baden, doch einen Teil seiner Trauben bezieht Markovic aus Rheinhessen, weshalb es hier auffallend guten Riesling aus Siefersheim gibt. So ergab sich die verwirrende Situation, dass wir in Baden eigentlich eineinhalb Entdeckungen hätten und eine halbe in Rheinhessen. Wer also den ganz und gar eigenständigen “Quo Vadis” oder den Kabinett aus dem Höllenberg probiert, darf schon auch gleich die exzellenten Spätburgunder aus Baden mitkosten.

“I am a classic négociant-éleveur. Having 0,5 hectares on my own with Pinot Noir, Sauvignon Blanc and Touriga Nacional, I am sourcing organic farmed grapes for my wines from good friends in Baden & Rheinhessen. Focus is on lot of handwork in the vineyard, including biodynamic aspects and taking care of biodiversity. My winemaking approach is low-intervention, with classic techniques and no additives or filtration if avoidable. The wines get time to harmonize and stabilize in a natural way prior to bottling.”

Vom Bänker zum Winzer

Die Wurzeln von Tomislav Markovic liegen in Kroatien. Seine Eltern stammen aus Slawonien, jener Region, aus der die Eichen für die großen Holzfässer, die hauptsächlich in der Toskana und dem Piemont zu finden sind, stammen. Während seiner jährlichen Heimaturlaube führte ihn sein Onkel an das Thema Wein heran. Plötzlich war die Neugier geweckt: wie kommen die Aromen in den Wein? Gibt es Besseres als Müller-Thurgau und Weißherbst?

Geboren und aufgewachsen ist er im Rhein/Main-Gebiet. Von 1993 bis 1997 studierte er BWL, ab dem Jahr 2000 wechselte er zu den großen Bankenhäusern nach Frankfurt. Wir haben uns eher zufällig immer wieder mal auf Weinveranstaltungen getroffen und uns ausgetauscht. Zu jener Zeit machten auch wir uns gerade selbstständig im Wein-Business. Neben dem Spätburgunder galt seine große Aufmerksamkeit vor allem den Rieslingen von der Mosel. Diese Liebe hält bis heute an. Probieren Sie doch einmal seinen wunderbaren KABINETT.

Bank adé – Willkommen im Winzerleben

2011 krempelte er sein berufliches Leben noch einmal um. Er schmiss den Bankjob und begann am Weincampus Neustadt Weinbau & Önologie zu studieren. Einher ging dabei die Ausbildung zum Winzer beim Weingut Bercher in Burkheim am Kaiserstuhl. Es folgten Praktika in Portugal beim Weingut Viera de Sousa (Douro) und 2015 beim berühmten Weingut Domaine de Montille in Volnay. Seit Juni 2016 ist er beim Beratungsdienst ökologischer Weinbau in Freiburg als Berater für Bio-Weinbau & Önologie tätig.

Vorbild Burgund & Douro

Nicht nur die Weine aus diesen Gebieten faszinieren Tomislav. Auch die vielen gemeinsamen Projekte der Winzer im Dourotal findet er beispielhaft für den Erfolg einer Region. So hat er sich das im Burgund übliche Modell der Négociant – vinificateurs zu Eigen gemacht. Man kauft Trauben oder Most und verarbeitet ihn dann zu seinem Wein. Ziemlich vorteilhaft, denn an geeignete, hochwertige Rebflächen zu gelangen ist für einen Quereinsteiger nicht so einfach. Bis er seine eigenen Weinberge im heimischen Breisgau findet, kann er auf Rebflächen von Freunden in Rheinhessen und am Kaiserstuhl zurückgreifen.

Ihm geht es dabei nicht um nüchterne Geschäftsbeziehungen, sondern sieht die Zusammenarbeit als Projekte an. Das Ziel ist es, gemeinsam mit den Freunden das Potential der ausgesuchten Lagen durch individuelle, wenn möglich ökologische Weinbergsarbeit auszuschöpfen. Die Spätburgunderparzelle am Kaiserstuhl bearbeitet er vorwiegend selbst nach seinen eigenen Vorstellungen. Der 2016er Pinot Noir ist vom Fass vielversprechend. Da hat jemand in Frankreich genau hingeschaut. Wir sind gespannt.

Update 2016er Spätburgunder und 2017er Weißweine

Die Weine haben in der Frankfurter Spitzengastronomie (Weinsinn, Bidlabu)  großen Anklang gefunden. Tomi muss die Weine mittlerweile zuteilen. Da wir von Anfang an dabei sind, bekommen wir vom Kuchen auch immer das größte Stück.

Weinstil

“Ich möchte frische, balancierte Weine machen, mit feiner, tiefer Frucht und dabei immer leichtfüßig. Das Holz soll immer subtil unterstützen, nie vorschmecken. Im Übrigen eine schwierige Aufgabe – da benötigt es viel Erfahrung, die Kenntnis über sein Traubenmaterial und super Fässer.”

Anschrift des Weingutes:

Tomislav Markovic | Kupfertorplatz 1 | 79206 Breisach

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
WeinartWeißwein
RebsorteSauvignon Blanc
Geschmacktrocken
LeitrebeSauvignon Blanc
KategorieLandwein
Erzeugungkonventionell
VerschlussNaturkork
Herkunft
WeingutTomislav Markovic
RegionRheinhessen
BereichBingen
LageSiefersheim Heerkretz
HerkunftslandDeutschland
Verbrauch
Weintypkraftvoll, komplex, elegant, trocken
Trinkreife2023 - 2027
Trinktemperatur10 Grad
Analysewerte
Alkohol12,5% Vol.
Restzucker0,7 g/l
Allergiker-Infoenthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure5,1%
Punktewertungen
K&M Punkte90 Punkte
Wein-Plus89 Punkte

Fester, etwas tabakiger, rauchig-holziger, nussiger und gelb-gewürziger Duft nach reifen gelben Früchten mit gewisser Wärme, aber auch kühlenden ätherisch-kräuterigen Nuancen, Artischocken sowie einem Hauch Butter. Feste, herb-saftige Frucht mit etwas Schmelz, gewürzigen und leicht pfeffrigen Aromen sowie einer Spur dunkler Beeren, feine, den Wein fast marmorierende Säure, viel reifer Gerbstoff, mit Luft auch wieder mehr helles Holz, gute Nachhaltigkeit, gewisse Tiefe, dunkle Mineralik, sehr guter Abgang mit Griff und Zug. Trinkempfehlung: Mitte 2023 bis 2026+.