Riesling »Nackenheim Rothenberg« VDP.GROßES GEWÄCHS (95 Pkt. Wein-Plus)

2020

Riesling »Nackenheim Rothenberg« VDP.GROßES GEWÄCHS (95 Pkt. Wein-Plus)

Gunderloch, Deutschland, 0.75l

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Produkt enthält: 0,75 l

Ist das bisher der beste Rothenberg, den Johannes Hasselbach auf die Flasche gebracht hat? Wir denken ja! Faszinierend, mit welcher tänzelnden Verspieltheit der Wein über die Zunge gleitet. Kaum Frucht, dafür aber viel Boden. Knackig trocken, bissig, zupackend, bei nur 11,5% Alk, besitzt er eine grandiose Tiefe, die einen bis ins Mark trifft. Abgrund tief mineralisch, kompromissloser Gesteinswein mit herrlich reifer Intensität auf der Zunge. Tabak, würzig, steinig, etwas Gerbstoff, salzig. Kein Wein für Anfänger, da ist schon viel Riesling-Erfahrung von Nöten, um diesen grandiosen Riesling in all seinen Facetten war zunehmen. Immens tief am Gaumen, puristischer Riesling mit enormer Größe. Für mich (Bernd) der bisher beste Rothenberg vom Weingut Gunderloch. Hat eine große Zukunft vor sich.

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Riesling »Nackenheim Rothenberg« VDP.GROßES GEWÄCHS (95 Pkt. Wein-Plus)

Herkunft – Mythos Roter Hang

Mit dem roten Tonschiefer des Roten Hanges zwischen Nackenheim und Nierstein – der auch Grundlage des Gunderloch Riesling Großes Gewächs Nackenheim Rothenberg ist –  besitzen wir ein weltweit einzigartiges Juwel. Die bis zu 80% steilen Hänge des Roten Hanges fußen auf diesem Gestein. Sie sind der Geburtsort für den Gunderloch Riesling aus Nackenheim. Größtenteils sicher unter der Oberfläche verborgen, tritt dieses Gestein aus der Permzeit vor ca. 290 Mio. Jahren alleine an den Abbruchkanten des Rheintals an die Oberfläche. Die Prägung dieses Bodens zieht sich wie eine rote Linie durch unsere Weine.

Die würzige Mineralik unserer Böden bildet das Rückgrat unserer Weine. In Kombination mit einer fruchtigen Eleganz und einer Riesling-typischen rassigen Säure erschaffen unsere Weine eine Balance und Ausgewogenheit. Für uns als Winzer ist das Streben nach Harmonie und Ausgewogenheit unser Antriebt. Selbsterklärend hat der Boden einen maßgeblichen Einfluss auf den Stil unserer Weine.

Gunderloch Riesling Großes Gewächs Nackenheim Rothenberg

Häufig wird der Begriff Boden synonym mit „Terroir“ verwendet. Für uns beschreibt das Wort Terroir sämtliche von der Natur “gegebenen” Einflussfaktoren auf die Reben und den daraus entstehenden Wein. Dies beinhaltet natürlich den Boden, dessen Struktur, das Klima, den Niederschlag und viele weitere Faktoren. Aber auch nicht direkt ersichtliche Faktoren wie die Steilheit, das Mikroklima, natürlicher Bewuchs, natürliche Fauna etc. Und sogar limitierende Faktoren wie die Erosionsneigung definieren für uns das Terroir. All diese Faktoren haben Ihren Einfluss auf die Art und Weise wie wir mit unseren Böden umgehen. Sie prägen somit auch den Stil der auf Ihnen gewachsenen Weine.

Die Lage Rothenberg umfasst rund 20 ha und liegt am Nordende des Roten Hanges zwischen Nackenheim und Nierstein, direkt am Rhein. Ca. 5 ha davon bilden das Herzstück des Rothenberges. Dieser imposante Hang besitzt eine Neigung zwischen 30 und 80% und besteht aus 290 Mio. Jahren alten roten Tonschiefer-Platten. 4,5ha dieser Weinberge, die hauptsächlich aus Steillagen bestehen, befinden sich im Besitz der Familie Hasselbach.

Der Rothenberg ist zweifelsohne die markanteste Weinbergslage. Sie erzeugt Weine von einer packenden mineralischen Prägung, gepaart mit einem würzigen und fruchtgeladenen Spannungsbogen aus unterschiedlichsten Aromen hervor. Die Trauben der ca. 40 Jahre alten Rebstöcke für das Große Gewächs werden in mehreren Durchgängen gelesen. Im Anschluss 3-5 Tage Maischestandzeit. Schonende Pressung, die 2. Gärung wird in 600l Halbstück- und 1.200 l Stück-Fässern sowie im temperaturgesteuerten Edelstahltank vollzogen.  Danach reift der Wein auf der Vollhefe.

Memo zur Degustation

Seit diesem Jahrgang begleitet Weinmacher Heiner Maleton (ehemals Carl Koch) Johannes. Faszinierend, mit welcher tänzelnden Verspieltheit der Wein über die Zunge gleitet. Kaum Frucht, dafür aber viel Boden. Knackig trocken, bissig, zupackend, bei nur 11,5% Alk, besitzt er eine grandiose Tiefe, die einen bis ins Mark trifft. Abgrund tief mineralisch, kompromissloser Gesteinswein mit herrlich reifer Intensität auf der Zunge. Tabak, würzig, steinig, etwas Gerbstoff, salzig. Kein Wein für Anfänger, da ist schon viel Riesling-Erfahrung von Nöten, um diesen grandiosen Riesling in all seinen Facetten war zunehmen. Immens tief am Gaumen, puristischer Riesling mit enormer Größe. Für mich (Bernd) der bisher beste Rothenberg vom Weingut Gunderloch. Hat eine große Zukunft vor sich.

Memo zum Boden

Rotliegendes, was fälschlicherweise oft als Rotschiefer bezeichnet wird. Das Rotliegende des Roten Hanges hat jedoch mit dem Rotschiefer der Mosel nicht gemein. Es handelt sich vielmehr um ein stark eisenhaltiges Ton- und Sandsteingemisch, das ähnlich wie Schiefer in Platten gepresst ist. Es ist das härteste Gestein am gesamten Roten Hang mit niedrigen pH-Werten um die 3.1. 2020 lagen sie sogar unter 3.0.

Weingut Gunderloch | Rheinhessen

24 ha Rebfläche | Produktion ca. 180.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise, in Umstellung zur Biodynamie | seit September 2014 bei K&M im Sortiment.

Weingut Gunderloch

Johannes Hasselbach – Weingut Gunderloch

Johannes Hasselbachs Vater Fritz ließ sich erst spät für den Weinbau begeistern. Fast aus Verlegenheit absolvierte er die Weinbau-Lehre in Eltville im Rheingau. Es folgte ein Weinbau-Studium in Geisenheim mit dem Abschluss Dipl. Weinbauingenieur. Danach war er an der Landeslehr -und Versuchsanstalt in Oppenheim für die Beratung in der Weinbau-Technik zuständig.

Nominierung Winzer des Jahres | Falstaff Wein Guide 20.

Anfang

1974 heirateten Fritz Hasselbach und Agnes Usinger, die älteste Tochter aus dem Weingut Gunderloch in Nackenheim. Sie ist im Weingut aufgewachsen, studierte Biologie und Erdkunde und war als Realschullehrerin tätig. Gemeinsam begeisterten sie sich für den heimischen Riesling, aber auch für Weinbaugebiete in Europa, Australien, und Kanada. Agnes gab ihren Beruf als Realschullehrerin auf, Fritz tauschte seinen Beamtenstatus in eine freie Unternehmerschaft und 1979 traten die beiden in das Weingut Gunderloch ein.

Gemeinsam voran

Sie arbeiteten anfangs gemeinsam mit den Eltern, bis sie 1986 endgültig die alleinige Verantwortung für das Weingut übernahmen. Ihr Ziel war es, dem Familienbetrieb wieder jenen Stellenwert verschaffen, den es in der Welt des Weins einmal hatte. Jedes Jahr von neuem, das Beste aus dem Rothenberg hervorzuholen, lautet die Devise von Fritz Hasselbach. Auch dem Riesling vom Roten Hang zu seiner angemessenen Beachtung und internationalen Anerkennung zu verhelfen, und damit die schützenswerten Steillagen am Rhein am Leben zu erhalten, sind gemeinsame Ziele von Agnes und Fritz Hasselbach (verstorben 2016)

. So erklärt sich auch, dass viele Reisen als Botschafter für den Riesling innerhalb Europas aber auch in Übersee unternommen wurden.

Jetzt und hier

Heute finden Weinfreunde in vielen Ländern der Erde die Gunderloch-Rieslinge auf guten Weinkarten oder in renommierten Weinläden. Nach nun mehr als 30 Jahren gemeinsamen Schaffens möchten sie etwas langsamer treten, und freuen sich, dass der Familienbetrieb mit Johannes weiter in die Zukunft geführt wird. Ganz aus dem Geschehen möchten sie sich nicht zurück ziehen, vielmehr werden sie weiterhin mit Rat und Tat dem jungen Team zur Seite stehen.

Zurück nach Hause – Johannes Hasselbach

Auf mehreren Reisen hat Johannes Hasselbach nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften den Bezug zum Winzer-Handwerk gesucht. Die Wege führten ihn zu ganz unterschiedlichen Erzeugern nach Australien, Kanada, Chile und nach Neuseeland. Er hat diese Weinweltreise nicht gemacht, um sein Wissen zu perfektionieren. Es ging ihm dabei um etwas anderes: Er wollte sich voll und ganz der Arbeit rund um den Wein außerhalb des elterlichen Betriebs widmen. Er wollte wissen: ‚Was denken die Menschen? Wie machen sie ihren Wein?’

In dieser prägenden Zeit hat er einzigartige Erfahrungen gemacht und viele wunderbare Menschen und ihre Träume kennen gelernt. Nach diesen “wertvollen Umwegen” hat Johannes Heute die Verantwortung für den Familienbetrieb übernommen und möchte ihn dynamisch weiter entwickeln. Dabei ist Ihm der Austausch mit Besuchern, Kollegen und Praktikanten aus der ganzen Welt nach wie vor eine Inspiration für sein Wirken als Winzer.

Der Allerbeste von Allen

Die große Kunst des Weinmachens ist es, sich treu zu bleiben, eine Idee zu haben, einen eigenen Stil zu entwickeln und das alles konsequent auf ALLE Weine zu übertragen. Am besten auch noch so, dass alles gut schmeckt. Wer das kann, ist für mich “Der Allerbeste von Allen”.

In diesem Jahr ist das Johannes Hasselbach vom Weingut Gunderloch in Rheinhessen. Hier gibt es keinen Wein, den ich nicht mit Freuden trinken würde. Hier gibt es keinen Wein, wo ich sagen würde: “na ja, geht so”. Hier ist einer am Werk, der genaue Vorstellungen hat und diese exakt auch so in die Flasche bringt. Einer, der ein traditionsreiches Weingut in die Zukunft führt und dabei kolossal gute und manchmal sogar atemberaubende Weine macht.

Es ist ein Traum und es macht unglaublich viel Spaß dabei zu sein und mitzuerleben, was da passiert. Ich bin mir sicher, Johannes Hasselbach ist noch lange nicht am Ende. Er ist aber jetzt schon ein “Großer”! (Stern easy drinking – der Weinblog)

Anschrift des Weingutes:

Carl Gunderloch GmbH & Co. KG |  D – Carl Gunderloch Platz 1 | 55299 Nackenheim

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Riesling
Geschmack trocken
Leitrebe Riesling
Kategorie Qualitätswein
Erzeugung konventionell
Verschluss Drehverschluß
Herkunft
Weingut Gunderloch
Region Rheinhessen
Bereich Nierstein
Lage Nackenheim Rothenberg
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp kraftvoll, komplex, elegant, trocken
Trinkreife 2025 - 2031
Trinktemperatur 10 Grad
Analysewerte
Alkohol 11,5% Vol.
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Punktewertungen
K&M Punkte 96 Punkte
Felix Bodmann Punkte
Wein-Plus 95 Punkte
Falstaff 94+ Punkte
Weinwisser 18,5/ Punkte

Das hat viel Typizität, ist straff aber mächtig, druck- und geheimnisvoll und sehr sehr ‚rotbraun‘ wie die Lage (Malz, Rauch, Torf) - Felix Bodmann

Fester, tiefer und komplexer, noch rauchig-reduktiver, auch deutlich kräuterig-pflanzlicher Duft mit zurückhaltenden gelbfruchtigen und auch etwas schwarzbeerigen Aromen, floralen Spuren, Feuerstein, einem Hauch Teer und viel Mineralik. Dicht, sehr fest und saftig im Mund, eher kühl, mit präsenter, dabei sehr geschliffener Mineralik und leichtem Griff von überaus feinem Gerbstoff, hefige Nuancen am Gaumen, frische kräuterig-pflanzliche Töne und nobler, vielleicht nicht restlos trockener Saft, sehr eleganter Stil, tief und vielschichtig, rot- und schwarzbeerige Nuancen, Umami, zarte Sojanoten, ein Hauch Jalapeño, langer, feinsaftiger, kühler und geschliffener Abgang mit Frische, noblem Saft und Mineralik. Eine Schönheit. (Wein-Plus, 95/100 Pkt.

Leicht floral und mineralisch im Duft. Es folgen etwas Rauch sowie Zitrone, grüner Apfel und Limettenschale. Am Gaumen trägt die feine Säure diese Aromatik in einem eher schlanken Körper, der dennoch viel Energie beinhaltet. Elegant und mit langem Nachhall versehen. Tasting: Große Gewächse 2021 ; Verkostet von: Ulrich Sautter Veröffentlicht am 01.10.2021 (Falstaff)

Seit diesem Jahrgang begleitet Heiner Maleton (ehemals Carl Koch) Johannes. Sattes Strohgelb, strahlend und klar im Glas, in der Nase schlägt der warme Jahrgang durch, der Wein wirkt füllig mit präsenten Gelbfruchtnoten und großzügigem Charakter. Pfirsich, Vanille, Nektarinen und Quitten skizzieren die Frucht, die von kräutriger Würze flankiert wird: Salbei, Kamillentee und Kerbel sorgen für herbes Gegengewicht. Am Gaumen druckvoll mit ordentlichem Biss, reifer Säure und pulsierendem Nachhall.