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Nierstein Riesling “Orbel” Große Lage trocken

2022

Nierstein Riesling “Orbel” Große Lage trocken

Fritz Ekkehard & Christine Huff, Deutschland, 0.75l

19,00

25,33 / l

Lieferzeit: sofort lieferbar

Produkt enthält: 0,75 l

Ab einer Bestellmenge von 6 Flaschen erhalten Sie einen Rabatt von 1,00€/Flasche

Der Orbel strahlt Wärme aus und besticht mit saftigen, reifen Fruchtaromen. Der Duft von Wildkräutern und nassem Fels sorgt für Würze und Spannung. Das ist ein komplexer Riesling der Muskeln zeigt und dabei elegant bleibt. Er macht jetzt schon Spaß, wird aber mit ein paar Jahren Reife an Charakterstärke gewinnen.

Vorrätig

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Nierstein Riesling “Orbel” Große Lage trocken

Herkunft

Christine Huff Nierstein Riesling Orbel; Ausflug nach Rheinhessen und zwar dorthin, wo der Rhein an die Weinberge grenzt, an den Roten Hang, dessen geologische Besonderheiten die Niersteiner Weine so berühmt gemacht hat. Die Bezeichnung Rotliegendes ist ein alter Bergmannsausdruck, der das ca. 280 Mio. Jahre alte rötliche Gestein des Roten Hangs beschreibt. “Vom Rotliegenden” ist durch oxidiertes Eisen entstanden und hat so dem Niersteiner Hang die weithin leuchtende, rote Einfärbung gebracht.

Nierstein Riesling "Orbel" Große Lage trockenDieser Wein stammt aus der Niersteiner Steillage “Orbel”. Sie erstreckt sich über Schwabsburger und Niersteiner Gemarkung. Die Einzellage ist am südlichen Ende des „Roten Hanges“ in einem Seitental gen Schwabsburg gelegen. In den Gemeindechroniken wurde der Name Orbel bereits im Jahr 1386 erwähnt. „Ölbel“ ist ein Dialekt-Wort, aus dem Wortschatz der Einheimischen entlehnt. Ein „Ölbel“ ist ein breiter, kräftiger, vierschrötiger Mann, der durchaus ungehobelt wirkt. Ein Schimpfwort! In Bezug auf den Wein ist es allerdings keine negativ gemeinte Assoziation. Denn es passt auch sehr gut zu den Charaktereigenschaften dieses Weins, die dieser große, massive Hang – wenn man vor ihm steht –  ins Glas transportiert. Zwar kraftvoll, aber irgendwie immer charmant, kein “Hau drauf”, sondern ein feiner Kerl, kein Stoffel, sondern ein Orbel! Die Weine sind hier körperreich, saftig und gehaltvoll. Riesling oder Silvaner wachsen auf Löss und Rotliegendem, allerdings zerklüftet, wie Schieferschotter.

Christine Huff leitet zusammen mit Ehemann Jeremy  seit 2010 das traditionsreiche Weingut Fritz-Ekkehard Huff.  Hier bauen die Huffs seit dem Jahr 1700 Weine von feinster Qualität an, die in dem altehrwürdigen, um 1819 gebauten Keller, reifen dürfen.  Zunächst als Mischbetrieb, 1948 dann als reines Weingut, gegründet von Johann Huff III, der begann, Wein selbst zu erzeugen und abzufüllen und nicht mehr an Händler zu verkaufen. Mit der ganzen Familie bewirtschaftet sie die Niersteiner Weinlagen Orbel, Pettenthal und Schloss Schwabsburg. Schon längst hat Sie sich auch international einen Namen gemacht.

Im Weinberg wird naturnah gearbeitet. Leichtigkeit, Tiefgang und Körper kennzeichnet ihre Weine. Dies wird erreicht, indem man wenig düngt (u.a. Kompost und nur organische Materialien) und die Rebe zum tief wurzeln “zwingt”, damit diese an Wasser und Nährstoffe gelangt. Dadurch entsteht aromatische Tiefe in den Weinen. Handlese ist selbstverständlich und auch bei der weiteren Vinifizierung beschränkt sich die 2-fache Mutter nur auf die nötigsten Arbeitsschritte. Der Wein soll so unverfälscht wie möglich auf die Flasche kommen.

Vinifizierung Nierstein Riesling Orbel trocken

Video mit der Winzerin

Der Klimawandel verschont auch den Roten Hang nicht. Deutliche Temperatursteigerungen seit Anfang des neuen Jahrtausends und schlechte Wasserversorgung – die Natur muss sich aus ihren Vorräten bedienen, bis sie erschöpft sind. Gerade im Steilhang oder bei flachgründigen Böden führt dies zu Dürreerscheinungen und Mangelernährung. Andererseits lassen sich aus reiferen Trauben auch aromatischere Weine keltern. Weinerlebnis Orbel

Handlese, kurze Maischestandzeit, spontan vergoren. Je nach Qualität auch ein längeres Hefelager. Ein Riesling mit Gepäck! Oder Kraft! Der Rote Hang gibt den Rieslingen immer eine besondere Mineralik und auch eine intensivere Farbe mit. Auf der Suche nach Wasser müssen die Wurzeln tief ins Erdreich und nehmen dadurch die im Boden befindlichen Mineralstoffe auf und geben sie auch wieder an den Wein ab. Erkennungszeichen für Weine vom Roten Hang sind immer eine gewisse Rauchigkeit in Nase und Mund, dazu rote Früchte wie Himbeeren und Hagebutten und eine feine Salznote.

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Mit ihren Rieslingen aus 2022 zeigen Christine Huff und ihr Mann Jeremy Bird-Huff eine neue Facette: Sie stellen die kühle Mineralik der Lagen in den Mittelpunkt wie beim würzigen »Rabenturm« oder dem durch seine mineralische Zuspitzung imponierenden Pettenthal – wobei die Weine ohne die brillante Säure aus 2021 auskommen müssen.

Memo zur Degustation

Der Orbel strahlt Wärme aus und besticht mit saftigen, reifen Fruchtaromen. Der Duft von Wildkräutern und nassem Fels sorgt für Würze und Spannung. Das ist ein komplexer Riesling der Muskeln zeigt und dabei elegant bleibt. Er macht jetzt schon Spaß, wird aber mit ein paar Jahren Reife an Charakterstärke gewinnen.

Memo zum Boden

Rotliegendes, Kalkstein, Lößlehm, Ton

Weingut Fritz Ekkehard & Christine Huff | Rheinhessen | Nierstein

10 ha Rebfläche | Produktion ca. 50.000 Flaschen | Erfahrungen gesammelt bei Klaus-Peter Keller, Aldinger & bei Lejeune im Burgund | Respekt vor der Natur –  naturnahe Arbeitsweise | geringe Erträge | Steillagen am Roten Hang | Erstkontakt irgendwann auf Weinfesten Anfang der 2000er |  seit April 2023 bei K&M im Sortiment.

Fritz Ekkehard & Christine Huff

Diplom Önologin und Winzerin Christine Huff

Die nächste Generation

Was für eine schöne Familiengeschichte: Ekkehard Huff und seine Frau Doris hielten das Wein fast 25 Jahre in Schuss. Seit 2010 wirft sich nun die nächste Generation mit Tochter  Christine Huff und Ehemann Jeremy ins Zeug, um den seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Familienbetrieb weiter voranzubringen.

Mittlerweile ist das Weingut unter der Ägide der neuen Generation zu einem der führenden Betriebe aufgestiegen. Christine Huff hat mit Ehemann Jeremy neuen Schwung in den Betrieb eingebracht. Dazu zählt auch die Revitalisierung einer der immer noch unterschätztesten Lagen, dem Niersteiner Schloß Schwabsburg. Der von dort stammende Riesling Rabenturm von alten Reben gehört sicher zu den besten Rieslingen an der ganzen Rheinfront.

Arbeitsweise: mit und nicht gegen die Natur

Christine Huff

Christine Huff

Sich ganz dem naturnahen Weinbau verschrieben hat sich Winzerin Christine Huff aus Nierstein-Schwabsburg, die das Weingut Fritz Ekkehard Huff gemeinsam mit ihren Mann, dem Neuseeländer Jeremy-Huff-Bird, führt. Ihre Weinberge, die zum Teil in renommierten Lagen am Niersteiner Roten Hang zu finden sind, bewirtschaften auch sie besonders naturnah. Mineraldünger, Herbizide und Insektizide sucht man dort vergebens, stattdessen stehen Handarbeit und naturschonendes Arbeiten auf dem Programm. Durch eine möglichst große Vielfalt an Pflanzen und Tieren im Weinberg schafft man ein intaktes Ökosystem, welches den Gesundheitszustand des Weinberges maßgeblich beeinflusst.

Pressestimmen

“The couple has made a name for themselves with a very light-footed style of Riesling with moderate alcohol levels…the expressive yet restrained aromatics and Riesling are their mainstay”. (Anne Krebihl MW (Master of Wine), Vinous.com September 2023

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Riesling
Geschmack trocken
Leitrebe Riesling
Kategorie Qualitätswein
Erzeugung konventionell
Verschluss Drehverschluß
Herkunft
Weingut Fritz Ekkehard & Christine Huff
Region Rheinhessen
Bereich Nierstein
Lage Orbel
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp kraftvoll, komplex, elegant, trocken
Trinkreife 2024 - 2029
Trinktemperatur 10 Grad
Analysewerte
Alkohol 12% Vol.
Restzucker 3,4 g/l
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure 7%
Punktewertungen
jamessuckling.com 94 Punkte
Falstaff 90+ Punkte
Wein-Plus 88 Punkte

Still quite closed, but the wild herb aromas of this single-vinyard dry riesling are already striking. Sleek and racy, yet compact and well structured on the medium body palate. Impressive depth at the stony finish. Only from old vines. Try to be pacient. Drinkable now, but best from 2025. (Suckling: 94/100 Pkt.)

Im attraktiven Duft reifer Pfirsich, Grapefruit, Zitronentarte, auch Pomelo, feine Kräuterigkeit. Schlank gehaltene Struktur am Gaumen, eröffnet saftig, auf weichem Fond, eher verhaltene Säure, feine Salzigkeit, elegant, feine Phenolik, schöne Mineralität. (Falstaff)

Herbe, merklich pflanzliche Nase mit erst verhaltenen. dann präsenteren gelbfruchtigen Aromen, leicht nussigen und floralen Tönen sowie angedeuteter gelber Würze. Recht feste, saftige, nicht restlos trockene Frucht, lebendige Säure und etwas Griff, wieder ein wenig gelbe Würze mit Fenchelnoten, gute Nachhaltigkeit, ganz leichte Wärme, im Hintergrund auch herbe mineralische Töne, angedeutet Himbeeren, im sehr guten Abgang auch wieder etwas süßlichen Saft und Würze. Trinkempfehlung: 2024-2027+. Zuletzt bewertet: 30. August 2023. (Wein-Plus)