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Chardonnay »Grube« trocken

2022

Chardonnay »Grube« trocken

Tomislav Markovic, Deutschland, 0.75l

30,90

41,20 / l

Lieferzeit: sofort lieferbar

Produkt enthält: 0,75 l

Ab einer Bestellmenge von 6 Flaschen erhalten Sie einen Rabatt von 1,00€/Flasche

Die Trauben stammen vom Kiechlinsberger Oelberg, eine der beiden Lagen in Kiechlinsbergen, in denen ich auch meine anderen eigenen Weinberge bearbeite. Der Ölberg ist eine trockene, warme und nach Südwesten ausgerichtete Lage, mit teilweise sehr steilen Bereichen. Die Parzelle, in der der Chardonnay wächst, liegt aber am Hangfuss und ist somit nach Südwesten durch die Teufelsburg von der warmen Abendsonne geschützt. Der Boden besteht aus klassischen Vulkanfels und der gepflanzte Klon stammt aus der Champagne. Für mich ideale Voraussetzungen, um einen cool climate Chardonnay mit Zitrusaromatik auszubauen. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung des Weinberges Richtung ökologischer Bewirtschaftungsweise. Der Wein selbst ist wie erwartet frisch und kühl mit subtiler Note vom Holzfassausbau.

Der Auftakt bietet höchste Attraktivität in der Nase, helle, kühle Frucht mit einem Hauch Pfirsich, Zitrus, gelbem Apfel und kräuterigen Nuancen und eher dezenter Holznote. Geschmacklich tritt dieses Holz am Gaumen etwas prononcierter hervor, aber gekonnt von Tomi inszeniert, ohne das es dominant wird. Dafür sorgt auch die saftige Frucht, die eher ins zitrische strebt, statt ins gelb-steinfruchtige. Klassischer Ausbau, saftige Marille, Lindenblüten, profitiert von Luft und zeigt dann neben kühlen Aspekten auch mit Kraft für ein wohliges Gefühl am Gaumen, sehr vielschichtig, abwechslungsreich mit guter Länge und viel Druck am Gaumen bis ins Finale.

 

Vorrätig

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Artikelnummer: DRhhTMWW0722 Kategorien: , , , Schlagwort:
 

Chardonnay »Grube« trocken

Herkunft

Der Markovic Chardonnay Grube trocken stammt von Rebstöcken aus einem Champagnerklon aus dem kühlen Hangfuss des „Kiechlinsberger Oelberg“, einer alten und sehr bekannten warmen Spitzenlage aus Vulkanböden & Löss. Der Oelberg ist eine der besten Weinbergslagen am Kaiserstuhl, besteht aus reinen Südhängen mit einer intensiven Sonneneinstrahlung. Auf den mineralischen Vulkanverwitterungsböden gedeihen gehaltvolle, ausdrucksstarke Weine. Kiechlinsbergen ist bezüglich der Weinlagen meine Homebase. Hier bewirtschafte ich meine eigenen Flächen und experimentiere in diesen auch gerne. So darf es nicht verwundern, dass auch der experimentelle Grube aus Kiechlinsbergen stammt. Ein neues Projekt mit dem Ziel der Vinifizierung eines Cool-Climate Chardonnay ist dort in Arbeit!

Vinifikation Markovic Chardonnay Grube trocken

Selektiven Handlese im Weinberg Anfang September 2022, schonender Transport in kleinen Lesekisten, Ganztraubenpressung, offene, spontane Maischegärung fin einem viertbelegten Tonneau aus französischer Eiche. 20 Monate Vollhefelager im selben Fass bis zur Füllung. Gesamtproduktion von 350 Flaschen a 0,75l.

Memo zur Degustation

Die Trauben stammen vom Kiechlinsberger Oelberg, eine der beiden Lagen in Kiechlinsbergen, in denen ich auch meine anderen eigenen Weinberge bearbeite. Der Ölberg ist eine trockene, warme und nach Südwesten ausgerichtete Lage, mit teilweise sehr steilen Bereichen. Die Parzelle, in der der Chardonnay wächst, liegt aber am Hangfuss und ist somit nach Südwesten durch die Teufelsburg von der warmen Abendsonne geschützt. Der Boden besteht aus klassischen Vulkanfels und der gepflanzte Klon stammt aus der Champagne. Für mich ideale Voraussetzungen, um einen cool climate Chardonnay mit Zitrusaromatik auszubauen. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung des Weinberges Richtung ökologischer Bewirtschaftungsweise. Der Wein selbst ist wie erwartet frisch und kühl mit subtiler Note vom Holzfassausbau.

Der Auftakt bietet höchste Attraktivität in der Nase, helle, kühle Frucht mit einem Hauch Pfirsich, Zitrus, gelbem Apfel und kräuterigen Nuancen und eher dezenter Holznote. Geschmacklich tritt dieses Holz am Gaumen etwas prononcierter hervor, aber gekonnt von Tomi inszeniert, ohne das es dominant wird. Dafür sorgt auch die saftige Frucht, die eher ins zitrische strebt, statt ins gelb-steinfruchtige. Klassischer Ausbau, saftige Marille, Lindenblüten, profitiert von Luft und zeigt dann neben kühlen Aspekten auch mit Kraft für ein wohliges Gefühl am Gaumen, sehr vielschichtig, abwechslungsreich mit guter Länge und viel Druck am Gaumen bis ins Finale.

Memo zum Boden

Vulkanböden & Löß

Tomislav Markovic | Rheinhessen & Baden

0,5 ha Rebfläche | Produktion ca. 6.000 Flaschen | naturnahe Arbeitsweise | vom Bänker zum Winzer – die Liebe zum Wein besiegte den Kapitalismus – eigene Handschrift | spontan vergoren |  ungeschönt und unfiltriert abgefüllt | möglichst wenig Schwefel | Erster Jahrgang 2015 | Seit August 2017 bei K&M im Sortiment.

Tomislav Markovic

Tomislav Markovic

Entdeckung des Jahres 2020 Wein-Plus

Tomislav Markovic – Entdeckung des Jahres Bereich Rheinhessen & Baden

Gault Millau Deutschland – Auszeichnung Handschrift des Jahres 2024

Der Weg vom Bänker zum Wein-Avantgardisten hat für Tomislav nicht einmal 15 Jahre gedauert. Der Tatendrang, mit dem er 2011 seinen alten Beruf an den Nagel hing, um in Neustadt Önologie zu studieren, ist seitdem nur gewachsen.

Seit der Gründung seines eigenen Weingutes im Jahr 2016 produziert der im badischen Breisach ansässige Winzer kompromisslos seinem ganz eigenen Stil folgende Weine.  Aus selbst angebauten  und zum Teil aus Rheinhessen zugekauften Trauben entstehen so mit feinem Gespür für Holzeinsatz, gekonnt eingewobener Verarbeitung von Ganztrauben und viel Experimentierfreude Weine, die längst nicht nur Naturweinliebhaber:innen in anerkennendes Staunen versetzen, sondern auch Winzerkolleg.innen in ganz Deutschland als Inspirationsquelle dienen

 

Zuhause ist das Weingut eigentlich in Breisach in Baden, doch einen Teil seiner Trauben bezieht Markovic aus Rheinhessen, weshalb es hier auffallend guten Riesling aus Siefersheim gibt. So ergab sich die verwirrende Situation, dass wir in Baden eigentlich eineinhalb Entdeckungen hätten und eine halbe in Rheinhessen. Wer also den ganz und gar eigenständigen “Quo Vadis” oder den Kabinett aus dem Höllenberg probiert, darf schon auch gleich die exzellenten Spätburgunder aus Baden mitkosten.

“I am a classic négociant-éleveur. Having 0,5 hectares on my own with Pinot Noir, Sauvignon Blanc and Touriga Nacional, I am sourcing organic farmed grapes for my wines from good friends in Baden & Rheinhessen. Focus is on lot of handwork in the vineyard, including biodynamic aspects and taking care of biodiversity. My winemaking approach is low-intervention, with classic techniques and no additives or filtration if avoidable. The wines get time to harmonize and stabilize in a natural way prior to bottling.”

Vom Bänker zum Winzer

Die Wurzeln von Tomislav Markovic liegen in Kroatien. Seine Eltern stammen aus Slawonien, jener Region, aus der die Eichen für die großen Holzfässer, die hauptsächlich in der Toskana und dem Piemont zu finden sind, stammen. Während seiner jährlichen Heimaturlaube führte ihn sein Onkel an das Thema Wein heran. Plötzlich war die Neugier geweckt: wie kommen die Aromen in den Wein? Gibt es Besseres als Müller-Thurgau und Weißherbst?

Geboren und aufgewachsen ist er im Rhein/Main-Gebiet. Von 1993 bis 1997 studierte er BWL, ab dem Jahr 2000 wechselte er zu den großen Bankenhäusern nach Frankfurt. Wir haben uns eher zufällig immer wieder mal auf Weinveranstaltungen getroffen und uns ausgetauscht. Zu jener Zeit machten auch wir uns gerade selbstständig im Wein-Business. Neben dem Spätburgunder galt seine große Aufmerksamkeit vor allem den Rieslingen von der Mosel. Diese Liebe hält bis heute an. Probieren Sie doch einmal seinen wunderbaren KABINETT.

Bank adé – Willkommen im Winzerleben

2011 krempelte er sein berufliches Leben noch einmal um. Er schmiss den Bankjob und begann am Weincampus Neustadt Weinbau & Önologie zu studieren. Einher ging dabei die Ausbildung zum Winzer beim Weingut Bercher in Burkheim am Kaiserstuhl. Es folgten Praktika in Portugal beim Weingut Viera de Sousa (Douro) und 2015 beim berühmten Weingut Domaine de Montille in Volnay. Seit Juni 2016 ist er beim Beratungsdienst ökologischer Weinbau in Freiburg als Berater für Bio-Weinbau & Önologie tätig.

Vorbild Burgund & Douro

Nicht nur die Weine aus diesen Gebieten faszinieren Tomislav. Auch die vielen gemeinsamen Projekte der Winzer im Dourotal findet er beispielhaft für den Erfolg einer Region. So hat er sich das im Burgund übliche Modell der Négociant – vinificateurs zu Eigen gemacht. Man kauft Trauben oder Most und verarbeitet ihn dann zu seinem Wein. Ziemlich vorteilhaft, denn an geeignete, hochwertige Rebflächen zu gelangen ist für einen Quereinsteiger nicht so einfach. Bis er seine eigenen Weinberge im heimischen Breisgau findet, kann er auf Rebflächen von Freunden in Rheinhessen und am Kaiserstuhl zurückgreifen.

Ihm geht es dabei nicht um nüchterne Geschäftsbeziehungen, sondern sieht die Zusammenarbeit als Projekte an. Das Ziel ist es, gemeinsam mit den Freunden das Potential der ausgesuchten Lagen durch individuelle, wenn möglich ökologische Weinbergsarbeit auszuschöpfen. Die Spätburgunderparzelle am Kaiserstuhl bearbeitet er vorwiegend selbst nach seinen eigenen Vorstellungen. Der 2016er Pinot Noir ist vom Fass vielversprechend. Da hat jemand in Frankreich genau hingeschaut. Wir sind gespannt.

Update 2016er Spätburgunder und 2017er Weißweine

Die Weine haben in der Frankfurter Spitzengastronomie (Weinsinn, Bidlabu)  großen Anklang gefunden. Tomi muss die Weine mittlerweile zuteilen. Da wir von Anfang an dabei sind, bekommen wir vom Kuchen auch immer das größte Stück.

Weinstil

“Ich möchte frische, balancierte Weine machen, mit feiner, tiefer Frucht und dabei immer leichtfüßig. Das Holz soll immer subtil unterstützen, nie vorschmecken. Im Übrigen eine schwierige Aufgabe – da benötigt es viel Erfahrung, die Kenntnis über sein Traubenmaterial und super Fässer.”

Anschrift des Weingutes:

Tomislav Markovic | Kupfertorplatz 1 | 79206 Breisach

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Chardonnay
Geschmack trocken
Leitrebe Chardonnay
Kategorie Landwein
Erzeugung konventionell
Verschluss Naturkork
Herkunft
Weingut Tomislav Markovic
Region Baden
Bereich Kaiserstuhl
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp kraftvoll, komplex, elegant, trocken
Trinkreife 2024 - 2028
Trinktemperatur 12 Grad
Analysewerte
Alkohol 12,5% Vol.
Restzucker 0,4 g/l
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Säure 6,2%
Punktewertungen
K&M Punkte 90 Punkte
Wein-Plus 89 Punkte

Recht fester, nussiger Duft mit reif-gelbfruchtigen Aromen, feinen pflanzlichen bis kräuterigen Aromen, angedeutet Rauch und floralen Nuancen. Herb-saftige, reife, nussige Frucht, hefige und etwas pflanzliche Töne, sehr feine Säure, gute Substanz und Nachhaltigkeit, gewisse Tiefe, kreidig-mineralische Töne, noch etwas deckende Phenolik, ein wenig Nussbutter und Rauch, dann auch Salz, sehr guter, fester, herber Abgang.

Trinkempfehlung: 2025-2030+. Zuletzt bewertet: 22. Juli 2024