Chardonnay Ingelheim Reserve

2020

Chardonnay Ingelheim Reserve

Saalwächter, Deutschland, 0.75l

58,00

Lieferzeit: ausverkauft

Produkt enthält: 0,75 l

Ist der “normale” Chardonnay schon großartig, so setzt Carsten hier fast schon neue Maßstäbe für Chardonnay aus Deutschland. Das gehört bereits jetzt schon zum Besten, was man aus dieser Rebsorte in Deutschland bekommt. Da überholt er fast schon seinen Lehrmeister aus Baden, Hanspeter Ziereisen, dessen Chardonnay sicher zu den besten des Landes gehören. Man merkt den Weinen an, das er bei seinen Praktika genau zugeschaut hat. Und nicht nur da, sondern auch im Burgund. Das nützt aber alles nichts, wenn man nicht im Weinberg das Beste rausholt.

Nach langer Wartezeit ist endlich der 2020 R verfügbar. Carsten wollte ihn eigentlich schon deutlich früher auf den Markt bringen, aber durch eine extrem langsame Gärung und dem anschließenden 30 Monate langen Hefelager hat sich der Release dieses großartigen Chardonnays verzögert, was dem Wein aber in sich enorm gut getan hat. Vorneweg muss gesagt werden, das dieser Wein (eigentlich alle Weine von ihm) viel Luft und ein großes Glas benötigt, um all seine Facetten zu zeigen. Öffnen sie ihn also mindestens 2-3 Tage vorher oder dekantieren sie ihn 24 Stunden vor Genuss, trinken Sie ihn nicht zu kalt, 10 Grad reichen, eher noch einen Tick wärmer. Singulärer Charakter-Chardonnay der nichts gemein hat mit konventionell gemachtem Mainstream-Chardonnay. Erinnert eher an Weine aus dem Burgund mit Juraeinschlag.

In der Nase ein spannender Mix an Aromen und Düften: Schießpulver, aufgeschnittener Apfel, reduktives Stinkerle, ein Strauß an Kräutern (Zitronenthymian, Melisse, Eisenkraut) sowie etwas gelbes Stein- und Kernobst. Tiefgründig, dunkelerdige Mineralität. Auf der Zunge zeigt sich der Jahrgang 2020 deutlich mit etwas mehr Frucht, auch Kraft und enormer Konzentration. Das verblüffende jedoch ist der immer fortwährende Trinkfluss durch eine fein ziselierte, reife Säure, die den Wein enorm frisch erscheinen lässt. Dazu von enormer Griffigkeit ausgestattet, grandiose Tannine, salzige Mineralität. Das macht jetzt schon mit ausreichender Belüftung grandiosen Spaß, wird aber in ein paar Jahren nach Flaschenreife noch mehr aufdrehen, weil dann alle Komponenten deutlich verwobener sein werden.

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Chardonnay Ingelheim Reserve

Herkunft

Handwerk – Leidenschaft – Herkunft – Saalwächter Ingelheim Chardonnay R. Stolz wirbt das Weingut auf seiner Homepage mit “Weingut Saalwächter – Weingut in Familientradition seit 1872”. Doch erst seit Junior Carsten Saalwächter von seinem Vater bestimmte und beste Parzellen zur Verfügung gestellt bekommen hat, um seine eignen Visionen zu verwirklichen, geht hier die Post ab. Ein Jungwinzer auf der qualitativen Überholspur.

Wir kennen keinen solch fulminanten Einstieg eines Jungwinzers in die Weinwelt. Doch, vielleicht noch Tomislav Markovic, der es auf Anhieb mit 3 Trauben in den Gault Millau schaffte. Carstens ersten drei Weißweine aus dem Jahrgang 2017 waren jedenfalls bei uns im Handumdrehen ausverkauft wie auch seine Premieren-Rotweine aus dem Jahrgang 2017, zum einen aus Aßmannshausen im Rheingau und – wie hier – der Saalwächter Ingelheim Spätburgunder aus Carstens Ingelheimer Weinbergen. Die Rotweinstadt Ingelheim hat eine lange Weinbautradition. Karl der Großen trug dazu maßgeblich bei. Er soll die ersten roten Burgunderreben hier angesiedelt haben. Um 785 ließ er in Ingelheim eine Kaiserpfalz bauen, die ihm und 17 weiteren Herrschern bis zum Ausgang des Mittelalters als Regierungssitz diente. Bis heute lebt die Rotweintradition in Ingelheim fort.

Vorbilder

Natürlich klingen die Namen, bei denen Carsten Saalwächter seine Ausbildung und Praktika absolviert hat, schon sehr überzeugend. Rainer Schnaitmann, Hanspeter Ziereisen, Stodden, Friedrich Becker, Benedikt Baltes oder Chat Sauvage in Deutschland. Über den deutschen Tellerrand geschaut hat er bei Therry Brouin (Clos de Lambrays) und Jean Chatron im Burgund. Sie gehören sicher zu den großen der nationalen und internationalen Weinwelt. Aber dass ein Jungwinzer das gelernte schon in der ersten Kollektion so großartig umsetzt, das haben wir so perfekt noch nicht erlebt. Ein großes Winzertalent steht am Anfang seines Schaffens.

Vinifizierung Saalwächter Ingelheim Chardonnay R trocken

Der Saalwächter Ingelheim Chardonnay “R” stammt aus einem Weinberg mit nord-östlicher Ausrichtung. Die knapp 30 jährigen Rebstöcke stehen auf purem Kalkstein. Nur die ältesten und besten Trauben kamen in den Chardonnay R. Selektive Handlese, Maischestandzeit, alle Weine sind im Holzfass spontan vergoren, reifen über mindestens 12 Monate auf der Vollhefe (dieser 30 Monate!!) und werden im Keller so wenig wie möglich beeinflusst. Dazu werden die Weine nicht filtriert und erst kurz vor der Füllung ganz behutsam geschwefelt. Das erfordert im Keller maximale Zurückhaltung, um so zu arbeiten, muss man im Weinberg maximale Qualität ernten. Dafür braucht es 100% gesundes und reifes Lesegut und man sehr großes Zutrauen zu sich selbst. Geduld haben ist oft das schwierigste im Keller.

Memo zur Speise

Onsenei | Kartoffel-Nussbutter-Schaum | Trüffel | (Das Rezept stammt aus einem Degumenü mit Carstens Weinen im Restaurant Steins Traube in Mainz)

Memo zur Degustation

Ist der "normale" Chardonnay schon großartig, so setzt Carsten hier fast schon neue Maßstäbe für Chardonnay aus Deutschland. Das gehört bereits jetzt schon zum Besten, was man aus dieser Rebsorte in Deutschland bekommt. Da überholt er fast schon seinen Lehrmeister aus Baden, Hanspeter Ziereisen, dessen Chardonnay sicher zu den besten des Landes gehören. Man merkt den Weinen an, das er bei seinen Praktika genau zugeschaut hat. Und nicht nur da, sondern auch im Burgund. Das nützt aber alles nichts, wenn man nicht im Weinberg das Beste rausholt.

Nach langer Wartezeit ist endlich der 2020 R verfügbar. Carsten wollte ihn eigentlich schon deutlich früher auf den Markt bringen, aber durch eine extrem langsame Gärung und dem anschließenden 30 Monate langen Hefelager hat sich der Release dieses großartigen Chardonnays verzögert, was dem Wein aber in sich enorm gut getan hat. Vorneweg muss gesagt werden, das dieser Wein (eigentlich alle Weine von ihm) viel Luft und ein großes Glas benötigt, um all seine Facetten zu zeigen. Öffnen sie ihn also mindestens 2-3 Tage vorher oder dekantieren sie ihn 24 Stunden vor Genuss, trinken Sie ihn nicht zu kalt, 10 Grad reichen, eher noch einen Tick wärmer. Singulärer Charakter-Chardonnay der nichts gemein hat mit konventionell gemachtem Mainstream-Chardonnay. Erinnert eher an Weine aus dem Burgund mit Juraeinschlag.

In der Nase ein spannender Mix an Aromen und Düften: Schießpulver, aufgeschnittener Apfel, reduktives Stinkerle, ein Strauß an Kräutern (Zitronenthymian, Melisse, Eisenkraut) sowie etwas gelbes Stein- und Kernobst. Tiefgründig, dunkelerdige Mineralität. Auf der Zunge zeigt sich der Jahrgang 2020 deutlich mit etwas mehr Frucht, auch Kraft und enormer Konzentration. Das verblüffende jedoch ist der immer fortwährende Trinkfluss durch eine fein ziselierte, reife Säure, die den Wein enorm frisch erscheinen lässt. Dazu von enormer Griffigkeit ausgestattet, grandiose Tannine, salzige Mineralität. Das macht jetzt schon mit ausreichender Belüftung grandiosen Spaß, wird aber in ein paar Jahren nach Flaschenreife noch mehr aufdrehen, weil dann alle Komponenten deutlich verwobener sein werden.

Memo zum Boden

Kalkstein

Carsten Saalwächter | Rheinhessen & Rheingau

12 ha Rebfläche in Ingelheim und Assmannshausen | ca. 35-40.00 Flaschen Produktion | naturnahe Arbeitsweise | ein Jungwinzer auf der qualitativen Überholspur | Erstkontakt 2019 | seit März 2019 bei K&M im Sortiment

Weingut Carsten Saalwächter

Carsten Saalwächter

Carsten Saalwächter ist 26 Jahre jung und hat mit dem 2017er Jahrgang seine ersten eigenen Weine gemacht. Und die haben es in sich. Das ist nichts von der Stange sondern höchst individuell!

“Für mich ist Winzer ein Handwerksberuf, der mich unheimlich glücklich macht, selbst wenn eine Woche mal schlecht läuft…

Der Werdegang bei den Besten

Weil Wein machen nichts ist, was man an einer Tafel lernt, habe ich besonders viel Zeit auf Weingütern und beim Wein trinken verbracht. Seit 2010 habe ich verschiedene Praktika und eine Ausbildung zum Winzer bei verschiedenen Betrieben in ganz Deutschland absolviert, unter anderem beim Weingut Schnaitmann, Weingut Ziereisen, Weingut Stodden, Weingut Friedrich Becker, Weingut Benedikt Baltes und Chat Sauvage.

Schliff im Burgund

Anschließend hatte ich das große Glück noch ein Jahr im Burgund arbeiten zu dürfen. Das erste halbe Jahr war ich bei Clos de Lambrays unter Therry Brouin. Er hat die Domaine über 30 Jahre geleitet, mir viele Türen geöffnet und mir einen Einblick in seine Idee von Pinot Noir verschafft. Das andere halbe Jahr war ich bei Jean Chartron in Puligny- Montrachet, um mehr über Chardonnay zu lernen.

Umsetzung im Weingut

Heute bewirtschaften wir insgesamt 11,5 Hektar. Ungefähr ein Hektar liegt im Rheingau, genauer in Assmannshausen. Unser klarer Fokus liegt auf den Burgundersorten. Besonders am Herzen liegt uns der Spätburgunder, aber auch Frühburgunder, Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Silvaner machen uns viel Spaß. Wir arbeiten im Weinberg ohne Herbizide und möchten in den kommenden Jahren auf biologischen Weinbau umstellen.

Kellerwirtschaft

Im Keller vergären wir alles spontan und alle Weine im Holzfass. Jeder Wein bekommt seine Zeit. Wir filtrieren und schönen keinen von unseren Weinen. Wir pressen unsere Weine mit einer alten Spindelpresse und das extrem lange. Die kürzeste Pressung 2017 war 14 Stunden und die längsten 26 Stunden. Geschwefelt werden die Weine das erste Mal kurz vor der Füllung. Für mich ist extrem wichtig, dass sich durch das Sortiment ein roter Faden zieht, das heißt wir arbeiten bei unserem Silvaner nicht anders, als bei unserem großen Chardonnay.

Bei den Pinots vergären wir alles im Holz. Je nach Jahrgang arbeiten wir mit mehr oder weniger ganzen Trauben um mehr Spannung und Individualität zu schaffen.”

Anschrift des Weingutes:

Weingut Saalwächter | Binger Str. 18 | 55218 Ingelheim am Rhein

Alle Weine dieses Winzers >>
Allgemeine Informationen
Weinart Weißwein
Rebsorte Chardonnay
Geschmack trocken
Leitrebe Chardonnay
Kategorie Landwein
Erzeugung konventionell
Verschluss Naturkork
Herkunft
Weingut Saalwächter
Region Rheinhessen
Herkunftsland Deutschland
Verbrauch
Weintyp mineralisch, kraftvoll, frisch, trocken
Trinkreife 2023 - 2032
Trinktemperatur 10 Grad
Analysewerte
Alkohol 12% Vol.
Allergiker-Info enthält Sulfite, kann Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten
Punktewertungen
K&M Punkte 94 Punkte