Leipold Obervolkacher Spätburgunder unfiltriert trocken
Herkunft
Leipold Obervolkacher Spätburgunder unfiltriert trocken; Die Trauben für diesen Wein stammen aus einem etwa 25 Jahre alten Weinberg mit deutscher Genetik, der stärker nach Westen geneigt ist. Dadurch und durch seine extremere Hanglage (15-35%) reifen die Trauben deutlich schneller und früher wie in den anderen Spätburgunder-Weinbergen. Deshalb haben wir diesen Weinberg auf den Zapfenschnitt umgestellt. Daraus resultieren geringere Erträge und eine spätere Reife. Das bringt uns qualitativ, aber auch arbeitswirtschaftlich große Vorteile.
“Peter’s wines touch my heart.” – Klaus Peter Keller
“For me, Peter Leipold is on the way to becoming a young genius… He worked for two years here at our winery before leaving for Liger-Belair. He has a special feeling for wine, something you don’t learn at school. His Silvaners are great, soil-driven wines that evaporate in the glass… What Peter does with Pinot and Silvaner in Franconia reminds me of what Julian Haart is doing in the Mosel… Peter’s wines touch my heart.”
Vinifikation Leipold Obervolkacher Spätburgunder unfiltriert
Frühe, selektive Lese per Hand nach geschmacklichem Empfinden von Beerensüße und Säure. Im Weingut werden die Trauben entrappt. Die Gärung findet ausschließlich mit kellereigenen Hefen statt. Nach etwa 1 bis 2 Wochen warmer Gärung mit wenig bis kein Unterstoßen (pigeage) wird die Rotweinmaische sanft ausgepresst und direkt in die französischen Fässer gelegt. Es werden gebrauchte Holzfässer von Romanée-Conti aus dem Burgund für den Ausbau eingesetzt. Dort durchläuft der Wein den biologischen Säureabbau ohne jegliche Zusätze und reift etwa 18 Monate bis kurz vor der Füllung. Nur per Gravitation wird der Jungwein aus den Fässern für die Füllung cuvéetiert. Die Abfüllung findet ohne Filtration und mit nur einer geringen Schwefelgabe statt.
Memo zur Speise
Rezept von Christian Sauer:
Lammrücken mit Bärlauchkruste und "Kartoffelrisotto" | Rezept für 4 Personen
Bärlauchkruste: 200 g Butter, 2 EL frischen Bärlauch, fein geschnitten | 1 Ei | ca. 1 EL Panko-Paniermehl | ½ EL Feigensenf | Salz, Pfeffer
Für die Kruste, Butter und Ei schaumig schlagen. Den Bärlauch, Feigensenf und Panko einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
ca. 700-800 g Lammrücken, küchenfertig | Salz, Pfeffer
Bärlauchkruste (Zubereitung siehe oben)
Den Lammrücken scharf anbraten und für drei Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die fertige Bärlauchkruste auf den Lammrücken streichen und bei Grillfunktion nochmal circa zwei Minuten in den Ofen geben.
Kartoffelrisotto
ca. 600 g mehlig kochende Kartoffeln, geschält | 800 ml Geflügel- oder Gemüsefond | 200 ml Rahm |2 Schalotten, geschält, gewürfelt | Muskat, Salz
Zubereitung
Für das Kartoffelrisotto die Schalotten in Butter und Olivenöl farblos anschwitzen. Kartoffeln in ca. 1x1 cm Würfel schneiden und zugeben. Der Geflügelfond nach und nach (wie bei einem Risotto) zugeben. Wenn die Kartoffeln fast fertig sind, mit Salz und Muskat abschmecken und den Rahm untermischen.
Frühlingslauch: 4 Stangen Frühlingslauch, geputzt | Salz | 1 Bunsenbrenner
Zubereitung
Lauch blanchieren, mit einem Bunsenbrenner abflämmen und mit Salz würzen.
Garnitur: etwas Lammjus |
Anrichten: Kartoffelrisotto auf den Teller geben. Lammrücken anlegen. Den Frühlingslauch willkürlich darauf legen und mit etwas Lammjus umträufeln.
Memo zur Degustation
Intensive rote Farbe. Recht feste, herb-saftige Frucht, etwas Bitterschokolade und angedeutet Kaffee am Gaumen, jugendliches, relativ feines Tannin, gewisser Säurebiss, angedeutet Vanille, teils eingemachte Kirschen gute Nachhaltigkeit, gewisse Kraft, saftiger Abgang.
Memo zum Boden
Keuper (=Mergel) und Muschelkalk