Pinot Noir Rosé »La Petite Perriere«
Herkunft
Saget La Perriere rosé – “Wenn jemals ein Fluss und die ihn umgebenden Landschaften die nationale Identität und den Lebensstil Frankreichs geprägt haben, dann sind es sicherlich die Loire und die Weinregionen, die sie säumen. Der Fluss der Könige, der sich von einer Seite des Landes zur anderen erstreckt, ist seit neun Generationen die Heimat der Familie Saget. Ursprünglich aus Pouilly sur Loire stammend, beschlossen Sie vor über zwanzig Jahren, sich auf die Suche nach weiteren Schätzen zu machen, die diese schöne Weinregion zu bieten hat. Im Laufe der Jahre führte sie die Suche an beiden Ufern des Flusses entlang, zu den Winzern und Terroirs der Region.
Wir laden Sie ein, die Schätze zu entdecken, die wir auf unserer Reise gefunden haben und hoffen, unsere Leidenschaft für eine der schönsten Weinregionen Frankreichs mit Ihnen teilen zu können”.
Das Loire-Tal ist gespickt von vielen kleinen Weingütern. Aber nur wenige können auf solch eine lange Weinbautradition zurückblicken, wie die Familie Saget. Bereits 1790 begann man Reben anzupflanzen und Wein herzustellen. Generation für Generation wurde das Zepter weitergegeben. Heute liegt die Leitung des Weingutes in den Hände von Jean-Louis Saget. Nach dem Tod seines Vaters vor knapp 40 Jahren stand er vor der einsamen Entscheidung, den Betrieb zu übernehmen oder seine großen Leidenschaft, professionell Trompete zu spielen, zum Beruf zu machen. Er entschied sich gegen seine persönlichen Wünsche und führte das Erbe seines Vaters zusammen mit seinem Bruder und der Familie weiter. Heute gehören die Weine der Familie Saget zu den bekanntesten und besten der Loire. Mittlerweile sind auch die beiden Söhne von Jean-Louis im Weingut aktiv und werden die Tradition in ein paar Jahren fortführen.
Ambassadeur des Vins de Loire
Im Laufe der Jahre ist aus dem ehemals kleinen Weingut der Familie Saget ein Imperium entstanden. Im Besitz befinden sich nun mehrere Weingut, wie z.B. die Domaine de Terres Blanches in Sancerre oder die Domaine des Grandes Esperances im Gebiet Touraine. Alle diese Weingüter werden jeweils von eigenen Teams betreut. Somit ist die Individualität der Weine von den jeweiligen Böden und Herkünften garantiert. Von ebenfalls großer Bedeutung ist die naturnahe Arbeitsweise in allen Weinbergen, die Handlese und schonende Verarbeitung der Trauben. Die Familie Saget möchte keine abgehobenen Weine machen, sondern das Terroir der jeweiligen Region ungeschminkt auf die Flasche bringen. Einfach ehrliche Weine machen.
Bei der Verkostung des Saget La Perriere Rosé hat uns besonders die klassische Machart des Weines sehr überzeugt. Gerade die Weinbauregion Loire steht neben dem Sauvignon Blanc auch für sehr gute Rosé-Weine und da wurden wir nicht enttäuscht. Die “Visitenkarte” des Weingutes überzeugte uns mit seiner wunderbar süffigen, unkomplizierten Art. Dieser klassische Rosé aus der hochwertigen Pinot Noir (Spätburgunder)- Traube hatte es uns aufgrund seiner frischen, feinen und distinguierten Art besonders angetan.
Der Jahrgang 2022
Wenn wir auf die vergangenen Monate zurückblicken, können wir nun mit einiger Erleichterung eine Bilanz der Ernte 2022 ziehen. Auch in diesem Jahr musste unser Team wieder mit vollem Einsatz und größter Wachsamkeit die Reben während ihres gesamten Wachstumszyklus unterstützen.
In der Region Centre-Loire, wo der Austrieb Mitte April erfolgte, konnten wir die Auswirkungen des Frostes in einigen Gebieten nicht vermeiden. Trotzdem wuchsen die Reben im Frühjahr recht schnell und profitierten von den gemäßigten und feuchten Wetterbedingungen. Diese Bedingungen schufen jedoch auch ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von Mehltau und Echtem Mehltau, die eingedämmt werden mussten. Nach einem heißen und trockenen Sommer, vor allem im August, wurde die Ernte gleich Anfang September eingebracht. Der unterschiedliche Reifegrad in den verschiedenen Gebieten ermöglichte es uns, die Ernte zu staffeln und jede Parzelle zum richtigen Zeitpunkt zu ernten. Der Wassermangel im August hat die Erntemenge reduziert, aber die Qualität der Moste ist sehr zufriedenstellend und lässt frische, ausgewogene Weine erwarten.
In der Touraine begann das Jahr 2022 unter schwierigen Bedingungen, die uns an die Schwierigkeiten des letzten Jahrgangs erinnern. Nach dem ersten Frost im April wurden wir zu Pfingsten von einem Hagelsturm heimgesucht, der zahlreiche Rebzeilen in der Gemeinde Mesland beschädigte. Danach stellte sich gutes Wetter ein, das hohe Temperaturen und eine niedrige Luftfeuchtigkeit mit sich brachte, was das Risiko von Pilzkrankheiten verringerte. Durch das Auftragen einer leichten Schicht weißer Tonerde auf unsere Reben, um die Sonnenstrahlen abzuhalten, konnten die Reben den höchsten Temperaturen widerstehen. Was den Wassermangel betrifft, so haben die in den letzten Jahren durchgeführten Bodenarbeiten dazu geführt, dass die seltenen Regenfälle die Wurzeln der Reben schnell ernähren konnten. Die Erträge sind gut und die Qualität ist noch besser! Alle unsere Rebsorten weisen ein schönes Gleichgewicht auf, wobei unsere Chenins und Cabernets Francs besonders hervorzuheben sind.
Anjou
Weiter westlich, in der Region Anjou, ist die Situation etwas anders: Die Ernte begann Ende August und endete Ende Oktober mit den Spätleseernten. Der Wasserstress war für unsere roten Rebsorten besonders groß und auch die Chenins waren von den geringen Niederschlägen betroffen, so dass die Erntemenge unter den Quoten lag. Es wird jedoch erwartet, dass die Weine von ausgezeichneter Qualität sein werden.
Schließlich war das Ergebnis der Vegetationsperiode im Pays Nantais mit unserer Muscadet-Produktion ebenfalls positiv, mit ähnlichen Bedingungen wie in unseren anderen Weinbergen. Auch hier erforderte das unberechenbare Wetter ständige Aufmerksamkeit, die schließlich mit einer gesunden, großzügigen und hochwertigen Ernte belohnt wurde. Nun müssen wir uns in Geduld üben und abwarten, um das volle Potenzial des Jahrgangs 2022 zu erkennen, der schon jetzt in vielerlei Hinsicht vielversprechend aussieht!
Vinifikation Saget La Perriere rosé
Im September bei Vollreife maschinell gelesen. Einmaischung der Trauben für 24 Stunden, um den Beerenhäuten Farbstoffe zu entziehen, die dem Rosé sein attraktives, intensives Lachsrosa verleiht. Anschließend wurde der Wein bei kontrollierter Temperatur im Edelstahltank vergoren und ausgebaut.
Memo zur Speise
Probieren Sie diesen Schmeichler einmal zu gegrillten Antipasti von Zucchini oder Aubergine. Auch Räucherfisch passt. Sehr gut passt er ebenfalls zu Gerichten mit gegrilltem Hähnchen.
Memo zur Degustation
Ein ganz feiner Rosé von der Loire im typisch provenzalischen, hellrotem Farbspektrum. Im Duft ein Korb von feinen, reifen, roten Beerenfrüchten (Johannisbeere, Erdbeere, Himbeere). Wir erschnuppern aber auch feine, zart duftende florale Aromen, die an Rosenblätter erinnern. Am Gaumen präsentiert er sich geschmeidig, ungemein lebendig und frisch, leicht mit filigraner, nicht zu starker Säure. Auf der Zunge sanft und geschmeidig, fast seidig, wir schmecken wiederum rote Beerenfrüchte mit etwas Citrus. Ein wunderbarer Gaumenschmeichler für die Terrasse.
Memo zum Boden
Sand und Kies